
Schweizer nDSG vs. EU DSGVO
Erfahre im Vergleich zwischen nDSG und DSGVO, wie sich das neue Schweizer Datenschutzgesetz, das ab dem 1. September 2023 in Kraft tritt, zu der EU-Datenschutz-Grundverordnung verhält. Wir decken 11 zentrale Unterschiede auf, von Sanktionen über Meldepflichten bis zu Datenschutzvertretung und Profiling.
Schweizer nDSG vs. EU DSGVO
Neue Datenschutzregeln in der Schweiz – Was Firmen & Vereine jetzt wissen müssen
Das neue Schweizer Datenschutzgesetz (nDSG) gilt ab dem 1. September 2023.
Das nDSG (oder revDSG) strebt eine Harmonisierung zur EU-Datenschutzverordnung (DSGVO) an und soll durch eine Anpassung an die technologischen Entwicklungen die Daten von Schweizer Bürger:innen besser schützen.
In einer Ära, in der sich die Technologie rasant weiterentwickelt und KI-Anwendungen wie ChatGPT eine immer grössere Rolle in unserem Leben spielen, ist es wichtiger denn je, Privatsphäre und Datenschutz zu gewährleisten. Mit dem nDSG ist eine moderne Datenschutzversion in Aussicht. 🔭
Eine 🧭 Orientierung des nDSG an der DSGVO ist zu erkennen, auch wenn das nDSG nicht in allen Fällen mit der DSGVO übereinstimmt. Zumeist ist das neue schweizerische Gesetz weniger streng, und nur an einzelnen Stellen restriktiver als das europäische.
Das europäische Datenschutzgesetz gilt auch für viele Schweizer Organisationen.
Wann und wie die DSGVO auch für Schweizer Firmen & Vereine Geltung hat, können Sie in der DSGVO Schweiz Checkliste nachlesen. 🧾
So kommt es, dass einige Organisationen sowohl das europäische als auch schweizerische Datenschutzgesetz einhalten müssen. Deswegen besteht auch für Organisationen Handlungsbedarf, die bereits die Anforderungen der DSGVO erfüllen. 🎬
Hier erfährst du, welche wichtigen Unterschiede zwischen den beiden Datenschutzgesetzen stehen:
nDSG vs. DSGVO: 11 zentrale Unterschiede
DSGVO | nDSG | |
---|---|---|
Sanktionen | Geldbussen an das verantwortliche Unternehmen bis zu 20 Mio. EUR oder 4 % des weltweiten Jahresumsatzes des Unternehmens. | Bei Verstoss gegen Regelungen strafrechtliche Bussen bis zu 250’000 CHF. Dabei ist die Strafe mit Ausnahmen an die verantwortliche natürliche Person geknüpft. |
Melden von Datenschutzverletzungen | Pflicht, Datenschutzverletzungen mit Risiken für die betroffenen Personen der Datenschutzbehörde innerhalb von 72 Stunden zu melden. Besteht ein hohes Risiko für die Persönlichkeit, so muss die Person benachrichtigt werden. | Pflicht, sofern es zum Schutz der betroffenen Personen erforderlich ist. Das EDÖB muss vom Verantwortlichen nur bei einem hohen Risiko informiert werden, sprich, wenn es zum Schutz der betroffenen Person erforderlich ist. Dabei gilt keine Frist von 72 Stunden, sondern “möglichst schnell”. |
Datenexporte | Die Europäische Kommission entscheidet über die Zulässigkeit. EU-Standardvertragsklauseln und verbindliche unternehmensinterne Vorschriften sind anwendbar. | Das gleiche Konzept. Der Bundesrat entscheidet über die Zulässigkeit von Datenexporten. Dieselben Standardvertragsklauseln und verbindlichen unternehmensinternen Vorschriften wie in der EU sind anwendbar. |
Benennung eines Datenschutzbeauftragten | Pflicht, wenn das Unternehmen regelmässige und systematische Überwachung in grossem Umfang durchführt oder besondere Kategorien von Daten in grossem Umfang verarbeitet, gemäss Art. 37. | Keine Pflicht, aber ausdrücklich empfohlen. Die Benennung führt zu Erleichterung bei einer Datenverarbeitung mit einem hohen Risiko für die Persönlichkeit oder die Grundrechte der betroffenen Person. |
Datenschutz-Folgenabschätzung | Wenn trotz ergriffener Massnahmen ein hohes Risiko besteht, dann ist eine Rücksprache mit Aufsichtsbehörden obligatorisch. | Wenn ein hohes Risiko für die Persönlichkeit oder Grundrechte der betroffenen Personen besteht, so ist eine Datenschutz-Folgeabschätzung (DSFA) durchzuführen. Wenn trotz der Massnahmen das Risiko weiter besteht, dann ist die Rücksprache mit einem Datenschutzbeauftragten oder dem EDÖB möglich. |
Datenschutzvertretung | Unternehmen mit einem Sitz ausserhalb eines EU/EWR-Landes, die ihr Angebot an Kunden in EU/EWR-Ländern richten, Daten verarbeiten oder das Verhalten beobachten, müssen einen offiziellen Vertreter in der EU/EWR bestimmen. | Bei der Datenverarbeitung durch einen Verantwortlichen mit einem Sitz im Ausland ist eine Vertretung in der Schweiz zu benennen. Ebenso wenn die Datenverarbeitung mit einem hohen Risiko hergeht, umfassend oder regelmässig ist. |
Profiling | Allgemeine Pflicht zur Einholung der Zustimmung. | Allgemeine Pflicht zur Einholung der Zustimmung nur bei Profiling mit hohem Risiko. |
Informationspflicht | Pflicht, betroffene Person bei Erhebung von personenbezogenen Daten zu informieren. | Der Verantwortliche muss die betroffene Person über die Beschaffung von Personendaten informieren, auch wenn die Daten nicht bei der betroffenen Person beschafft werden (gem. Art. 18a). |
Bearbeitung von persönlichen Daten | Die Verarbeitung von Personendaten ist grundsätzlich verboten, es sei denn, es besteht eine rechtliche Grundlage (z.B. Einwilligung, Vertrag, gesetzliche Verpflichtung). | Hier ist die Bearbeitung von Personendaten generell erlaubt, es sei denn, es liegt eine unzulässige Verletzung der Persönlichkeitsrechte vor. |
Auskunftsrecht | Betroffene Personen haben das Recht, Informationen zu ihren verarbeiteten personenbezogenen Daten zu erhalten. Dies umfasst unter anderen Verarbeitungszwecke und Datenherkunft. | Ähnlich wie in der DSGVO, jedoch mit mehr Ausnahmen. Die Auskunft kann z.B. verweigert werden, wenn die Privatsphäre Dritter oder überwiegende Interessen betroffen sind. |
Verzeichnis der Verarbeitungstätigkeiten | Unternehmen müssen ein Verzeichnis über ihre Verarbeitungstätigkeiten führen, gemäss Art. 37. | Verantwortliche/Auftragsbearbeiter führen ein Verzeichnis der Bearbeitungstätigkeiten mit einer Mindestinhaltsvorgabe. Eine Ausnahme ist der Fall bei Unternehmen mit weniger als 250 Mitarbeitenden und Datenbearbeitungen mit geringen Risiken für Persönlichkeitsverletzungen. Es gibt jedoch keine Ausnahme bei einem Profiling mit hohem Risiko oder Bearbeitung von besonders schützenswerten Daten in einem grossen Umfang. |
Das neue Schweizer Datenschutzgesetz stellt sicher, dass der freie Datenverkehr mit der EU weiter bestehen kann und gewährleistet eine Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Unternehmen. Es ist wichtig, sich an die Bestimmungen zu halten, um hohe Busse und Reputationsschäden zu vermeiden und das Vertrauen der Kunden zu unterstützen. 🤝
Und die Cookies?🍪
„Nein, das neue Datenschutzgesetz in der Schweiz bringt kein Obligatorium für Cookie-Banner. Die Schweiz übernimmt nicht die EU-Cookie-Richtlinie.“
Gemäss Martin Steiger führt das neue Datenschutzgesetz in der Schweiz nicht zur Pflicht von Cookie-Bannern. Die Schweiz hat also die EU-Cookie-Richtlinie nicht übernommen.
Statt expliziter Einwilligung setzt das Schweizer Gesetz auf Information und Ablehnungsmöglichkeit für Nutzer:innen. Die Verantwortlichen müssen lediglich sicherstellen, dass die Datenverarbeitung auf ein notwendiges Mindestmass beschränkt ist.
Optionale Datenschutzeinstellungen erfordern nur dann voreingestellte Einschränkungen, wenn tatsächlich Auswahlmöglichkeiten vorhanden sind. 💡
Trotz des neuen Gesetzes bleibt die Verwendung von Cookie-Bannern in der Schweiz also freiwillig. 💪
✅ Kurz:
Für Webseiten, die in der Schweiz gehostet werden, reicht eine Information in der Datenschutzerklärung über die Verwendung von Cookies aus.
Besucher aus der EU sind weiterhin durch ihre eigenen Datenschutzgesetze geschützt und müssen daher ausdrücklich in die Verwendung von Cookies einwilligen.
Fazit
Das nDSG stürmt auf die Bühne, bereit, das Spiel des Datenschutzes der Schweiz neu zu definieren. Dabei stärkt es den Datenschutz der Schweizer Bürger:innen erheblich und nähert sich an der DSGVO an.
Doch wie bei jedem spannenden Spiel gibt es Unterschiede zu beachten – das nDSG und die DSGVO sind nicht identisch und erfordern daher eine Anpassung unserer Datenschutzpraktiken.
Durch die richtige Vorbereitung stärken Schweizer Firmen und Vereine ihre Marktposition und die Zuverlässigkeit ihren Klienten gegenüber. Game on! 💾
Verliere keine Zeit, dich auf das neue Gesetz vorzubereiten! ⏰
Disclaimer
Dieser Artikel dient nur zur Information und stellt keine verbindliche Rechtsauskunft dar. Bitte beachte, dass die Interpretation der Gesetze je nach Kontext und Situation variieren kann. Wir sind keine Anwälte und empfehlen, sich gut mit dem neuen Gesetz auseinanderzusetzen und sich angemessen auf die anstehenden Änderungen vorzubereiten. Gerne stehen wir für Fragen zur Verfügung.
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Online Sicherheit und Cybersecurity: 17 wichtige Tipps
Wie schützen Sie Ihre Website und auch Ihre persönlichen Daten im Web am einfachsten? Wir haben 10 nützliche Tipps für mehr Sicherheit im Web zusammengestellt.
[Artikel am 8.8.2024 aktualisiert.]
Auch die grossen Player wie Facebook, Yahoo oder Digitec Galaxus sind von Hackerangriffen betroffen. Doch der Fokus liegt aktuell, vor allem auf KMUs. Dort erfolgen in der Schweiz aktuell die Meisten Cyberattacken. Es gibt ein paar einfache, aber wichtige Massnahmen, wie Sie sich und Ihre Organisation schützen können:
1 – Immer Up-to-Date: Der Schlüssel zu maximaler Sicherheit
Die Geräte und Software immer auf dem neusten Stand zu halten, ist einer der fundamentalsten und wichtigsten Schritte für mehr Online-Sicherheit.
Aktualisieren Sie jede noch so kleine Software aber auch Skripts und Plugins, die Sie irgendwo auf Ihrer Website verwenden regelmässig.
Aktualisieren Sie aber auch das Betriebssystem Ihres Endgeräts (Microsoft, Apple, etc.) und Ihren Internet-Browser (Chrome, Opera, Safari, etc.).
Open-Source-Versionen sind öffentlich zugänglich und via deren Quellcode können Hacker potenzielle Schlupflöcher entdecken.
Falls Sie für Ihre Website WordPress nutzen, können Sie den online Schutz von onlineKarma aktivieren - wir warten Ihre Website kontinuierlich, das ganze Jahr: WordPress Wartung
2 – Verschlüsseln oder Verlieren: Warum HTTPS/SSL unverzichtbar ist
Website, E-Mails und Co. sollten immer mit HTTPS/SSL verschlüsselt sein. Falls Ihre Website nicht schon HTTPS verwendet, wird es höchste Zeit dafür (dies ist übrigens auch eine Voraussetzung gemäss DSGVO).
Websiten, die noch HTTP (Hypertext Transfer Protocol), das Standardprotokoll zum Transport von Daten zwischen Ihrem Server und dem Browser des Users, nutzen, sind anfällig für Hacker-Angriffe (aktuelle News zu Hacker-Angriffen).
Besonders wichtig ist die HTTPS/SSL-Verschlüsselung für Websiten mit E-Commerce und alle, die Formulare mit sensiblen Nutzerdaten oder persönlich identifizierbaren Informationen (PII) benutzen.
Eine mit HTTPS/SSL verschlüsselte Website erscheint im Browser so, wie z.b. www.onlinekarma.ch:
3 – Gefahr durch Erweiterungen: Vorsicht vor schädlichen Plugins
Moderne Browser, Geräte und CMS (Content Management System) bieten eine schiere Unendlichkeit von Erweiterungsmöglichkeiten, Plugins und Add-ons.
Achten Sie hierbei darauf, dass die Erweiterungen:
aus legitimen Quellen stammen,
regelmässig aktualisiert werden,
bereits eine Vielzahl an Downloads aufweisen
und ausreichend gute Bewertungen vorliegen.
Vorsicht vor kostenlosen Versionen von Premium-Plugins: Diese sind meistens raubkopiert und mit Malware infiziert.
„Jede Software kann angegriffen werden und die Software Ihrer Website ist da leider keine Ausnahme. “
4 – Nur das Original zählt: Der Wert von Vertrauen bei Software
Verwenden Sie ausschliesslich Original-Software von einem bekannten und vertrauenswürdigen Anbieter.
Das gleiche Prinzip gilt auch bei E-Mails, SMS und WhatsApp mit seltsam wirkenden Links und Anhängen. Öffnen Sie nur Dateien und Links von Absendern, denen Sie zu 100 % vertrauen können.
Achtung: E-Mails können unterdessen sehr legitim aussehen, sind es aber nicht zwingend. Ein Absender kann vorgetäuscht werden - aka “Phishing”. Hier zwei Beispiele:
Melden Sie Phishing E-Mails mit einem Klick hier bei offiziellen Anti-Phishing Seite der Schweiz.
👉 Tipps wie Sie Phishing E-Mails erkennen können (auf englisch)
Auf Social Media bemerken wir eine starke Zunahme an betrügerischen Direktnachrichten an Unternehmensseiten.
Bleiben Sie wachsam und beachten Sie die folgenden Punkte:
Social-Media-Plattformen werden Ihre Seite bei Problemen nicht über Direktnachrichten anschreiben. Klicken Sie somit auf keinerlei Links oder Anhänge in solchen Direktnachrichten, welche sich als vermeintliche Kontaktpersonen der jeweiligen Plattform ausgeben.
Melden Sie die Nachrichten als Spam.
Führen Sie ihr erfolgreiches Community Management weiter und bleiben Sie aufmerksam.
Ihre Sicherheit und das für Sie bestmögliche Social Media Management hat für uns oberste Priorität.
5 – Passwörter der Zukunft: Ihre erste Verteidigungslinie
Klar, dass dieser Punkt nicht fehlen darf. Sichere Passwörter sind das A und O für Sicherheit im Web – sowohl für Ihre Firma als auch für Sie privat.
Passwort Tipp 1
Es gibt eine einfache Formel, die die 3 essenziellen Anforderungen an ein sicheres Passwort zusammenfasst: CLU (Complex, Long, Unique).
Ein Passwort sollte komplex sein, sprich zufällig angeordnet. Kein Geburtsdatum, keine Haustiernamen und auch keine echten Worte.
Passwörter sollten auch mindestens 20 Zeichen lang sein.
Und natürlich sollten Sie auch nicht das gleiche Passwort an mehreren Orten benutzen.
Passwort Tipp 2
Jetzt denken Sie sich wahrscheinlich: Und wie soll ich mir unzählige zufällige, 20 Zeichen lange Passwörter merken? Dafür gibt es z.B. LastPass, ein Passwort-Manager, der alle Ihre Passwörter verschlüsselt abspeichert und auch für Sie zufällige Passwörter generiert.
Passwort Tipp 3
Auch die sichersten Passwörter nützen nichts, wenn sie nicht richtig angewendet werden. Darum: Sperren Sie Ihr Handy, Ihren Laptop oder Computer, wenn Sie das Gerät gerade nicht brauchen. Und schützen Sie es mit einem Passwort 😉.
Passwort Tipp 4
Schicken Sie keine Passwörter per Mail und vor allem auch nie das Passwort zusammen mit dem Benutzernamen und dem Verwendungszweck. Ein praktisches Tool für das Versenden von Passwörtern ist übrigens https://pwpush.com/.
6 – Schützen Sie Ihre Privatsphäre: Vermeiden Sie öffentliche Netzwerke
Wenn Sie vertrauliche Informationen verwenden während des Surfens - z.B. E-Banking oder Shopping - sollten Sie dies auf einem Gerät tun, das Ihnen gehört und in einem Netzwerk, dem Sie vertrauen.
In einem öffentlichen gratis WLAN, mit dem Handy eines Kollegen oder auf einem öffentlich zugänglichen Computer könnten Ihre Daten gestohlen werden.
Auch ist Vorsicht geboten, welche privaten Informationen Sie auf Sozialen Netzwerken teilen. Die “bösen Buben” könnten mit diesen Angaben wertvolle Infos über Sie erhalten.
7 – Starke Verteidigung: Warum ein Antivirus nicht fehlen darf
Schützen Sie sich für Viren, die Ihren Computer schwächen und für Angriffe empfindlicher machen. Installieren Sie ein Antivirus-Paket.
Kostenlos ist z.B. Avira, eine kostenpflichtige Software wird Ihnen jedoch umfangreicheren Schutz bieten.
8 – Weniger ist mehr: Beschränkung von Zugriffsrechten
Falls mehrere Benutzer Ihre Website bearbeiten können, gehen Sie idealerweise nach dem Prinzip Least Privilege vor: Zugriff nur für die Anwendungen und Ressourcen geben, die für die Arbeit eines Benutzers unabdingbar sind und für die er oder sie autorisiert ist.
Das heisst, falls jemand “nur” Blog-Beiträge verfasst auf Ihrer Website, dann sollte er nicht die Berechtigung haben, das Design der ganzen Seite anzupassen.
Besonders bei Gastbeiträgen darauf achten, dass der neue Benutzer nicht mehr Rechte als wirklich nötig erhält.
9 – Sicherer Hoster, sicherer Betrieb: Worauf es ankommt
Nicht der Preis sollte das ausschlaggebende Argument für die Wahl des Webhosters sein, sondern vielmehr Sicherheitsaspekte.
Der Webhoster Ihres Vertrauens sollte einen SSL-sicheren Server haben (erforderlich für HTTPS, siehe oben), sicheren E-Mail-Support, ein sicheres Rechenzentrum und regelmässige Backups anbieten.
Falls Sie, wie viele kleinere Firmen, Ihre Website auf einem Shared Hosting Server haben, fragen Sie beim Anbieter nach den Sicherheitsmassnahmen.
Gerne helfen wir Ihnen bei der Wahl des richtigen Webhosters und mehr.
10 – Surfen mit Schutz: Sicherheitstools für Ihren Browser
Auch während des Surfens im Internet können Sie sich schützen: Mit dem Sicherheits-Tool des Browsers Ihrer Wahl.
Diese können z.B. Popups blockieren, Do-not-Track-Anforderungen an Websites senden, unsichere Flash-Inhalte deaktivieren, den Zugriff auf Ihre Webcam limitieren und potenziell gefährliche Downloads blockieren.
Diese Sicherheitstools finden Sie in den Einstellungen Ihres Browsers.
11 – Doppelt hält besser: Multi-Faktor-Authentifizierung nutzen
In der heutigen digitalen Welt reicht ein einfaches Passwort oft nicht mehr aus, um unsere Daten zu schützen. Hier kommt die Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) ins Spiel.
MFA bietet eine zusätzliche Sicherheitsebene, indem sie einen zweiten Faktor zur Verifizierung verlangt, wie einen SMS-Code oder eine Authenticator-App. Diese zusätzliche Barriere kann entscheidend sein, um unbefugten Zugriff auf sensible Informationen zu verhindern.
Unternehmen sollten MFA überall dort implementieren, wo es möglich ist, um ihre Sicherheitsstrategie zu stärken und sich effektiv vor Cyberangriffen zu schützen.
12 – Nichts dem Zufall überlassen: Regelmässige Backups durchführen
Datenverlust kann sowohl durch Cyberangriffe als auch durch Hardwarefehler oder menschliche Fehler verursacht werden. Regelmässige Backups sind ein einfacher, aber effektiver Schutz, um sicherzustellen, dass wichtige Informationen nicht dauerhaft verloren gehen.
Unternehmen sollten einen Backup-Plan erstellen, der sowohl automatische als auch manuelle Backups umfasst. Diese sollten sicher auf externen Laufwerken oder in der Cloud gespeichert werden, um im Notfall einen schnellen und vollständigen Datenwiederherstellungsprozess zu gewährleisten.
13 – Wissen ist Macht: Cybersecurity-Schulungen für Mitarbeiter
Der Mensch ist oft die schwächste Stelle in der Sicherheitskette. Angesichts dessen sind regelmässige Schulungen der Mitarbeiter zu Themen wie Phishing, Passwortsicherheit und sicherem Online-Verhalten unerlässlich.
Indem Unternehmen ihre Mitarbeiter für die Risiken sensibilisieren und über aktuelle Bedrohungen informieren, können sie eine Sicherheitskultur fördern, die das Risiko von Cyberangriffen signifikant reduziert.
14 – Privat bleibt privat: Sicher surfen in eigenen Netzwerken
Die Nutzung öffentlicher WLAN-Netzwerke kann ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellen, da Datenübertragungen leicht abgefangen werden können. Unternehmen sollten ihre Mitarbeiter dazu ermutigen, nur sichere, private Netzwerke zu verwenden, besonders wenn sie auf sensible Unternehmensdaten zugreifen.
Zusätzlich sollten Sicherheitsmassnahmen wie WPA3-Verschlüsselung in drahtlosen Netzwerken implementiert werden, um unbefugten Zugriff zu verhindern und die Integrität der übertragenen Daten zu gewährleisten.
15 – Informiert bleiben: Vertrauen Sie auf seriöse Quellen
Es ist wichtig, stets auf dem Laufenden über die neuesten Sicherheitsbedrohungen und -massnahmen zu bleiben. Websites wie die Cybersecurity & Infrastructure Security Agency (CISA) bieten umfassende Informationen und Leitfäden, die helfen können, die Sicherheitsstrategie eines Unternehmens zu verbessern.
Regelmässige Konsultationen solcher vertrauenswürdigen Quellen können helfen, Best Practices zu identifizieren und aufkommende Bedrohungen rechtzeitig zu erkennen.
16 – Keine Lücken lassen: Sicherheitsüberprüfungen als Muss
Regelmässige Sicherheitsaudits sind entscheidend, um Schwachstellen im System zu identifizieren und zu beheben, bevor sie ausgenutzt werden können. Ein gründliches Audit sollte alle Aspekte der IT-Infrastruktur abdecken, von der Netzwerksicherheit bis zu Software-Anwendungen.
Unternehmen sollten spezialisierte Dienstleister in Betracht ziehen, um unabhängige Audits durchzuführen, die dabei helfen, Sicherheitslücken zu schliessen und die gesamte Sicherheitsstrategie zu optimieren.
17 – Immer verbunden, immer geschützt: VPN für mehr Sicherheit
Für Mitarbeiter, die von unterwegs oder im Homeoffice arbeiten, ist die Nutzung eines VPNs (Virtual Private Network) unerlässlich. Ein VPN verschlüsselt die Internetverbindung und schützt so vor unautorisiertem Zugriff auf vertrauliche Informationen. (VPN-Test: Die besten VPN-Anbieter im Vergleich)
Durch die Nutzung eines VPNs können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Daten auch ausserhalb des Büros geschützt sind und die Privatsphäre der Mitarbeiter gewahrt bleibt.
Bonus Tipp – ICT Sicherheit
Gerne empfehlen wir die Sicherheitslösung von Sowacom weiter. Vom Cyber Schutz über die Daten Sicherheit bis zur Cyber Versicherung kann Ihnen der ICT Partner kompetent weiterhelfen. Hier erfahren Sie mehr zum Angebot Cybersecurity für KMUs.
Cybersecurity Zusammenfassung
Das waren die 10 Tipps, mit denen Sie für mehr Sicherheit für sich und Ihre Website sorgen können. Natürlich gibt es keine Garantie, dass Ihre Website niemals angegriffen oder gehackt wird, auch wenn Sie alle Tipps befolgen.
Allerdings sollten Sie damit gegen die Mehrheit der automatisierten Angriffe geschützt sein und zumindest wir das gesamte Risiko drastisch verringert.
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Blogbeitrag auf Englisch: Phishing and Spam Mails Masking as Brands
Altes Google Analytics wird neu: Google Analytics 4 (GA4)
Vorteile des neuen Google Analytics 4 und warum es installieren sollten. Jetzt mehr erfahren.
Google Analytics 4 (GA4) – Vorteile und Empfehlungen
Seit 1. Juli 2023 ersetzt Google Analytics 4 das bisherige Google Universal Analytics.
Welche Vorteile Google Analytics 4 bringt und weshalb sich eine Umstellung auch jetzt noch lohnt, erklären wir Ihnen in diesem Beitrag.
Wechsel zu GA4
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Wechsel zu GA4 〰️
Ab 1. Juli 2024: Alle Universal Analytics-Dienste werden deaktiviert. ⚠️
Google wird ab dem 1. Juli 2024 alle Universal Analytics-Dienste abschalten und vollständig durch Google Analytics 4 ersetzen. Ab diesem Datum sind alle alten Universal Analytics-Daten und -Funktionen nicht mehr zugänglich.
Stellen Sie sicher, dass Sie auf Google Analytics 4 umgestellt haben. Laden Sie jetzt Ihre alten Daten herunter oder exportieren Sie diese aus Universal Analytics, da sie sonst dauerhaft gelöscht werden.
Daten und Einstellungen, die in Universal Analytics verwendet wurden, werden nicht mehr verfügbar sein. Zum Beispiel werden keine neuen Conversions (Schlüsselereignisse) mehr gemessen, was die Leistung Ihrer Werbekampagnen beeinträchtigen kann.
Ab 1. Juli 2023: Universal Analytics stellt Datenerfassung und -auswertung ein.
Ab 1. Oktober 2023: 360 Universal Analytics stellt Datenerfassung und -auswertung ein. Die bereits verarbeiteten Daten, stehen Ihnen noch während mindestens sechs Monaten nach Ablauf der Frist zur Verfügung.
Während mindestens sechs Monaten nach der jeweiligen Frist oben sind die alten Daten noch einsehbar und können als Backup heruntergeladen werden. Danach verschwindet das alte Google Analytics komplett.
Zeitdruck: Deshalb ist der Wechsel zu Google Analytics 4 so wichtig
Da Google Analytics 4 auf einem vollständig neuen Modell aufbaut, kann nicht ein simples, wie von herkömmlicher Software gewohntes, Update durchgeführt werden. Sie müssen Google Analytics 4 komplett neu einrichten.
Je früher Sie auf das neue Google Analytics wechseln, desto mehr historische Daten sind langfristig auch in Ihrem Account einsehbar. So können Sie Daten über Monate und Jahre hinweg miteinander vergleichen.
Sie können bereits jetzt damit beginnen, neue Datensätze aufzubauen; noch bevor die Datenverarbeitung von Universal Analytics vollständig eingestellt wird.
Hier finden Sie Unterstützung bei der Umstellung.
6 Vorteile des neuen GA4
1. Verstehen Sie das Kundenverhalten entlang der User Journey
Bisherige Messmodelle waren auf einzelne Plattformen ausgerichtet oder in einzelne Sitzungen organisiert. Neu geschehen diese Messungen ereignisbasiert und ermöglichen einen vollständigen Überblick über alle Aktivitäten. Dadurch erhalten Sie einen Gesamteindruck über den Verlauf des Customer Lifecycles (Schritte, die eine Person beschreitet, um Kund:in und Markenbotschafter:in zu werden), sämtlicher Websites und Apps und über das Kaufverhalten Ihrer Kunden.
Google Analytics 4 ist so konzipiert, dass es mit einem sich verändernden Betriebssystem mithalten kann.
2. Erhöhen Sie Ihren Return on Investment (ROI) durch datengesteuerte Zuordnung
Mit Google Analytics 4 können Sie, aufgrund der datenbasierten Auswertung, die Wirkung Ihres Marketings über die gesamte Customer Journey analysieren. So ist nicht nur der letzte Klick für die Attributs-Zuweisung ausschlaggebend, sondern die gesamten Analysedaten.
Diese helfen Ihnen zu verstehen, wie Ihre Marketingaktivitäten die Conversions beeinflussen. Die Daten können in Google Ads und der Google Marketing Plattform exportiert werden. Kampagnen können so gezielt optimiert und die Customer Experience weiter verbessert werden.
3. Profitieren Sie von wertvollen Daten
Google Analytics 4 liefert Ihnen wertvolle Informationen aus Ihren First-Party-Daten, basierend auf einer starken Messgrundlage. Maschinelles Lernen liefert damit Resultate für die Vorhersage von Nutzerverhalten und Conversions. Das Analyse-Tool erstellt neue Zielgruppen, die mit grosser Wahrscheinlichkeit kaufen oder abwandern werden. Es liefert automatisch wichtige Erkenntnisse, die helfen, das Marketing zu optimieren und noch besser auszurichten.
4. Optimieren Sie Ihre Online-Kampagne auf allen Kanälen
Google Analytics 4 bietet durch die Kombination von Web- und App-Daten erweiterte Integrationsmöglichkeiten für andere Google Produkte. So können Resultate auch in Google Ads übernommen und Kampagnen noch gezielter platziert werden.
Diese Eigenschaften machen es einfach, Erkenntnisse aus Google Analytics 4, wie beispielsweise prognostische Zielgruppen, zur Optimierung Ihrer Anzeigenkampagnen zu nutzen. Damit erhalten Sie eine hilfreiche Möglichkeit, um z. B. Ihre Verkäufe in kurzer Zeit gezielt zu steigern und potenzielle Kunden anzusprechen.
5. Sammeln und verwalten Sie Daten gemäss gesetzlichem Datenschutz
Bei Google Analytics 4 steht der Datenschutz im Vordergrund. Das Tool bietet daher umfangreiche und detaillierte Kontrollfunktionen zur Datenerfassung und -nutzung. Dies ermöglicht eine unkomplizierte Anpassung an sich verändernde Nutzerbedürfnisse und Anforderungen.
Mit der, auf Länder einstellbaren, Datenschutzkontrolle können Sie die Erfassung von Daten auf Benutzerebene – wie Cookies und Metadaten – verwalten und minimieren. Gleichzeitig aber auch wichtige Messfunktionen beibehalten. Nutzer erhalten mehr Kontrolle über die Verwendung ihrer Daten. Datenschutzregulierungen, national wie international, können einfach umgesetzt werden.
6. Erfüllen Sie die Datenschutzanforderung Ihres Unternehmens
Die Struktur der Google Analytics 4 Eigenschaften können flexibel und leicht an die Anforderungen des Datenmanagements eines Unternehmens angepasst werden. Damit stellen Sie sicher, dass Partner wie Werbeagenturen, in Übereinstimmung mit den Firmen-Richtlinien, auf Ihre Daten zugreifen können.
Google Analytics 4: Übersicht der Features
Google Analytics 4 bietet die umfassendste Lösung für Unternehmen, um Kampagnen noch stärker auf Bedürfnisse und Erwartungen der Nutzer ausrichten zu können. Das Analysetool bietet die Flexibilität, unterschiedlichste Arten von Daten zu messen und kanalübergreifend zu verknüpfen.
Während das alte Google Analytics Modell noch stark auf das Desktop-Web und Daten von Cookies ausgerichtet ist, bietet Google Analytics 4 plattformübergreifende Lösungen.
Damit erhält Online-Marketing ein Instrument für eine umfassendere und detailliertere Kontrolle der Datenerfassung und -nutzung.
Das Tool soll bei der Erreichung von Unternehmenszielen, wie z. B. Umsatzsteigerung, der Gewinnung von Neukunden und der Verknüpfung von Online- und Offline-Kundenengagement helfen.
So stützt sich der neueste Standard der Analysetools nicht ausschliesslich auf Cookies und ein ereignisbasiertes Datenmodell. Vielmehr kann auf plattformübergreifende und nutzerzentrierte Messungen zurückgegriffen werden. Das macht Google Analytics 4 zu einer zukunftssicheren Lösung.
Es wird auch ein besserer Schutz der Privatsphäre geboten. So werden z. B. keine IP-Adressen mehr gespeichert.
Der heutige Datenschutz verlangt einen umfassenden Schutz von Nutzerdaten (mehr Infos zur DSGVO finden Sie hier). Mit dem neuen Mess-Tool wird diesen Anforderungen Rechnung getragen.
Google Analytics 4 einrichten
Möchten Sie professionelle Unterstützung? Gerne helfen wir Ihnen weiter. Geben Sie hier an, welche Form von Unterstützung Sie wünschen und wir melden uns wieder bei Ihnen:
Fazit
Je früher Sie aufs neue Google Analytics 4 (GA4) wechseln, desto mehr Daten können Sie langfristig nutzen.
Seit dem 30. Juni 2023 werden keine neuen Werte mehr im alten Google Universal Analytics (UA) aufgezeichnet. Historische Daten bleiben dann zwar noch bis ca. Ende 2023 für einen Export verfügbar, doch danach sind die Daten komplett weg.
Folgende Vorteile bringt GA4:
Sie können die Customer Journey besser erkennen und Schlüsse daraus ziehen, dafür nutzt Google Analytics 4 künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen.
Dank der Erweiterung beim maschinellen Lernen wird das Tracking, wenn auch mal keine Cookies vorhanden sind, möglich.
Sie können Daten auch über mehrere Geräte hinweg nachvollziehen, dies dank plattformübergreifenden und nutzerzentrierten Messungen.
Es kann besser nachvollzogen werden, welche Marketing-Aktivitäten die Conversions beeinflussen.
Die wichtigsten Bewertungsplattformen 2024
Entdecke die Macht positiver Bewertungen auf Plattformen wie Google und Kununu. Welche Strategien sind effektiv? Wie beeinflussen Kundenbewertungen wirklich die Kaufentscheidung? Finde es heraus und stärke deine Online-Reputation!
Positive Bewertungen gewinnen für Unternehmen zunehmend an Bedeutung. Viele Unternehmer:innen vernachlässigen jedoch ihre Präsenz auf Bewertungsportalen aus Angst vor negativen Rezensionen oder aus Zeitmangel.
Bewertungsportale sind allerdings entscheidend, da rund 90 % der Online-Nutzer:innen Bewertungen lesen, bevor sie eine Kaufentscheidung treffen.
Diese Bewertungen sind oft aussagekräftiger als Werbung und haben einen grossen Einfluss auf die Kaufentscheidungen der Kunden:innen. Wie Studien belegen, vertrauen viele Online-Nutzer:innen Rezensionen sogar mehr als Empfehlungen von Freund:innen und Familie.
Daher ist es wichtig, auf relevanten Bewertungsplattformen vertreten zu sein. Doch welche Plattformen sind für Unternehmen am wichtigsten?
🔗 1/ Google Rezensionen
Google Rezensionen spielen im E-Commerce für die meisten Unternehmen eine entscheidende Rolle. Sie beeinflussen nicht nur das Kaufverhalten, sondern auch das Image eines Unternehmens.
In der digitalen Welt, wo jeder Klick zählt, können Rezensionen über den Erfolg oder Misserfolg eines Online-Shops entscheiden. Dies liegt daran, dass Kundenbewertungen oft als Massstab für die Glaubwürdigkeit und Qualität eines Online-Shops dienen.
Zudem sind Google Bewertungen mit Google Maps verknüpft und spielen insbesondere für lokale Geschäfte und Dienstleistungen eine entscheidende Rolle. Wenn Kund:innen auf Google Maps nach einem Unternehmen suchen, werden ihnen neben der Standortinformation auch die Rezensionen angezeigt.
Neben der dominanten Rolle von Google Maps als Plattform für Geschäftsbewertungen und lokale Suchanfragen, darf die Bedeutung von Apple Maps nicht unterschätzt werden. Als vorinstallierte Karten- und Navigationsanwendung auf allen iOS-Geräten, erreicht Apple Maps eine immer mehr anwachsende Nutzerbasis.
Die parallele Optimierung auf beiden Plattformen ermöglicht es Unternehmen, ein breiteres Publikum anzusprechen und ihre Online-Sichtbarkeit effektiv zu maximieren.
Diese Bewertungen beeinflussen nicht nur die Entscheidung der Kund:innen, sondern verbessern auch die Sichtbarkeit des Unternehmens in den Suchergebnissen. Eine hohe Anzahl positiver Bewertungen kann dazu beitragen, dass ein Unternehmen in den lokalen Suchergebnissen höher eingestuft wird, was wiederum mehr Kunden anzieht.
🔗 2/ Facebook Bewertungen
Facebook Bewertungen sind für Unternehmen von grosser Bedeutung, da sie eine direkte Verbindung zu ihrer Zielgruppe herstellen. Diese Bewertungen spiegeln die Kundenzufriedenheit wider und bieten wertvolles Feedback für potenzielle Kunden. Positive Bewertungen auf Facebook können das Vertrauen in ein Unternehmen stärken, während negative Bewertungen wichtige Hinweise zur Verbesserung geben. Zudem beeinflussen sie die Entscheidungen potenzieller Kunden.
Eine aktive Präsenz und Interaktion auf Facebook, einschliesslich des Umgangs mit Bewertungen, ist daher für das Online-Reputationsmanagement und die Kundenbindung entscheidend.
Sie bieten eine Plattform für direkte Kundeninteraktion und fördern die Kundenbindung. Sie sind besonders wertvoll für Unternehmen, die eine starke Online-Community und Markenpräsenz aufbauen möchten.
🔗 3/ Kununu Rating
Kununu-Bewertungen sind vor allem im Kontext der Arbeitgeberbewertung und des Employer Brandings wichtig.
Im Vergleich zu Google Rezensionen, die sich mehr auf die Produkt- oder Dienstleistungsqualität eines Unternehmens konzentrieren, bietet Kununu Einblicke in die Arbeitskultur, das Arbeitsumfeld und die Zufriedenheit von Mitarbeitenden.
Dies macht Kununu zu einem entscheidenden Element der Talentgewinnung und -bindung. In diesem Kontext können positive Bewertungen auf Kununu die Attraktivität eines Unternehmens als Arbeitgeber steigern, während negative Bewertungen Ansatzpunkte zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen bieten.
Weitere branchenspezifische Bewertungsplattformen:
TripAdvisor: Besonders für Tourismus und Gastronomie relevant.
Yelp: Beliebt für lokale Geschäfte und Dienstleistungen.
Local.ch: Wichtige Plattform für lokale Geschäftsbewertungen.
Booking.com: Relevant für Hotels und Unterkünfte.
Ricardo.ch: Eine Plattform, auf der Nutzer Bewertungen für Käufer und Verkäufer hinterlassen können.
🔗 4/ Wieso sind Bewertungen wichtig?
Capterra (2020) zeigt auf, dass Kund:innen beim Kauf eines neuen Produkts am meisten auf Onlinebewertungen vertrauen.
Tipps für dich / deine Bewertungen
1. Authentizität und Transparenz
Die Wahrung von Authentizität und Transparenz in Bewertungen ist entscheidend, um das Vertrauen der Kund:innen zu erhalten und eine realistische Darstellung der Kundenzufriedenheit zu gewährleisten.
2. Notwendigkeit proaktiver Bewertungsstrategien
Die Ergebnisse der Studie von bewertungshelden.de zeigt, dass Online-Shops proaktive Strategien zur Bewertungsförderung und zum Umgang mit Kundenfeedback implementieren sollten, um ihre Marktposition zu stärken und das Kundenerlebnis zu verbessern. Sie geben dem Kund:innen eine Möglichkeit ihre Erfahrungen mit dem Unternehmen zu teilen.
3. Kundenbewertungen für Unternehmen aktiv fördern
Die aktive Förderung von Bewertungen ist für Unternehmen essenziell. Neben dem Einsatz von E-Mail-Kampagnen, wo Kund:innen nach ihrem Einkauf oder ihrer Erfahrung gebeten werden, Feedback zu hinterlassen, können auch QR-Codes in physischen Geschäften oder auf Produktverpackungen genutzt werden. Diese Codes führen direkt zu Bewertungsseiten, was den Prozess für Kunden vereinfacht.
Darüber hinaus ist die direkte Ansprache der Community wichtig. Mitteilungen wie «Ihre Meinung ist uns wichtig» zeigen Kunden, dass ihr Feedback wertgeschätzt wird. Dies kann sowohl online als auch offline kommuniziert werden, um eine breitere Zielgruppe zu erreichen und die Kund:innen zur Abgabe von Bewertungen zu motivieren. Ein freundlicher Hinweis, dass die Meinung der Kund:innen wichtig ist, kann Wunder wirken.
So erstellst du einen Link für deine Google Rezensionen:
1. Melde dich mit dem entsprechenden Google Account an
2. Gib dein Unternehmen in der Google Suchleiste ein
3. Als erstes Resultat erscheint deine Businessübersicht
3. Wähle «Nach Reviews fragen» aus und kopiere den Link
4. Qualität statt Quantität
Authentische und ehrliche Rezensionen sind wertvoller als eine grosse Anzahl an generischen Bewertungen. Sie bieten Einblicke in die Kundenzufriedenheit und sind ein wertvolles Feedback für Verbesserungen. Also Finger weg von Fake-Bewertungsangeboten!
🔗 5/ Deshalb lohnt es sich Bewertungen zu beantworten
Einfluss auf die Kundengewinnung: 89% der Konsument:innen sind „sehr wahrscheinlich“ oder „wahrscheinlich“ dazu geneigt, ein Unternehmen zu nutzen, das auf alle seine Online-Bewertungen reagiert. Im Gegensatz dazu sagen 57%, dass sie 'nicht sehr wahrscheinlich' oder 'überhaupt nicht wahrscheinlich' ein Unternehmen nutzen würden, das überhaupt nicht auf Bewertungen reagiert. [Quelle: Brightlocal]
Positive SEO-Effekte: Suchmaschinen wie Google bewerten die Interaktion mit Kunden positiv. Das Beantworten von Bewertungen kann somit zu einer besseren Platzierung in den Suchergebnissen führen. Dies ist insbesondere für lokale Suchanfragen wichtig, da positive Bewertungen und deren Antworten die Sichtbarkeit in lokalen Suchergebnissen steigern können.
Positive Wahrnehmung: 54% der Konsument:innen haben eine positive Einstellung gegenüber Unternehmen, die auf ihre Bewertungen reagieren. Dies ist der drittwichtigste Faktor für eine positive Wahrnehmung, direkt nach einer positiven Beschreibung in der Bewertung (69%) und einer hohen Sternebewertung (58%). [Quelle: Brightlocal]
Wertvolles Feedback: Bewertungen bieten direktes Feedback zu Ihren Produkten oder Dienstleistungen. Durch das Beantworten dieser Rückmeldungen zeigst du, dass ihr das Feedback ernst nehmt und stetig bestrebt seid, euch zu verbessern.
Wahrscheinlichkeit der Nutzung: 34% der Konsument:innen gaben an, 'sehr wahrscheinlich' ein Unternehmen zu nutzen, das sowohl auf positive als auch auf negative Bewertungen reagiert. Diese Zahl sinkt auf 10% für Unternehmen, die nur auf negative Bewertungen reagieren, auf 15% für Unternehmen, die nur auf positive Bewertungen reagieren, und auf 8% für Unternehmen, die auf keine Bewertungen reagieren [Quelle: Brightlocal].
Wichtigkeit der Antwort im Vergleich zu Sternebewertungen: 55% der Konsument:innen fühlen sich positiv gegenüber Unternehmen, die auf Bewertungen antworten. Dies ist nur 3% weniger als diejenigen, die sagen, dass eine hohe Sternebewertung denselben Effekt hätte. Dies deutet darauf hin, dass Konsument:innen Sternebewertungen und Antworten auf Bewertungen fast gleichwertig betrachten [Quelle: Brightlocal].
Vorsicht bei der Reaktion auf gefälschte Bewertungen: Nur 26% der Befragten gaben an, dass eine Antwort des Unternehmensbesitzers, die eine Bewertung als gefälscht bezeichnet, sie dazu ermutigen würde, dem Unternehmen zu glauben. Dies unterstreicht die Bedeutung eines bedachten Umgangs mit gefälschten Bewertungen und der Nutzung aller verfügbaren Kanäle, um gefälschte Bewertungen melden und entfernen zu lassen [Quelle: Brightlocal]. Siehe dazu das nächste Kapitel.
Das Beantworten von Bewertungen verbessert nicht nur die Kundenzufriedenheit und -bindung, sondern trägt auch wesentlich zur Online-Reputation und Sichtbarkeit deines Unternehmens bei.
🔗 6/ Schlechte Rezensionen löschen?
1 Sterne Bewertung: Nicht immer sind alle zufrieden.
Sternebewertungen dienen als einfacher Qualitätsindikator und sind ein wichtiger Faktor bei der Entscheidungsfindung der Konsument:innen. Sie gibt einen schnellen Überblick über die wahrgenommene Qualität eines Produkts oder Dienstleistung. Eine hohe Sternebewertung kann das Vertrauen der Kund:innen stärken und zu einer höheren Konversionsrate führen.
Negative Bewertungen sind besonders einflussreich. Studien zeigen, dass negative Rezensionen eine stärkere Wirkung auf potenzielle Kund:innen haben als positive. Sie können nicht nur den Ruf eines Unternehmens schädigen, sondern auch direkt zu Kaufabbrüchen führen. Daher ist es entscheidend, angemessen auf negative Bewertungen zu reagieren.
Was tun mit schlechten Rezensionen?
Das Löschen von Rezensionen ist generell keine empfohlene Lösung, ausser in Fällen von Falschaussagen, Hassrede, Beleidigungen oder wenn es sich um Bot-, Spam- oder Fakebewertungen handelt.
Ein unbedachtes Entfernen von Bewertungen kann zu einem Verlust von Authentizität und einem Gefühl der Zensur führen, was bei den Kund:innen zu noch grösserer Frustration führen kann.
Stattdessen bietet es sich an, das Feedback als eine Chance zur Verbesserung und zur Stärkung der Kundenbindung zu nutzen. Negative Bewertungen sollten als Möglichkeit gesehen werden, interne Prozesse zu hinterfragen und zu verbessern. Ein proaktiver Umgang mit Kritik kann letztlich zu einer stärkeren Kundenbindung führen.
Für das Löschen von Google Rezensionen kann man sich an den Google Support wenden, um die entsprechenden Schritte einzuleiten.
Sie sind sich sicher, dass es sich um eine Bewertung handelt, die gegen die Richtlinien verstösst?
🔗 7/ Wie kann ich eine Google Rezension melden oder löschen lassen?
- Melde dich in Google My Business an: Öffne Google My Business und melde dich mit deinem Unternehmenskonto an.
- Wähle dein Geschäft aus: Wähle das Geschäft aus, für das du eine Bewertung entfernen lassen möchtest.
- Finde die Bewertung: Gehe zum Abschnitt «Bewertungen» und such die spezifische Bewertung, die du entfernen lassen möchtest.
- Rezension melden: Klicke auf die drei Punkte neben der Bewertung und wähle «Rezension melden». Begründe, warum die Rezension gegen die Richtlinien von Google verstößt.
- Warte auf die Überprüfung durch Google: Google wird die gemeldete Rezension überprüfen und entscheiden, ob sie entfernt wird.
In dringenden Fällen, in denen gegen geltendes Recht verstossen wird, kannst du hier den Inhalt gesondert melden.
Dieser Weg ist eine Stufe über dem «Melden einer Rezension» und führt dazu, dass es meist schneller zu einer Antwort von Google kommt.
Du erhältst bereits zahlreiche Bewertungen?
Dieser Blogpost zeigt dir, wie du am besten mit Rezensionen umgehst und beantwortest.
Fazit: Wie wichtig sind Firmenbewertungen online?
Bewertungsplattformen wie Google Rezensionen sind ein entscheidendes Instrument im Online-Marketing. Sie bieten nicht nur die Möglichkeit, besser zu werden, sondern auch, Echtheit und Transparenz zu zeigen. Es gibt viele Wege, um authentisches Feedback zu generieren und die Kundenbindung zu stärken.
Teile gerne deine Erfahrungen und Meinungen zu Online Bewertungen mit uns, oder hinterlasse uns selbst eine! ;)
Neues bei LinkedIn: Unternehmen haben jetzt eine Nachrichtenfunktion
LInkedIn hat ein neues Feature herausgebracht: Unternehmen können jetzt Nachrichten empfangen und Antworten senden. Durch das neue Feature können sich Nutzer:innen direkt an Unternehmen wenden!
Es gibt gute Nachrichten: auf LinkedIn können Unternehmen jetzt Nachrichten empfangen und Antworten senden! 🥳
Durch das neue Feature im grössten beruflichen Netzwerk der Welt können sich Nutzer:innen an Unternehmen wenden, indem sie diese direkt über die Unternehmensseite kontaktieren. Bisher war das nicht möglich.
Mit dieser neuen Funktion ist nun die Interaktion auf einer persönlicheren Ebene möglich. Nutzer:innen, die Fragen zum Angebot oder Karrierechancen haben, können sich jetzt unkompliziert und direkt an das jeweilige Unternehmen wenden. 👇
Nachrichtenbutton im Unternehmensaccount von onlineKarma
Welche Vorteile bringt die direkte Kommunikation auf LinkedIn?
💪 Stärkung der Kundenbeziehung: Die Möglichkeit, direkt auf Kundenanfragen zu reagieren, baut Vertrauen auf und stärkt die Beziehung zu den Kunden.
🚀 Effizienter Kundenservice: Schnelle und unkomplizierte Beantwortung von Anfragen verbessert das Kundenerlebnis erheblich.
⏱️Schnelle Antworten für Bewerbende und Interessenten: Fragen von potenziellen Mitarbeiter:innen und Produktinteressierten können zeitnah und effizient geklärt werden.
Und so funktioniert das Ganze:
Sobald sich jemand an ein Unternehmen wenden möchte, geht das durch den neuen Button “Nachricht” und Simsalabim, der Kontakt ist direkt hergestellt. 💫
Dafür muss die Person erst ein Thema auswählen und dann kann eine Nachricht verfasst werden, die zwischen 25 und 750 Zeichen lang ist:
Die neue Nachrichtenfunktion sollte bei allen Unternehmensseiten standardmässig aktiviert sein. Ebenso sind alle Kategorien aktiv, was bedeutet, dass du diese deaktivieren musst, wenn du sie nicht nutzen möchtest.
Sobald die Funktion aktiv ist, kannst du dich für Themen entscheiden, die für dein Unternehmen und dein Zielpublikum relevant sind. Davon musst du mindestens 2 auswählen:
Die Nachricht kann dann von den Super-Admins oder Content-Admins beantwortet werden, aber Achtung: Du antwortest nicht von dir als Person aus, du handelst immer im Namen der Unternehmensseite!
Sobald du also die Rolle vom “Super-Admin” oder “Content-Admin” hast, so hast du den Zugriff auf die Funktion. Andere Beteiligte können die Nachrichten der Seite nicht beantworten.
Falls du die Nachrichten-Funktion vorerst deaktivieren oder von den Themen einschränken möchtest, dann kannst du dies in der Inbox. Dafür kannst du auf die 3 Punkte in der Inbox klicken, “Einstellungen für den Posteingang” auswählen und “Nachricht-Button” deaktivieren.
Was empfiehlt LinkedIn für BestPractices?
Rollenverteilung klären: Stelle sicher, dass eine qualifizierte Fachperson als Super- oder Content-Admin eingesetzt wird. Somit können Anfragen fachkompetent und spezifisch beantwortet werden.
Schnelligkeit zählt: Es ist wichtig, Nachrichten zeitnah zu beantworten. Je schneller die Reaktionszeit, umso besser.
Themenwahl: Wähle Themen, die sowohl das Unternehmen als auch die Interessen Ihrer Zielgruppe widerspiegeln.
Themenpräzision: Um Genauigkeit sicherzustellen, kannst du das Unterhaltungsthema einer Nachricht bearbeiten, sodass es die Nachricht genau beschreibt. Du kannst dann auch nach Themen filtern.
P.S.: Du kannst als Unternehmen nur eine Nachricht versenden, wenn ein Mitglied zuerst eine Nachricht an deine Seite sendet.
Brauchst du Unterstützung im Community-Management oder LinkedIn Marketing? Wir helfen dir, deine Online-Präsenz aufs nächste Level zu bringen. 😍🚀
Backlinks & Linkaufbau? Definition, Geheimtipps und SEO Tricks
Was sind Backlinks? Wie gehen Sie beim Linkaufbau vor? 7 Tricks und Geheimtipps erfolgreichen Linkaufbau und SEO umd die Besuche auf Ihre Website zu erhöhen.
Bei einer guten SEO-Strategie dürfen Backlinks nicht fehlen, denn diese können die Positionierung Ihres SEO-Ranks massgeblich beeinflussen.
Stellen Sie sicher, dass Sie die folgenden 7 Hinweise bei der Optimierung Ihrer Backlinks berücksichtigen.
Was sind Backlinks?
Backlinks sind Links von anderen Webseiten, die zu Ihrer Webseite führen. Sie stehen in direktem Zusammenhang mit Suchmaschinenoptimierung.
Je besser die Reputation der Seite, die auf Ihre Seite verlinkt, desto wertvoller ist die Empfehlung und umso stärker beeinflusst sie das SEO-Ranking Ihrer Website positiv. Zudem ist eine hohe Domainpopularität (Anzahl Seiten, welche zur eigenen Seite verlinken) wichtig.
Google funktioniert wie wir Menschen: Je wichtiger die Person ist, welche die Empfehlung ausspricht, desto ernster nehmen wir sie. Und eine Empfehlung von hundert Leuten deuten wir eher als relevant, als hundert Empfehlungen von derselben Person.
Die Verlinkungen signalisieren nicht nur Suchmaschinen, wie wichtig Ihre Webseite ist, sondern sind auch für User*innen hilfreich und generieren Traffic (Klicks) auf Ihre Seite.
So unterstützt eine gute Backlink-Strategie Ihre SEO-Strategie und stärkt Ihre Webseite insgesamt.
🔗 1/ Wettbewerbsanalyse
Finden Sie heraus, wo Sie aktuell stehen und wer Ihre Konkurrenz ist.
Durch Tools wie von SEMrush oder suite.searchmetrics.com können Sie feststellen, wer Ihre Konkurrent:innen sind und wie viele Besucher:innen Ihre Website hat.
Vergleichen Sie sich selbst mit der Konkurrenz und orientieren Sie sich an den Unternehmen, die bei Ihren Keywords in den Suchmaschinen oben auftauchen – denn da wollen Sie hin.
Wenn Sie hier auf dem ersten Platz stehen, dann GRATULATION: Sie haben schon eine gute Backlink-Strategie und müssen wohl keine Optimierung mehr machen. 😉
SEMrush Analyse von www.sbb.ch
Diese Tools wie linkody.com oder SEMrush prüfen, wie Ihre bisherigen Backlinks bewertet werden. Auch hier ist es wichtig, sich mit der Konkurrenz zu vergleichen.
SEMrush Backlink Analyse von www.sbb.ch
Was bedeutet SEO?
SEO steht für «Search Engine Optimization», zu Deutsch «Suchmaschinenoptimierung».
Das Ziel ist es, dass Suchmaschinen wie Google und Bing Ihre Website möglichst weit oben positionieren. Sobald jemand eine passende Suchanfrage stellt und (das wird oft vergessen) können so im Anschluss Klicks auf der eigenen Webseite generiert werden.
Dies wird mit verschiedenen Optimierungen erreicht. Anders als bei Google Werbung bzw. Google Ads sind die Klicks nach der Optimierung kostenfrei.
🔗 2/ Was machen gute Backlinks aus?
Bei guten Backlinks kommt es auf Qualität und eine angemessene Häufigkeit an. Weniger kann auch mehr sein, denn wenn die Qualität der verlinkenden Seiten nicht stimmt, zieht das auch Ihre Seite runter.
Machen wir einen Ausflug in die Offline-Welt:
Ein Freund, Mitte 60, alleinstehend, Versicherungsvertreter, keine Kinder, empfiehlt Ihnen die Neuentdeckung von Babynahrung. Wirkt das glaubhaft? Natürlich nicht. Das merkt auch Google bei den Backlinks. Darum gilt: Backlinks müssen mit Bedacht, auf möglichst relevanten Seiten, platziert werden. Denn Google erkennt schnell, wenn ein Link nur zu SEO-Zwecken gesetzt wurden.
Die Relevanz wird anhand von verschiedenen Faktoren bewertet.
👉 Inhalt der verlinkenden Domain
👉 Qualität der Backlinks
👉 Themenrelevanz der Inhalte
Am wirkungsvollsten sind Content-Links, also Links aus Fliesstexten. Diese können mittels Anker-Links, welche die verlinkte Seite beschreiben, in den Text integriert werden.
Beispielsweise lässt sich eine Artikelempfehlung wie folgt durch einen Anker verlinken: Online Marketing Trends für KMUs 2020. Suchmaschinen bewerten es positiv, wenn Ihre Website auf eine natürliche Weise verlinkt.
Bei «Trash-Links» aus Presseportalen, Verzeichnissen oder Kommentarfeldern ist Vorsicht geboten, da diese ineffektiv sind und sogar schaden können.
Grundsätzlich gilt: umso einfacher sich ein Link erstellen lässt, wie zum Beispiel durch einen Kommentar, desto weniger Wert hat der Link bei der SEO-Wertung.
Je schwieriger die Linkerstellung, wie zum Beispiel bei Redaktionslinks aus einer Tageszeitung, desto mehr Wert wird dem Link zugeordnet. Solche Redaktionslinks sollten einen inhaltlichen Bezug haben. Ist beispielsweise ein Kleiderladen auf einer Auto-Zeitschrift verlinkt, hat das keine Themenrelevanz.
🔗 3/ Den Link-Juice beachten
Sinnvoll ist es, wenn auf der Page auch andere relevante Seiten verlinkt sind. Ein gesundes Mittelmass ist hierbei der Erfolgsschlüssel. Denn, wenn zu viele andere Seiten verlinkt sind, müssen Sie sich mit den anderen Seiten den sogenannten Link-Juice teilen.
Link-Juice sind die Eigenschaften und die Relevanz, die eine Seite an die verlinkten Seiten weitergibt.
Ihre Seite kann an Glaubwürdigkeit verlieren, wenn Google sie wegen zu vieler Links für unecht hält. Die Linkplatzierung auf der Seite ist ebenfalls von Bedeutung. Je weniger Klicks benötigt werden, um von der Startseite auf die verlinkende Seite zu gelangen, desto wertvoller ist der Backlink. Suboptimal sind Links im Footer oder auf der Sitebar.
🔗 4/ Die Bedeutsamkeit von DoFollow und NoFollow-Links
Wichtig ist die Unterscheidung zwischen DoFollow- und NoFollow-Links.
Die DoFollow-Links werden von den Suchmaschinen verstärkt in das Ranking mit einbezogen, die NoFollow-Links hingegen wenig oder gar nicht.
Als noch alle Links DoFollow-Links waren, gab es vermehrt Spam und irrelevanten Verlinkungen. Heute lässt sich ein Link mit „rel=nofollow“ codieren und so die Ranking-Power davon abgliedern.
NoFollow-Links beeinflussen die Suchmaschinen also primär indirekt, indem sie zusätzlichen Traffic generieren, welcher wiederum einen positiven Einfluss auf SEO hat.
Es gibt auch Stimmen, die sagen, dass mittlerweile auch NoFollow-Links die SEO wieder direkt beeinflussen - jedoch fehlen dazu noch grosse Studien.
Onpage und Offpage Optimierungen
SEO unterteilt sich in Offpage und Onpage Optimierungen. Wie der Name bereits erläutert, geht es bei der Onpage Optimierung um Verbesserungen auf der eigenen Seite. Wenn die Webseite ausgebessert ist, bewerten die Nutzenden, wie auch die Suchmaschinen die Seite besser, was folglich zu einer höheren Position und zusätzlichen Klicks von Suchenden führt.
Die Offpage Optimierung stellt die zweite Untergruppe im Bereich SEO dar. Die Offpage thematisiert die Optimierungen, welche NICHT auf der eigenen Seite stattfinden. Backlinkbuilding ist hierbei ein zentraler Bestandteil.
🔗 5/ Geeignete Backlinks-Seiten
Nehmen Sie sich den Konkurrenzvergleich zu Hilfe, um die Seiten zu finden, die sich für Backlinks eignen. Dabei sollten Sie darauf achten, dass Sie nur die guten Backlinks übernehmen – schliesslich wollen sie nicht gleich gut, sondern besser ranken.
Bei verschiedenen Tools können Sie relevante Keywords eingeben und bekommen eine Liste, mit den Top 100 Websites, die momentan für Ihre Keywords ranken. Wenn Sie Ihren Link auf diesen Seiten positionieren können, profitieren auch Sie von deren Link-Juice.
Die am einfachsten gemachten Backlinks sind Links auf der eigenen E-Mail-Fusszeile, in Jobausschreibungen und auf Seiten wie Bing Places oder Google My Business.
🔗 6/ Backlinks Quellen
Sie wissen, wo Sie Ihre Seite verlinken wollen und fragen sich wie Sie nun zu diesen Links kommen? Grundsätzlich erfordert ein guter Backlink-Aufbau einen Zeit- und oftmals auch einen Kostenaufwand.
Der effektivste Weg ist es, die Seiteninhaber*innen anzuschreiben mit einer Erklärung, warum diese Ihre Seite verlinken sollten.
Dabei ist es wichtig, dass Sie guten Content liefern - Stichwort Content Marketing. Oftmals möchten die Seitenbetreibenden dafür eine Gegenleistung in Form einer finanziellen Vergütung, die zwischen CHF 100 und mehreren tausend Franken liegen kann.
Die Höhe dieser Vergütung ist abhängig von der Branche und der Qualität der Seite. Mit den sogenannten Affiliate Partnerschaften mit Blogger*innen lässt sich die Höhe der Vergütung pro Klick über den gesetzten Link regeln.
Des Weiteren können auch die Webseiten Ihrer Geschäftspartner*innen, Kundschaft und Lieferant*innen wertvolle Quellen für Backlinks sein.
Dasselbe gilt für Seiten Ihrer Freunde, Bekannt- und Verwandtschaft, sofern eine Verlinkung thematisch sinnvoll ist.
🔗 7/ Schlechte Backlinks beseitigen
Beim Link-Aufbau sind Google Penalties zu vermeiden. Penalties sind Abmahnungen die vergeben werden, wenn Google feststellt, dass die Backlinks künstlich aufgebaut wurden, die verlinkenden Seiten minderwertig oder ein Spam sind. Sie werten Ihre Website ab.
SEMrush und weitere Tools bieten zwar eine Seitenerkennung für schlechte Links an, jedoch ist der Abbau aller schlechten Links beinahe unmöglich, da die Webseiteninhaber*innen oftmals nicht bekannt sind.
Bei Google lassen sich zwar schlechte Links als ungültig erklären, jedoch ist diese Funktion mit Vorsicht zu geniessen. Denn bei unsachgemässer Anwendung kann auch das negative Folgen auf Ihre SEO haben.
Zudem ist Google meist «clever» genug, diese unglaubwürdigen Links selbst auszusortieren. Schliesslich möchte Google den Nutzenden möglichst passende Suchergebnisse liefern.
Fazit
Google, Bing und andere Suchmaschinen befinden sich im ständigen Wandel und passen den SEO-Algorithmus fortlaufend an.
Auch Ihre Backlink-, bzw. SEO-Strategie muss demnach stets adaptiert werden.
Der Backlink-Aufbau ist ein langfristiger, kontinuierlicher Prozess und kann nicht über Nacht erledigt werden. Es braucht eine Strategie, inklusive Wettbewerbsanalyse und regelmässiger Anpassung an neue Erkenntnisse.
Backlinks sorgen nicht alleine für ein erfolgreiches SEO. Es braucht eine umfassende SEO-Strategie, die die OnPage und OffPage-Optimierung beinhaltet.
Haben Sie Fragen oder Inputs? Schreiben Sie diese in die Kommentare. Für eine professionelle SEO Agentur wenden Sie sich gerne an onlineKarma.
Checkliste: 7 Schritte zum neuen Schweizer Datenschutzgesetz
Nutze die Möglichkeit und informiere dich über das neue Schweizer Datenschutzgesetz, das am 1. September 2023 in Kraft tritt. Wir zeigen die wichtigsten Neuerungen und helfen mit unserer Checkliste schon heut bei einer reibungslosen und unkomplizierter Vorbereitung.
Am 01.09.2023 tritt das neue Schweizer Datenschutzgesetz (nDSG) offiziell in Kraft. Es folgt damit der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), die 2018 von der Europäischen Union verabschiedet wurde.
Übersicht aller Neuerungen?
In diesem Beitrag stellen wir die zentralen Änderungen im Detail vor und erklären neue und geänderte Begrifflichkeiten. Da das nDSG Privatpersonen nur selten betrifft, geht der Beitrag vor allem auf kurz- sowie langfristige Auswirkungen für KMUs ein.
So bleiben Unternehmen wettbewerbsfähig:
Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Schweizer Unternehmen den freien Datenverkehr zur EU wahren. Unsere Checkliste ermöglicht einen informativen Überblick und schafft schon heute die Basis für eine stressfreie und unkomplizierte Umstrukturierung.
Hinweis: Dies ist eine Hilfestellung, aber keine rechtliche Beratung. Wir übernehmen keine Haftung.
Wenig Zeit?
1/ nDSG kompakt zusammengefasst:
Gültig ab: 01.09.2023
Ziel: Verbesserter Schutz der Persönlichkeits- und Grundrechte Schweizer Bürger:innen bei der Bearbeitung ihrer personenbezogenen Daten
Vorbild: DSGVO der Europäischen Union aus dem Jahr 2018
Betrifft: In erster Linie Unternehmen und Vereine
Vorteil für KMUs: Wettbewerbsfähig bleiben, Bussen vermeiden & Kund:innenvertrauen stärken
nDSG vs. DSGVO: Die 11 wichtigsten Unterschiede im Überblick
Datenschutz-Generator nutzen und mit dem Code onlineKarma10 sparen
2/ nDSG: Die 5 zentralen Änderungen
1. Natürliche Personen
In seinem vollen Umfang betrifft das neue Gesetz “nur” noch die Daten natürlicher Personen. Die Bearbeitung der Daten von juristischen Personen fällt nicht mehr in vollem Mass unter den Schutz des nDSG.
Das nDSG schützt nicht die Rechte eines Unternehmens. Die Persönlichkeitsrechte von Mitarbeitenden eines Unternehmens sind aber auch nach neuem Recht weiterhin geschützt.
2. Genetische und biometrische Daten
Genetische und biometrische Personendaten zählen laut neuem Datenschutzgesetz künftig zu den besonders schützenswerten Daten. Bei Daten dieser Kategorie gilt eine strengere Sorgfaltspflicht und die Pflicht zur Einholung einer Einwilligung vor jeder Bearbeitung (z.B. mit Cookie-Banner).
Personendaten:
Stammdaten (z.B. Name, Geburtstag, IBAN)
Bewegungsdaten (physisches & digitales Tracking)
Profiling-Daten (automatische Auswertung von Interessen, Vorlieben, Leistung, etc.)
Besonders schützenswerte Personendaten:
Daten zu Gesundheit, Aussehen & Identität (z.B. genetische Daten, biometrische Daten, Gesundheitsdaten)
Daten zur Weltanschauung (politische & gewerkschaftliche Engagements / Überzeugungen, religiöse Ansichten)
Daten zu Massnahmen/Sanktionen (z.B. Strafverfahren, Vollzug, Sozialhilfemassnahmen)
3. »Privacy by Design« & »Privacy by Default«
Mithilfe dieser beiden Grundsätze will das nDSG Personendaten besser schützen. Sie beziehen sich auf den Datenschutz durch Technik und datenschutzfreundliche Voreinstellungen.
4. Einführung einer Datenschutz-Folgeabschätzung
Die Datenschutz-Folgeabschätzung (DSFA) ist ein Instrument, das von der DSGVO übernommen wird. Sie enthält:
Beschreibung der geplanten Datenverarbeitung
Bewertung der Risiken für die Persönlichkeit und Grundrechte der betroffenen Personen
Massnahmen zum Schutz der Persönlichkeit und der Grundrechte
5. Erweiterte Informationspflicht
Die erweiterte Informationspflicht gilt ab September für jede Beschaffung von Personendaten und nicht mehr nur von besonders schützenswerten Daten. Über Bearbeitungsumfang und -zweck können betroffene Personen in der Datenschutzerklärung informiert werden.
Weitere Informationen zu den Änderungen durch das neue Datenschutzgesetz finden sich auf der Website des EDÖB.
3/ Checkliste: In 7 Schritten vorbereiten
Das nDSG schützt nicht nur die Rechte der Schweizer Bürger:innen, sondern bewahrt auch die Wettbewerbsfähigkeit Schweizer Unternehmen. Mit unserer Checkliste entgehen KMUs hohen Bussgeldern und Reputationsschäden.
1. Welche Personendaten bearbeite ich?
Bei besonders schützenswerten Personendaten, wie biometrischen und genetischen Daten, ist vorab die freiwillige Einwilligung der Nutzer:innen nötig. Unternehmen greifen hierfür auf Cookie-Banner mit Einwilligungsoption zurück.
Wer andere Personendaten bearbeitet, muss transparent und leicht verständlich darüber informieren. Für das Hinterlegen der Informationen haben Unternehmen verschiedene Möglichkeiten:
Datenschutzerklärung
AGBs
Separates Schreiben
Einwilligungsformular
Informative Cookie-Banner
2. Entspricht meine Website Privacy by Design?
Privacy by Design bedeutet, dass die technische Struktur von Produkt oder Dienstleistung die Privatsphäre der Nutzer:innen schützen und respektieren muss. Es ist auf eine angemessene technische und organisatorische Konzeption der Systeme zu achten.
Beispiele für passende Massnahmen:
Datenminimierung: Es werden nur Personendaten erfasst und bearbeitet, die für die Geschäftsabwicklung unbedingt erforderlich sind.
Selektiver Passwortschutz: Der Zugriff auf die Daten ist nur Mitarbeitenden gestattet, die sie für ihre Arbeit benötigen.
Löschkonzept: Unter Berücksichtigung der gesetzlichen Aufbewahrungspflichten werden die Personendaten nach einer gewissen Zeit automatisch gelöscht.
3. Erfüllt meine Website Privacy by Default?
Privacy by Default beschreibt datenschutzfreundliche Voreinstellungen, die ohne ein Eingreifen der Nutzer:innen aktiv sind. Software, wie Apps und Websites, müssen demnach so konzipiert werden, dass die Bearbeitung von Personendaten auf das nötige Minimum beschränkt ist.
Häufige Beispiele sind:
Anonymisierung der IP bei Google Analytics
Abfrage wirklich notwendiger Daten (z.B. Kontaktformular)
Starke Zugriffseinschränkungen für Social Media Profile und Beiträge
Einschränkungen von App-Zugriffen auf Websites
Gibt es in der Schweiz eine Cookie-Banner-Pflicht?
Eine pauschale Cookie-Banner-Pflicht wie in der EU gibt es in der Schweiz nicht. Für die meisten Schweizer Firmen sind Cookie-Banner lediglich bei der Verwendung von besonders schützenswerten Daten verpflichtend.
Dies gilt jedoch explizit nur für Schweizer Nutzer:innen. Haben Schweizer Websites Besucher:innen aus der EU, gilt die DSGVO und auch die Cookie-Banner-Pflicht.
4. Muss ich eine Datenschutz-Folgeabschätzung erstellen?
Eine Folgenabschätzung ist nötig, wenn bei der Bearbeitung ein potenziell hohes Risiko für die Datensicherheit besteht. Ein hohes Risiko ergibt sich nach Art. 22 des DSG, insbesondere:
Bei der Verwendung neuer Technologien
Aus Art & Umfang der Bearbeitung
Aus den Umständen der Bearbeitung
Aus dem Zweck der Bearbeitung
Verpflichtend ist eine DSFA laut nDSG beispielsweise bei der Bearbeitung besonders schützenswerter Daten oder bei der systematischen Überwachung öffentlicher Bereiche.
5. Habe ich eine rechtskonforme Datenschutzerklärung?
Unternehmen müssen ihre bestehende Datenschutzerklärungen aufgrund der umfangreicheren Pflichten gegebenenfalls anpassen. Bisherige Anpassungen an die DSGVO der EU sind möglicherweise nicht ausreichend.
Eine rechtskonforme Datenschutzerklärung muss Informationen über sämtliche Datenbearbeitungen beinhalten und einfach auffindbar sein (z.B. im Footer). Besucher:innen einer Website müssen ausserdem auf die Datenschutzbestimmungen hingewiesen werden (z.B. in Kontaktformularen). Sie muss Auskunft geben über:
Identität und Kontaktdaten des Verantwortlichen (z.B. Unternehmen)
Bearbeitungszweck
Empfänger bei Datenweitergabe
Datenkategorien bei Beschaffung durch Dritte (z.B. Marketing-Agentur)
Länderangabe bei Export ins Ausland
Nutzen Sie den Generator von Datenschutzpartner, um eine individuelle Datenschutzerklärung zu erstellen. Mit dem Code onlineKarma10 können unsere Kund:innen bis zu 10 % sparen.
6. Benötige ich ein Verzeichnis aller Datenbearbeitungen?
In Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitenden muss künftig jede Datenbearbeitung erfasst werden. Der Inhalt des Verzeichnisses ist gesetzlich vorgegeben und richtet sich nach den Inhalten der Datenschutzerklärung.
Das Verzeichnis sollte zusätzlich die Aufbewahrungsdauer der Personendaten sowie eine allgemeine Beschreibung der Massnahmen zur Einhaltung der Datensicherheit beinhalten.
7. Wann muss ich mich beim EDÖB melden?
Der Eidgenössische Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragten (EDÖB) nimmt in Bezug auf das neue Datenschutzgesetz eine intensive aufsichtsrechtliche Rolle ein. Kommt es zu einer Datenschutzverletzung, muss diese umgehend dem EDÖB mitgeteilt werden.
Aktuell ist eine Meldepflicht für Cyberangriffe auf kritische Infrastrukturen in Planung. In diesem Fall müsste auch das Nationale Zentrum für Cybersicherheit (NCSC) informiert werden.
4/ Strafbarkeit: Welche Strafen bei Datenschutzverletzung?
Keine Sorge, nach Schweizer Recht ist ab dem 1. September 2023 nur eine bewusste Pflichtverletzung strafbar. Eine Verletzung der Geheimhaltung beispielsweise, bleibt ohne strafrechtliche Konsequenzen, wenn die Offenlegung unbeabsichtigt war. Bei Vorsatz drohen jedoch folgende strafrechtlichen Sanktionen:
❗ Busse von bis zu CHF 250’000.
❗ Verwaltungsrechtliches Untersuchungsverfahren durch EDÖB.
❗ Bei Missachtung des EDÖB: Busse von bis zu CHF 250’000.
❗ Zivilrechtliche Klagen (z. B. Unterlassung oder Schadensersatz).
Eine Busse von CHF 250’000 ist insbesondere bei diesen Vergehen fällig:
Verletzung der Informationspflicht (z.B. fehlerhafte Datenschutzerklärung)
Verletzung der Datensicherheit (z.B. Privacy by Design & Default)
Verletzung der Auskunftspflichten
Fehlende Schutzmassnahmen oder Einwilligung bei der Bekanntgabe der Personendaten in Länder ohne angemessenes Schutzniveau
Fehlender Vertrag mit Vertragspartner:innen
Das Schweizer Datenschutzgesetz sanktioniert in der Regel die verantwortlichen Personen direkt. Bei einer Busse von bis zu CHF 50’000 muss meist das Unternehmen zahlen, da eine aufwändige Schulduntersuchung seitens des EDÖB nicht gerechtfertigt ist.
5/ Für KMUs: Welche Massnahmen sind generell sinnvoll?
Abseits der Website sind für KMUs weitere Schritte sinnvoll, um datenschutzkonform zu sein. Folgende Massnahmen sorgen für eine schnelle und unkomplizierte Umstrukturierung:
Bestandsaufnahme der Bearbeitung von Personendaten
Risikobewertung im Unternehmen
Organisation interner Prozesse, um Zugehörigkeiten zu klären und Zugriffe auf das nötige Minimum zu beschränken
Prüfung und Anpassung bestehender Datenschutzerklärungen und Verträge mit Auftragspartnern, inklusive Verzeichnis der Bearbeitungstätigkeiten
Bestimmung einer Ansprechperson für Themen des Datenschutzes
Gerne unterstützen wir Sie bei der Umsetzung des nDSG.
6/ Die besten Tools für den Datenschutz
Datenschutz ganz einfach in die eigene Hand nehmen. Mit diesen Tools Zeit und Geld sparen bei der Umsetzung neuer Datenschutz-Richtlinien:
Datenschutz in 30 Minuten
In nur 30 Minuten zur Datenschutzerklärung für die eigene Website. Einfach den Fragebogen ausfüllen und Datenschutzpartner erstellt sofort eine massgeschneiderte Datenschutzerklärung.
Cookiebanner schnell und einfach
Die Website benötigt einen Cookiebanner? Jetzt mit Cookiebot in wenigen Schritten erstellen. Unsere Kund:innen profitieren von einem exklusiven monatlichen Rabatt von 10 Prozent.
Quellen und weiterführende Links:
Eidgenössischer Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragter (EDÖB)
bexio.com/neues-datenschutzgesetz
privacybee.ch/datenschutzerklaerung-einfach-gemacht
hostpoint.ch/das-neue-datenschutzgesetz
egs.com/schweizer-datenschutzgesetz-ndsg
weka.ch/privacy-by-design-und-privacy-by-default
Die 11 wichtigsten Unterschiede zwischen nDSG und DSGVO
Erfahre im Vergleich zwischen nDSG und DSGVO, wie sich das neue Schweizer Datenschutzgesetz, das ab dem 1. September 2023 in Kraft tritt, zu der EU-Datenschutz-Grundverordnung verhält. Wir decken 11 zentrale Unterschiede auf, von Sanktionen über Meldepflichten bis zu Datenschutzvertretung und Profiling.
nDSG (Schweiz) vs. DSGVO (EU)
Das neue Schweizer Datenschutzgesetz (nDSG) ist per 1. September in Kraft. Es orientiert sich zwar am Datenschutzgesetz der EU (DSGVO) unterscheidet sich aber auch davon.
Wann spielen die Unterschiede eine Rolle?
Die Schweiz greift mit dem neuen Datenschutzgesetz auf einen liberaleren Ansatz zurück. Unternehmen benötigen in der Regel keine Einwilligung der Nutzer:innen, sondern müssen sich an eine ausgeweitete Informationspflicht halten.
Optimaler Schutz für KMUs:
Beide Gesetze scheinen sehr ähnlich zu sein, unterscheiden sich in wichtigen Aspekten jedoch voneinander. Mit unserem Vergleich bleiben KMUs rechtskonform und entgehen möglichen Sanktionen.
Hinweis: Dies ist eine Hilfestellung, aber keine rechtliche Beratung. Wir übernehmen keine Haftung.
Wenig Zeit?
DSGVO zum nDSG
Das nDSG verbessert nicht nur den Datenschutz, sondern wahrt auch den freien Datenverkehr mit der EU. Für jedes KMU, das bereits die Anforderungen der DSGVO erfüllt, besteht jetzt Handlungsbedarf. Unser Vergleich hilft Unternehmen, sich nach ihren Bedürfnissen vorzubereiten und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu wahren
Hinweis: Unsere Checkliste bereitet KMUs in 7 Schritten auf die wichtigsten Änderungen vor.
Die 11 wichtigsten Unterschiede auf einen Blick:
DSGVO | nDSG | |
---|---|---|
1. Sanktionen | Geldbussen an das verantwortliche Unternehmen bis zu 20 Mio. EUR oder 4 % des weltweiten Jahresumsatzes des Unternehmens. | Bei Verstoss gegen Regelungen strafrechtliche Bussen bis zu 250’000 CHF. Dabei ist die Strafe mit Ausnahmen an die verantwortliche natürliche Person geknüpft. |
2. Melden von Datenschutzverletzungen | Pflicht, Datenschutzverletzungen mit Risiken für die betroffenen Personen der Datenschutzbehörde innerhalb von 72 Stunden zu melden. Besteht ein hohes Risiko für die Persönlichkeit, so muss die Person benachrichtigt werden. | Pflicht, sofern es zum Schutz der betroffenen Personen erforderlich ist. Der EDÖB muss vom Verantwortlichen nur bei einem hohen Risiko informiert werden, sprich, wenn es zum Schutz der betroffenen Person erforderlich ist. Dabei gilt keine Frist von 72 Stunden, sondern “möglichst schnell”. |
3. Datenexporte | Die Europäische Kommission entscheidet über die Zulässigkeit. EU-Standardvertragsklauseln und verbindliche unternehmensinterne Vorschriften sind anwendbar. | Das gleiche Konzept. Der Bundesrat entscheidet über die Zulässigkeit von Datenexporten. Dieselben Standardvertragsklauseln und verbindlichen unternehmensinternen Vorschriften wie in der EU sind anwendbar. |
4. Benennung eines Datenschutzbeauftragten | Pflicht, wenn das Unternehmen regelmässige und systematische Überwachung in grossem Umfang durchführt oder besondere Kategorien von Daten in grossem Umfang verarbeitet, gemäss Art. 37. | Keine Pflicht, aber ausdrücklich empfohlen. Die Benennung führt zu Erleichterung bei einer Datenverarbeitung mit einem hohen Risiko für die Persönlichkeit oder die Grundrechte der betroffenen Person. |
5. Datenschutz-Folgenabschätzung | Wenn trotz ergriffener Massnahmen ein hohes Risiko besteht, dann ist eine Rücksprache mit Aufsichtsbehörden obligatorisch. | Wenn ein hohes Risiko für die Persönlichkeit oder Grundrechte der betroffenen Personen besteht, so ist eine Datenschutz-Folgeabschätzung (DSFA) durchzuführen. Wenn trotz der Massnahmen das Risiko weiter besteht, dann ist die Rücksprache mit einem Datenschutzbeauftragten oder dem EDÖB möglich. |
6. Datenschutz- vertretung | Unternehmen mit einem Sitz ausserhalb eines EU/EWR-Landes, die ihr Angebot an Kunden in EU/EWR-Ländern richten, Daten verarbeiten oder das Verhalten beobachten, müssen einen offiziellen Vertreter in der EU/EWR bestimmen. | Bei der Datenverarbeitung durch einen Verantwortlichen mit einem Sitz im Ausland ist eine Vertretung in der Schweiz zu benennen. Ebenso wenn die Datenverarbeitung mit einem hohen Risiko hergeht, umfassend oder regelmässig ist. |
7. Profiling | Allgemeine Pflicht zur Einholung der Zustimmung. | Allgemeine Pflicht zur Einholung der Zustimmung nur bei Profiling mit hohem Risiko. |
8. Informationspflicht | Pflicht, betroffene Person bei Erhebung von personenbezogenen Daten zu informieren. | Der Verantwortliche muss die betroffene Person über die Beschaffung von Personendaten informieren, auch wenn die Daten nicht bei der betroffenen Person beschafft werden (gem. Art. 18a). |
9. Bearbeitung von persönlichen Daten | Die Verarbeitung von Personendaten ist grundsätzlich verboten, es sei denn, es besteht eine rechtliche Grundlage (z.B. Einwilligung, Vertrag, gesetzliche Verpflichtung). | Hier ist die Bearbeitung von Personendaten generell erlaubt, es sei denn, es liegt eine unzulässige Verletzung der Persönlichkeitsrechte vor. |
10. Auskunftsrecht | Betroffene Personen haben das Recht, Informationen zu ihren verarbeiteten personenbezogenen Daten zu erhalten. Dies umfasst unter anderen Verarbeitungszwecke und Datenherkunft. | Ähnlich wie in der DSGVO, jedoch mit mehr Ausnahmen. Die Auskunft kann z.B. verweigert werden, wenn die Privatsphäre Dritter oder überwiegende Interessen betroffen sind. |
11. Verzeichnis der Verarbeitungstätigkeiten | Unternehmen müssen ein Verzeichnis über ihre Verarbeitungstätigkeiten führen, gemäss Art. 37. | Verantwortliche bzw. Auftragsbearbeiter führen ein Verzeichnis der Bearbeitungstätigkeiten mit einer Mindestinhaltsvorgabe. Eine Ausnahme ist der Fall bei Unternehmen mit weniger als 250 Mitarbeitenden und Datenbearbeitungen mit geringen Risiken für Persönlichkeitsverletzungen. Es gibt jedoch keine Ausnahme bei einem Profiling mit hohem Risiko oder Bearbeitung von besonders schützenswerten Daten in einem grossen Umfang. |
Cookie-Banner für Schweizer Websites?
Nach dem neuen Datenschutzgesetz sind Cookie-Banner in der Schweiz nicht verpflichtend (Quelle: EDÖB). Die Regelungen der EU verlangen wiederum Cookie-Banner, die die Einwilligung der Nutzer:innen einholen.
Wenn Schweizer Websites Cookies verwenden, müssen Betreiber Informationen zur Datenbeschaffung transparent, verständlich und leicht zugänglich hinterlegen. Die Bearbeitung besonders schützenswerter Personendaten verlangt in der Schweiz auch weiterhin eine Zustimmung.
Wie sieht ein rechtskonformes Cookie-Banner aus?
Einwilligungs-Banner dürfen Cookies nicht standardmässig aktivieren, Nutzer:innen zur Einwilligung zwingen oder das Surfen auf der Seite als Einwilligung interpretieren.
Es ist nicht zulässig, den Zugriff auf die Website von der Zustimmung abhängig zu machen. Wichtig ist, dass Cookie-Banner eine freiwillige Einwilligung ermöglichen und die Möglichkeit bieten, einzelnen Cookies zuzustimmen oder zu widersprechen.
Welche Richtlinien gelten für Cookie-Banner?
Laut EDÖB müssen Betreiber bei der Verwendung von Cookies für Webtracking-Zwecke die Anforderungen ePrivacy-Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates über die Verarbeitung personenbezogener Daten und Schutz der Privatsphäre im Bereich der elektronischen Kommunikation berücksichtigen.
Wann müssen Schweizer Websites DSGVO-konform sein?
Die geltende Gesetzgebung hängt vom Standort der Nutzer:innen ab. Für Besucher:innen aus der EU müssen also auch Schweizer Websites die Voraussetzungen der DSGVO, wie Cookie-Banner, erfüllen.
Schweizer Organisationen müssen individuell entscheiden, ob Cookie-Banner für ihre Website nötig sind. Gerne unterstützen wir bei der Einschätzung und anfallenden technischen Umsetzung.
Fazit
Das nDSG kommt und wird neue Massstäbe für den Datenschutz in der Schweiz setzen. Auf den ersten Blick verbessert es vor allem den Schutz für Schweizer Bürger:innen und orientiert sich dabei an der DSGVO der EU.
Wer genauer hinschaut, erkennt jedoch einige wichtige Unterschiede, die KMUs beachten sollten. Durch die Anpassung an die neuen Richtlinien bereiten sich Schweizer Unternehmen und Vereine bestmöglich auf den 1. September vor. So stärken sie nicht nur Kundenvertrauen und Marktposition, sondern halten auch dem Druck der Digitalisierung stand.
Keine Zeit verlieren und schon heute mit der Vorbereitung starten!
Digital Marketing können wir noch besser als Datenschutz.🙂 Als innovative Online Marketing Agentur sind wir der richtige Ansprechpartner, wenn es um eine individuelle und erfolgreiche Marketing-Strategie geht.
Wie gut kennst du TikTok? 11 wissenswerte Fakten
Seit der Gründung, im Jahr 2016, hat TikTok die Welt wie keine andere App erobert. Auch im Jahr 2023 ist die Kurzvideoplattform nicht mehr aus Social-Media-Welt wegzudenken. Erfahre, wie TikTok diesen rasanten Aufstieg schaffte und warum so viele Creator:innen, Influencer:innen und Unternehmen ihre einzigartigen Funktionen nutzen.
5 Min. Lesedauer
Seit der Gründung, im Jahr 2016, hat TikTok die Welt wie keine andere App erobert. Auch im Jahr 2024 ist die Kurzvideoplattform nicht mehr aus der Social-Media-Welt wegzudenken. Erfahre, wie TikTok diesen rasanten Aufstieg schaffte und warum so viele Creator:innen, Influencer:innen und Unternehmen ihre einzigartigen Funktionen nutzen.
Wonach suchst du?
Wie ist TikTok entstanden?
Die eher kurze Erfolgsgeschichte von TikTok startet im Jahr 2016 mit der Gründung von Douyin, der chinesischen Version von TikTok. Die von Zhang Yiming und seinem Unternehmen ByteDance entwickelte App gewann in kurzer Zeit in ganz China an Beliebtheit.
Um TikTok auf dem internationalen Markt auszuweiten, entschloss er sich, Douyin mit einer anderen chinesischen App zu kombinieren. Nach dem Zusammenschluss mit Musical.ly erlebte TikTok 2018 einen weltweiten Durchbruch. Die Kombi aus Kurzvideo und Musik erwies sich als sehr beliebt und eroberte, insbesondere während dem Covid-19 Lockdown, die ganze Welt im Sturm. In 4 Jahren hat es TikTok fast an die Spitze geschafft und konkurriert mit Global Players wie Facebook und Instagram.
Wir haben die 11 wichtigsten Fakten über TikTok zusammengefasst,
die du 2024 über den Social-Media-Giganten wissen solltest.
TikTok ist Platz 5 der beliebtesten Social-Media-Plattformen.
Obwohl die meisten Social-Media-Plattformen, wie Facebook (2004), YouTube (2005) und Instagram (2016) seit Jahren im Rennen sind, ist TikTok in kurzer Zeit zu einem grossen Konkurrenten und dem Platz 5 der weltweit beliebtesten Social-Media-Plattformen geworden.
Mit mittlerweile 1,7 Mrd. monatlichen aktiven Nutzer:innen hat TikTok mehr Benutzung als Snapchat und Twitter zusammen. Zählt man die chinesische Version Douyin dazu, zeigt sich, dass die Plattform eine noch umfassendere globale Reichweite besitzt.
Good-to-know: 9 von 10 Internet-User:innen nutzen Social-Media.
2. Der Algorithmus macht sich künstliche
Intelligenz zunutze.
Um den Algorithmus besser zu verstehen, sollte man zunächst den Aufbau der FYP (For You Page) genauer unter die Lupe nehmen. Ähnlich wie die Entdecken-Seite von Instagram ist die FYP ein endloser Feed mit Inhalten, von denen TikToks Algorithmus annimmt, dass sie für die Nutzer:innen interessant sind.
Es gibt verschiedene Faktoren, die beeinflussen, welche Inhalte der Algorithmus den Nutzer:innen anzeigt. Diese Faktoren werden zudem unterschiedlich gewichtet und ausgewertet.
Reihenfolge nach Relevanz:
Nutzeraktivität
Text
Standort, Sprache
Audio und Videoeffekte
«Nicht interessiert»-Feedback
(Quelle: https://later.com/blog/tiktok-algorithm/)
Bei der Nutzeraktivität achtet der Algorithmus vorwiegend darauf, wie lange die Nutzer:innen das Video anschauen und wie oft sie es wiederholen. Aber auch die Anzahl der Likes, Kommentare und Shares spielen eine Rolle.
Auf TikTok spielt SEO immer mehr eine Rolle. TikTok analysiert die Texte aus der Beschreibung, Bio, Hashtags und den, der auf Videos geschrieben wird. Deswegen ist es umso wichtiger, passende Keywords zu nutzen, um die richtige Zielgruppe anzusprechen und den Algorithmus in die richtige Richtung zu leiten.
TikTok spielt Beiträge vermehrt in dem Land aus, indem sich der Account befindet. Aber auch die Sprache, die im Text oder beim Sprechen verwendet wird, spielt beim Ausspielen von Beiträgen eine Rolle.
Wird bei einem Video ein Trend-Sound oder Effekt verwendet, wird der Algorithmus das Video vermehrt Personen zeigen, die bereits positiv mit dem entsprechenden Trend interagiert haben. Deswegen bietet es sich an, stets ein Auge auf die neusten Trends zu haben. Denn wer einen Trend schnell erkennt, kann meistens am besten davon profitieren.
Um zu gewährleisten, dass die Qualität der Beiträge für die Nutzer:innen hochwertig genug bleibt, gibt es einige Indikatoren, die dem Algorithmus zeigen, dass ein bestimmter Beitrag nicht mehr gesehen werden möchte. Der wichtigste Faktor ist dabei die Anzahl an Nutzer:innen, die das Video direkt wegdrücken. Aber auch die Funktion „nicht interessiert“ sorgt dafür, dass zukünftig weniger Videos dieser Art auf die FYP gelangen.
3. TikTok ist weltweit verbreitet.
Angaben in Mio.
Über die Hälfte aller TikTok-Nutzer:innen stammen aus Osteuropa und Asien. Dabei werden die fast 500 Mio. Douyin-User nicht dazu gerechnet. Deutschland trägt von den europäischen Ländern mit fast 20 Mio. User:innen den Platz 1, obwohl dies im Bevölkerungsdurchschnitt weniger Menschen umfasst, als beispielsweise in Frankreich, Italien, Spanien. Sogar die Schweiz mit ihren 2,6 Mio. Usern übertrifft den Prozentsatz von Deutschland mit einem Wert von 29,6 %.
Fast 40 % der US Amerikaner:innen nutzen TikTok, das sind mehr als 130 Mio. Menschen allein in den USA. Damit sind sie aber nicht das Land mit den meisten TikTok-Nutzer:innen im Durchschnitt.
Diesen Platz nimmt Saudi-Arabien mit einem erstaunlichen Wert von 64,9 %.
4. TikTok spricht immer mehr
ältere Generationen an.
TikTok wird mehrheitlich von Minderjährigen und jungen Erwachsenen genutzt. Doch die Kombination aus Kurzvideos, Musik und Text kommt nicht nur bei den jüngeren Generationen gut an. Immer mehr Gen X und Yer schliessen sich dem Trend an und scrollen mit.
Die Daten befassen sich mit über 18-jährigen Nutzer:innen, da die offiziellen TikTok Statistiken nur von über 18 Jahre alten User:innen Daten übermitteln.
Verteilung in der Schweiz
Die Short-Video Plattform ist schon lange in der Schweiz angekommen und wird auch hier vorwiegend von Gen Z und Alpha genutzt. Die Zahlen zeigen aber, dass die über 35-jährigen Nutzer:innen bereits 1/5 der Gesamtuserzahl in der Schweiz ausmachen.
5. TikTok spricht mehr Sprachen als Du
und Ich.
Zwar nicht so viele Sprachen wie Duo, aber dennoch ist TikTok in über 70 Sprachen und 155 Ländern verfügbar.
Duo, das Maskottchen von Duolingo, wurde durch TikTok mehr oder weniger über Nacht zur wahren Internetberühmtheit.
Seitdem die grüne Eule den Account übernahm, hat sie bis heute 5,4 Millionen Follower und über 100 Millionen Likes generieren können. Ein wahres Paradebeispiel für effektives Marketing auf TikTok.
Doch nicht überall stösst die kleine Musiknote auf grosse Beliebtheit. In Indien ist die Kurzvideo-Plattform seit 2020 gesperrt. Dabei verlor TikTok über 200 Millionen Nutzer.
Auch in anderen Ländern stand TikTok im Jahr 2020 wegen Themen wie unzureichendem Jugend- und Kinderschutz in grosser Kritik. Dennoch erholte sich das Image von TikTok davon und liess sich nicht unterkriegen.
6. Jedes Video kann viral gehen.
Jedes Video hat die Chance viral zu gehen. Auch ohne grosse Followerzahl oder bisherige Erfolge auf TikTok.
Anders als auf anderen Social-Media-Plattformen achtet der TikTok-Algorithmus nicht auf die Anzahl der Abonnent:innen oder die Gesamtanzahl der Likes. Theoretisch kann auch ein Video von einem Account mit keinen Abonnent:innen und Likes viral gehen. Also worauf wartest du?
7. Im Durchschnitt verbringen Nutzer
über 1'200 Min. pro Monat auf TikTok.
Dass die App grosses Suchtpotenzial hat, wissen die meisten, die schon länger auf TikTok sind. Nie war es einfacher, sich im endlosen Feed von lustigen, authentischen und kreativen Beiträgen zu verlieren und die Zeit zu vergessen.
Mit 1'250 Min. monatlich und 90 % der Nutzer, die mindestens einmal täglich die App öffnen, ist es kein Wunder, dass TikTok eine der höchsten Nutzerintensitäten überhaupt hat. Nicht ohne Grund haben 50 % aller Nutzer mindestens ein Video gepostet, die App motiviert und schafft es, die Community aktiv werden zu lassen.
8. TikTok war 2021 bis 2022* die am
meisten heruntergeladene App.
Mit über 3,5 Milliarden Downloads ist TikTok im Jahr 2021 und ersten Quartal von 2022 die am meisten heruntergeladene App.
Die meisten Top 10 Apps sind jedes Jahr die gleichen, wobei Meta vier der Top-10-Plätze besetzt, Facebook (3), Instagram (2), WhatsApp(4) und Messenger(8). Im Jahr 2021 hat sich ByteDance zwei Plätze gesichert, einen für TikTok(1) und einen für seine Videobearbeitungs-App, CapCut (Platz 9).
9. TikTok hat die höchste Interaktionsrate
aller Social-Media-Plattformen.
Die Engagement-Rate dient als eine der wichtigsten Kennzahlen um den Erfolg von Beiträgen zu bestimmen.
Die durchschnittlichen Interaktionsraten variieren je nach Plattform und müssen daher immer in Relation gewertet werden. Studien belegen, dass TikTok eine 15 % höhere Engagement-Rate hat als andere Social-Media-Plattformen (Quelle: https://www.tiktok.com/business/en/blog/tiktok-drives-greater-audience-engagement). Das macht TikTok auch für Unternehmen sehr attraktiv, die durch ein erhöhtes Interaktionsverhalten der Nutzer besonders profitieren können.
Wie berechne ich die Interaktionsrate?
Likes + Kommentare + Shares / Anzahl der Aufrufe
oder
Likes + Kommentare + Shares / Anzahl der Abonnenten
Um einen besseren Eindruck zu gewinnen, empfiehlt es sich, dies für die letzten 20 Beiträge zu berechnen und zusammenzuzählen.
Natürlich kann die Rate sehr stark variieren, je nach Branche, Produkt und Marktsituation. Ausserdem ist zu beachten, dass statistisch gesehen Accounts mit weniger Abonnenten eine höhere Engagementrate haben als Account mit mittel- bis grossen Followerzahlen. Das liegt auch daran, dass es mit wachsender Abonnentenzahl und Aufrufen schwieriger ist, das gleiche Wachstum der Interaktionen aufrechtzuerhalten.
(Quelle: https://blog.hootsuite.com/de/tiktok-engagement-kalkulator/)
Wie hoch sollte die Interaktionsrate sein?
Eine gute Interaktionsrate beträgt für andere Plattformen um die 1–3 %. Aus diesem Grund sollte beim Berechnen und Auswerten der Interaktionsrate bei TikTok darauf geachtet werde, dass diese höher ausfallen sollte, um einen Erfolg zu erzielen (Quelle: https://www.adobe.com/express/learn/blog/what-is-a-good-social-media-engagement-rate).
Twitter = 1 %
Facebook = 2 %
Instagram = 3 %
LinkedIn = 6 %
TikTok = 4,5 % - 18 %
10. TikTok hat die grösste Auswahl an
Effekten und Filtern aller
Social-Media-Plattformen.
Mit hunderten verschiedenen Effekten sind der Kreativität wirklich keine Grenzen gesetzt. Mit jedem Update kommen unzählige neue Filter dazu, welche von der Community auf unterschiedlichsten Weisen genutzt und verbreitet werden. Wem das noch nicht genug ist, kann innerhalb der TikTok App selbst seine Videos bearbeiten, zuschneiden, Geschwindigkeiten anpassen, und vieles mehr.
Da braucht es nicht mal mehr einen umständlichen Greenscreen. Mit dem eingebauten Greenscreen-Filter ist es möglich entweder vor einem Bild oder Video zu erscheinen und damit Videos zu gestalten.
Mit mehr als 600'000 Musiktiteln findet jede:r den perfekten Soundtrack für seine Videos. Wem das nicht genug ist, kann mittels Text zu Sprache Funktion sich seine Texte von einer Auswahl an Stimmen sprechen lassen und somit eigene Sounds kreieren.
11. Charli D`Amelio verdient bis zu
100.000 $ pro TikTok Video*.
Die 18-Jährige hatte ihren ersten Durchbruch im Juli 2019, als sie ein Tanzvideo als “Duet” mit dem TikTok Nutzer “Move With Joy” hochgeladen hatte. Im November 2020 wurde Charli die erste Person, die auf TikTok die 100 Millionen Follower erreichte.
Nach zahlreichen Kooperationen mit namhaften Marken wie Morphe cosmetics oder Dunkin’ Donuts wird ihr Vermögen auf über $20 Millionen geschätzt. Damit ist sie mit 18 Jahren eine der jüngsten Selfmade-Millionäre der Welt.
Top 10 der TikTok Account mit den meisten Abonnent:innen:
*gesponserter Inhalt
(Quelle: https://stylecaster.com/charli-damelio-net-worth/#slide-2)
Wie jede Social-Media-Plattform wird auch TikTok sich mit den Jahren verändern und weiterentwickeln.
Wir sind gespannt in welche Richtung TikTok im Jahr 2024 aufbrechen möchte und stehen euch als Online Marketing Agentur bei Fragen rund um TikTok und Social-Media gerne zur Verfügung.
Sie benötigen Unterstützung?
Gerne helfen wir Ihnen bei Ihrer Social-Media-Marketing Strategie und Umsetzung für das kommende Jahr.
7 Tipps für Google Ads Kampagnen
Wir bieten Ihnen 7 Tipps, um den grösstmöglichen ROAS (Return on Advertising Spend, zu Deutsch: Ertrag aus Werbeausgaben) aus Ihrer Google Ads-Kampagne zu erzielen.
Google Ads Strategie definieren
Egal, ob Sie ein etabliertes Unternehmen sind oder ob es Ihre erste Werbekampagne ist, die folgenden Tricks helfen Ihnen, Ihre Kampagnen erfolgreicher zu machen.
Es ist an der Zeit, Ihr Google Ads zu optimieren.
Abhängig von Ihrem Geschäftsmodell und Ihrer Branche wird Ihre Google-Ads Kampagne extrem unterschiedlich aussehen.
Wir bieten Ihnen 7 Tipps, um den grösstmöglichen ROAS (Return on Advertising Spend, zu Deutsch: Ertrag aus Werbeausgaben) aus Ihrer Google Ads-Kampagne zu erzielen.
🔎 1 - Strukturieren Sie Ihr Google Ads-Konto klar und effizient
🔎 2 - Wählen Sie das richtige Netzwerk: Suchnetzwerk vs. Display-Netzwerk
🔎 3 - Nutzen Sie die richtige Gebotsstrategie basierend auf Ihren Kampagnenzielen
🔎 4 - Der optimale Mix aus Anzeigentiteln und Beschreibungen
🔎 5 - Analysieren und optimieren Sie regelmässig Ihre Kampagnen
🔎 1 – Strukturieren Sie Ihr Google Ads Konto klar und effizient
Eine gut durchdachte Kontostruktur ist entscheidend für den Erfolg Ihrer Kampagnen.
Erstellen Sie separate Kampagnen für unterschiedliche Produkte, Regionen oder Zielgruppen und organisieren Sie Ihre Anzeigen in spezifischen Anzeigegruppen.
So behalten Sie den Überblick und können gezielt Budgets und Gebote anpassen.
Jede Online-Marketing-Agentur beginnt immer mit einem präzisen Überblick über ihre Kontostruktur – auch Sie sollten das tun!
Quelle: Google Support
Innerhalb jeder Google Ads Kampagne können Sie verschiedene Anzeigegruppen mit relevanten Keywords und Angeboten für jedes Produkt und jede Dienstleistung erstellen. Diese Gruppierungen sollten nach Produkten getrennt werden (so können Sie Ihre Angebote und Budgets für jede Anzeigegruppe erhöhen oder senken).
Nutzen Sie das Google-Keyword-Planner-Tool, um neue Keyword-Ideen zu sammeln!
🔎 2 – Wählen Sie das richtige Netzwerk: Suchnetzwerk vs. Display-Netzwerk
Machen Sie sich Gedanken darüber, was Sie hier erreichen wollen. Wo sollen Ihre Anzeigen angezeigt werden?
Google Suchnetzwerk (Search Network)
Das Suchnetzwerk eignet sich hervorragend, um Menschen zu erreichen, die aktiv nach bestimmten Produkten oder Dienstleistungen suchen.
Ihre Anzeigen erscheinen, wenn Nutzer nach Ihren genau definierten oder ähnlichen Keywords suchen.
Google Display Netzwerk (GDN)
Das Display-Netzwerk hingegen ist ideal für Branding und Remarketing-Kampagnen, da hier Anzeigen auf Google-Partnerseiten wie YouTube und Gmail gezeigt werden.
Zusätzlich können Display-Anzeigen auch auf jeder anderen Webseite angezeigt werden, welche «Google AdSense» installiert hat.
Display-Anzeigen werden besonders dazu verwendet, die Markenbekanntheit zu fördern oder Re-Marketing Kampagnen zu platzieren.
Performance Max
Dieser Kampagnentyp bespielt alle Google-Kanäle (Search, Display, Shopping, YouTube, Gmail, Discover) und basiert auf Machine Learning.
Performance Max-Kampagnen bieten umfassende Reichweite und konzentrieren sich auf die Maximierung von Conversions. Sie eignen sich besonders, wenn Sie eine einheitliche Kampagne über mehrere Kanäle laufen lassen möchten und auf KI-gestützte Optimierung setzen.
Quelle: Google Support
Gerne helfen wir Ihnen als zertifizierte Google Partner Agentur bei der erfolgreichen Umsetzung von Google Ads Kampagnen
🔎 3 - Nutzen Sie die richtige Gebotsstrategie basierend auf Ihren Kampagnenzielen
Die Wahl der Gebotsstrategie sollte Ihre spezifischen Kampagnenziele unterstützen.
Google Ads bietet eine Vielzahl an automatisierten Strategien, die durch Machine Learning optimiert werden:
Ziel-CPA (Cost per Acquisition): Ideal, wenn Ihr Hauptziel die kosteneffiziente Generierung von Conversions ist.
Ziel-ROAS (Return on Advertising Spend): Diese Strategie optimiert Gebote so, dass der gewünschte Umsatzanteil aus Ihren Werbeausgaben erzielt wird – perfekt für Kampagnen mit Fokus auf Umsatzmaximierung.
Maximale Conversions oder maximaler Conversion-Wert: Geeignet, wenn Sie mit einem festen Budget die maximale Anzahl an Conversions oder den höchsten Conversion-Wert erzielen möchten.
Klicks maximieren: Verwenden Sie diese Strategie, wenn es Ihr Ziel ist, die Website-Besuche zu erhöhen und möglichst viele Klicks zu generieren, etwa zur Steigerung des Website-Traffics.
Impressionen maximieren: Diese Strategie ist nützlich für Markenbekanntheit und Reichweite. Sie ermöglicht es Ihnen, möglichst viele Sichtkontakte zu erzielen, besonders geeignet für Kampagnen mit Fokus auf Markenpräsenz, etwa durch Anzeigenschaltung in sichtbaren Bereichen.
Indem Sie die richtige Gebotsstrategie auswählen, können Sie Ihre Kampagnen effizient an die jeweiligen Ziele anpassen und so das Beste aus Ihrem Werbebudget herausholen.
🔎 4 - Der optimale Mix aus Anzeigentiteln und Beschreibungen
Ein ausgewogener Mix an Anzeigentiteln und -beschreibungen ist entscheidend, um Ihre Zielgruppe gezielt anzusprechen und die Performance zu steigern.
Mit Responsive Search Ads können Sie bis zu 15 Titel und 4 Beschreibungen hinzufügen, die Google dynamisch kombiniert, um die relevanteste Variante zu zeigen.
Variieren Sie Formulierungen, um verschiedene Aspekte Ihres Angebots hervorzuheben und unterschiedliche Nutzerbedürfnisse anzusprechen.
Tipp: Testen Sie regelmässig neue Kombinationen, um die besten Ergebnisse zu erzielen und Ihre Kampagnen laufend zu optimieren, und vergessen Sie die Call-to-Action nicht.
🔎 5 - Analysieren und optimieren Sie regelmässig Ihre Kampagnen
Laufende Optimierung ist der Schlüssel zu effektiven Kampagnen.
Überprüfen Sie KPIs wie beispielsweise Conversionwerte pro Kosten, Klickrate (CTR) und Kosten.
Verwenden Sie Conversion-Tracking und Google Analytics, um tiefere Einblicke in das Nutzerverhalten zu gewinnen und Ihre Kampagnen kontinuierlich anzupassen.
Zusatz-Tipp: Setzen Sie auf Negative Keywords, um irrelevante Klicks zu vermeiden und so die Effizienz Ihrer Kampagne zu steigern.
🔎 6 - Conversiontracking richtig aufsetzen (lassen)
Ohne Conversion-Tracking ist es kaum möglich, den echten Erfolg Ihrer Google Ads-Kampagnen zu erfassen und den Return on Advertising Spend (ROAS) präzise zu messen.
Conversion-Tracking zeigt Ihnen genau, welche Klicks zu wertvollen Aktionen wie Käufen, Anrufen oder Formularanfragen führen, und ermöglicht Ihnen damit eine exakte Berechnung des ROAS.
Diese Einblicke sind entscheidend, um Kampagnen gezielt zu optimieren und die Rentabilität Ihrer Werbeausgaben kontinuierlich zu steigern.
Gerne unterstützen wir Sie beim Conversion-Tracking.
🔎 7 - Optimale Keyword-Suchoptionen: Fokus statt Breite
Eine sorgfältige Keyword-Auswahl ist wichtig und kann hohe Kosten vermeiden.
Statt eine breite Palette an Keywords zu verwenden, empfiehlt es sich, sich auf 5-10 hochrelevante Keywords pro Anzeigegruppe zu konzentrieren. Diese gezielte Auswahl ermöglicht Ihnen, Ihre Anzeigen auf Nutzer auszurichten, die genau nach Ihren Angeboten suchen.
Gerade in der Testphase neigen viele dazu, zu viele Keywords zu verwenden, um möglichst viele Variationen auszuprobieren. Dies kann jedoch schnell kostspielig werden und die Performance verwässern.
Stattdessen ist es sinnvoll, mit wenigen, gut gewählten Keywords zu starten und die Ausrichtung später auf Basis der Performance anzupassen.
Tipp: Verwenden Sie Keyword-Suchoptionen wie "Genau passend" und "Passende Wortgruppe", um Ihre Zielgruppe spezifischer anzusprechen und unnötige Klicks zu vermeiden. So steigern Sie die Effizienz Ihrer Kampagnen und optimieren Ihren ROAS.
Meistens ist es am besten, nur sehr ähnliche und verwandte Keywords pro Anzeigegruppe zu haben, um die zielgerichtetsten Anzeigen zu erreichen.
Sie haben (Stand: 2024) grundsätzlich 3 verschiedene Keyword Match Types in Google Ads. Daraus ergeben sich die folgenden Optionen:
1. Broad Match / Weitgehend passend
Das ist eine sehr breite Abfrage, bei der Ihre Anzeigen bei allen Suchanfragen ausgeliefert werden können, die mit Ihrem Keyword in Zusammenhang stehen. Das beinhaltet auch Suchanfragen, die Ihre Keywords gar nicht enthalten.
Hier ein Beispiel dafür:
Quelle: support.google.com
2. Phrase Match / Passende Wortgruppe
Hierbei handelt es sich um eine etwas eingeschränktere Abfrage. Ihre Anzeigen können bei Suchanfragen ausgeliefert werden, die die Bedeutung Ihres Keywords enthalten.
Es kann auch sein, dass die Suchanfragen eine enger gefasste Bedeutung haben und die Bedeutung des Keywords abgeleitet wird.
Quelle: support.google.com
3. Exact Match / Genau passend
Dies ist die engste Variante für Keywords. Dabei werden die Anzeigen bei Suchanfragen ausgeliefert, deren Bedeutung oder Absicht exakt Ihrem Keyword entsprechen.
Quelle: support.google.com
Wichtig: Negative Keywords
Sie können negative Keywords zu Ihren Anzeigegruppen, Kampagnen oder Negative-Keyword-Listen hinzufügen, damit Ihre Anzeigen für bestimmte Keywords NICHT angezeigt werden. Wenn wir z. B. keine Lederschuhe anbieten, dann sollten wir vielleicht «Leder» zu unseren negativen Keywords hinzufügen.
Besser nicht [Lederschuhe kaufen], falls wir Leder als potentielles Keyword behalten wollen, für den Fall, dass jemand z. B. nach «keine Lederschuhe kaufen» sucht :)
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Beste Digital Marketing Agentur finden - 5 Tipps auf was Sie achten sollten
Auf was Sie achten sollten, um die beste Digital Marketing Agentur zu finden. Jetzt lesen
Die fortschreitende Digitalisierung beeinflusst massgeblich die Geschäftswelt. So hat sich in den vergangenen Jahren auch die Zahl der Anbieter von digitalen Marketing-Dienstleistungen vervielfacht. Wer heutzutage online gesehen werden möchte, kommt nicht um einen strategischen Online-Auftritt mit SEO optimiertem Inhalt herum.
Nicht alle Agenturen erbringen dabei aber die Qualitätsleistung, die Sie für den erfolgreichen Online-Auftritt Ihres Business benötigen.
Jedes Geschäft hat individuelle Bedürfnisse; gerade auch in Bezug auf die digitale Marketingstrategie. Was die Brauerei durch optimiertes Social-Media-Marketing erreicht, kann das Buchhaltungsbüro mit einer auf die Zielgruppe abgestimmten E-Mail-Kampagne erzielen — d. h. Kundengewinnung und -pflege sowie mehr Aufträge und Verkäufe.
Genaues Hinschauen lohnt sich und vermeidet Mehrkosten
Die grosse Auswahl an Anbietern hilft eine diverse und auf den eigenen Betrieb angepasste Lösung zu finden. Gleichzeitig, wird es aber auch aufwendiger einen vertrauenswürdigen und kompetenten Partner zu finden, respektive die Spreu vom Weizen zu trennen.
Aber Achtung! Es lohnt sich genau hinzuschauen, bevor eine Zusammenarbeit mit einem Anbieter gestartet wird. Ein fehlgeleiteter Online-Auftritt kann schnell ins Geld gehen und sich negativ auf Ihre Marke auswirken.
Um bösen Überraschungen vorzubeugen, haben wir deshalb 5 Tipps für Sie zusammengestellt, die Ihnen bei der Wahl der passenden und besten Digital Marketing Agentur helfen sollen.
Die 5 Tipps in der Übersicht:
Tipp 1: Kennen Sie Ihre Ziele und das Budget für Ihr Online-Marketing
Je besser Sie die Bedürfnisse Ihres Geschäfts oder Ihrer Marke in Bezug auf das Online-Marketing kennen, desto gezielter können Sie die für Sie beste Digital Agentur suchen und finden.
Vielleicht wissen Sie bereits, ob Sie lediglich Ihre Website für Suchmaschinen optimieren wollen, eine gesamte Marketing-Strategie brauchen oder lediglich Google Ads schalten möchten. Auch Ihr Budget spielt dabei eine Rolle. Sie sollten sich daher im Vorfeld bereits den finanziellen Spielraum definieren. Je besser Sie wissen, was Sie benötigen, desto einfacher wird es Ihnen fallen, den passenden Partner mit dem digitalen Know-how zu finden.
Übrigens: Arbeitet die Agentur seriös, wird sie Ihre Ziele genau mit Ihnen überprüfen, entsprechende Anpassungen vornehmen und daraus Vorschläge für Ihr digitales Marketing generieren und wie gewünscht umsetzen.
Tipp 2: Vertrauenswürdigkeit und Transparenz der Digital Marketing Agentur
Achtung vor falschen Versprechungen! Unseriöse Anbieter versuchen Kunden mit Billigangeboten und Pauschallösungen anzulocken. Diese sind meist an ihrer fehlenden Transparenz erkennbar. So bieten solche Agenturen überwiegend keine Übersicht zu vergangenen Aufträgen und ein Verweis auf ehemalige wie auch bestehende Kundschaft fehlt.
Transparenz der Online Agentur ist aber das A und O bei der Wahl eines Partners. So sollten Sie bereits auf der Webseite einen Einblick über Projekte und Kunden erhalten. Auch die Gestaltung der Webseite sollte professionell sein, Produkte und Dienstleistungen verständlich beschreiben und eine Idee dazu geben, wer hinter der Digital Marketing Agentur steht, und welche Expertise diese Personen mitbringen.
Tipp 3: Prüfen Sie die Kompetenz – fragen Sie nach Referenzen
Versichern Sie sich, dass Sie für Ihren digitalen Auftritt mit einem Partner arbeiten, der kompetent ist und die Ihnen die gewünschte Qualität liefert.
Lesen Sie die Testimonials auf der Webseite der Digital Marketing Agentur und konsultieren Sie Bewertungen wie z. B. Google Reviews. Dadurch erhalten Sie einen ersten Eindruck zur Qualität der Dienstleistungen.
Auch der Online-Auftritt der Agentur selbst gibt einen guten Eindruck zur Qualität und Vertrauenswürdigkeit: Taucht die diese bei den Suchergebnissen weit oben auf: Bingo! Die Agentur versteht anscheinend SEO und Content-Marketing professionell einzusetzen. Ist auch der Webseiten-Inhalt vielfältig und gepflegt, haben Sie es bestimmt mit digital kompetenten Fachleuten zu tun.
Tipp 4: Kompetente Beratung und Umsetzung Ihrer digitalen Strategie
Eine verlässliche und professionelle Online Agentur erarbeitet mit Ihnen einen effektiven und zielorientierten Auftritt in digitalen Kanälen, der optimal auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ist und an Ihre offline Strategie anknüpft.
Dazu gehören auch Konkurrenz- und Marktanalysen sowie Datenauswertungen bereits bestehender digitaler Massnahmen. Daraus können gezielt mess- und skalierbare Lösungen und Resultate abgeleitet werden. Kreativ und innovativ, über den Tellerrand hinaus.
In der Entwicklung praktikabler Lösungen für Content Marketing spielt digitale Technologie eine wichtige Rolle. Bringt die Digital Marketing Agentur diese Kernkompetenz, kombiniert mit Marketing-Expertise und Erfahrung auf der Kundenseite mit, können Sie sicher sein, dass alle Aspekte in der Umsetzung der Marketing-Strategie einfliessen und das Resultat abrunden. Ein erfolgreicher digitaler Auftritt ist Ihnen sicher!
Tipp 5: Branchenerfahrung der Online Marketing Agentur
Wenn Sie eine neue Zusammenarbeit starten, werfen Sie bestimmt auch einen Blick auf die Branchenerfahrung der Digital Agentur in Ihrem Bereich. Hat diese bereits Projekte in Ihrer Branche durchgeführt, sprechen Sie mit dem Marketing-Team darüber, was in den vergangenen Projekten und Kampagnen gut oder schlecht gelaufen ist.
Ist Ihre Branche neu für die Digitale Marketing Agentur, ist das nicht weiter schlimm, sondern unter Umständen sogar förderlich für frische und unkonventionelle Ideen.
Ein guter Vermarkter kann die Branche, die Online-Präsenz und die Wettbewerber eines Kunden immer bewerten und daraus eine wirksame Strategie entwickeln.
Wenn der Funke überspringt, steht der Zusammenarbeit nichts mehr im Wege
Zusammengefasst sollten Sie bei der Suche nach einer passenden Digital Marketing Agentur für Ihren Online-Auftritt wissen, was Sie benötigen, welchen Preis Sie dafür bezahlen wollen, und wie es um die Kompetenz des Anbieters steht.
Sind diese Punkte klar, kommt der letzte und entscheidende Faktor ins Spiel: die zwischenmenschliche Ebene. Springt der Funke nicht über, birgt die Zusammenarbeit wahrscheinlich eher Frust als Freude, und auch dem besten Projekt fehlt es plötzlich an Spirit.
Fazit
Es lohnt sich deshalb, nach Prüfung verschiedener Angebote, folgende Frage zu stellen:
Versteh ich mich mit den zuständigen Projektleitern der Agentur?
Geht die Digital Marketing Agentur auf meine Wünsche ein und bringt gleichzeitig auch passende alternative Vorschläge, falls sich meine Wünsche nicht mit meinen Zielen decken?
Können Sie auch die beiden Fragen mit Ja beantworten, steht einer erfolgreichen Zusammenarbeit bestimmt nichts mehr im Weg.
Denn je besser Sie sich mit der Digital Marketing Agentur verstehen, desto erfolgreicher wird das Resultat und Ihre individuelle Online-Präsenz!
Haben Sie Fragen oder brauchen Hilfe? Kontaktieren Sie uns unverbindlich.
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Das Gislerprotokoll ist eine agenturübergreifende Initiative zum Überdenken von Geschlechter-Stereotypen.
Der Name stammt von Doris Gisler Truog. Sie ist eine Schweizer Journalistin, Redaktorin und Werbeikone, die um 1969 mit bedeutend zur Einführung des Schweizer Frauenstimmrechts beigetragen hat.
Inhaltsübersicht:
1. Mitmeinen reicht nicht.
Im Gislerprotokoll steht: „Wir achten auf eine inklusive Sprache. Selbst der Duden hat das generische Maskulinum abgeschafft. Wir verwenden immer beide Geschlechtsformen oder eine neutrale Form, die alle Geschlechter repräsentiert.“
Das heisst: Die Sprache ist unser wichtigstes Werkzeug. Botschaften müssen klar und unmissverständlich transportiert werden – das darf bei der Benennung von Personen nicht aufhören. Wir verzichten deshalb möglichst auf generisches Maskulinum und nutzen stattdessen eine inklusive Sprache. Das heisst:
Gender-Doppelpunkt (Ärzt:in, Pfleger:in, Polizist:in) oder auch Gender-Stern nutzen (Übersicht für eine gendergerechte Schreibweise: Unterstrich, Sternchen oder Doppelpunkt? [PDF]).
Gesprochen werden Wörter mit dem Gender-Doppelpunkt mit einer kurzen Pause, dem sogenannten Glottisschlag. Beispiele für die Sprechweise sind hier zu finden.
2. Wer sucht, findet.
Im Gislerprotokoll steht: „Wir fördern die Chancengleichheit in der Zusammenarbeit mit externen Personen. Wir empfehlen unseren Kund:innen eine ausgewogene Auswahl an Kooperationspartner:innen und setzen uns für eine Vielfalt an Perspektiven ein.“
Das bedeutet: Egal in welchem Bereich, ob Statist:innen, Influencer:innen oder Blogger:innen, die Vielzahl und Diversität sind gegeben. Wir unterstützen unsere Kund:innen dabei sie auch sichtbar zu machen.
3. Raus aus den 50er Jahren.
Gislerprotokoll: „Wir vermeiden stereotype Rollenbilder und zeigen unterschiedliche Lebensentwürfe. So stellen wir sicher, dass wir der Realität der Schweiz gerecht werden und sorgen für einen #klischeeknick.“
Das bedeutet: Wird Jessica als Fussballerin oder Balettänzerin dargestellt? Wird Andreas in blauem oder rosarotem Pullover porträtiert? Sprechen wir von Ärzt:innen und Pfleger:innen oder wählen wir nur ein Geschlecht aus? Unsere Sprache hat einen grossen Einfluss und dessen sollten wir uns bewusst sein.
4. Den Spiegel vorhalten.
Gislerprotokoll: „Wir sensibilisieren unsere Kund:innen für ihre Verantwortung in der Darstellung der Geschlechter und unterstützen sie dabei, relevant, zeitgemäss und klischeefrei zu kommunizieren.“
Warum: Die Gesellschaft wandelt sich und der Wandel ist ein Prozess. Jahrzehntelang haben sich Bilder in unserer aller Köpfe verfestigt – Verständlich also, wenn Ideen und Vorstellungen manchmal noch etwas mit Staub bedeckt sind. Als Expert:innen für Marketing und Kommunikation ist es unsere Aufgabe, Sie auch im Sinne der Diversität und sozialer Gerechtigkeit zu beraten.
5. Kein Mensch ist eine Topfpflanze
Gislerprotokoll: „Wir erkennen und ändern Ideen, bei denen keine Frau vorkommt oder bei denen die Rolle der Frau durch eine Topfpflanze oder einen Hund ersetzt werden kann. Die Zeit von dekorativen Beifahrerinnen und fürsorglichen Kulissenmüttern ist vorbei.“
Das heisst für uns: Wir betrachten unsere Arbeit selbstkritisch und liefern Ihnen so zum einen qualitative Ergebnisse und vermitteln Botschaften, die der sozialen Verantwortung der Geschlechtergerechtigkeit gerecht werden.
Fazit
Stereotype Darstellungen der Geschlechter sind noch immer weitverbreitet und prägen unser Denken und unsere Gesellschaft. Vor allem Marketing- und Werbeagenturen stehen mehr denn je in der Verantwortung, die Diversität der Gesellschaft widerzuspiegeln und veraltete Denk- und Verhaltensmuster aufzubrechen.
Das Gislerprotokoll setzt sich für die facettenreiche Repräsentation der Geschlechter in Kommunikation und Marketing und insbesondere in der Werbung ein.
Dabei geht es nicht nur um Gleichstellung, sondern um die Gleichwertigkeit verschiedener Lebensentwürfe.
Aber dieses ständige Gedender:innen ist doch eigentlich einfach nur nervig!
Wörter haben eine enorme Wirkung.
Was wir hören, lesen und schreiben beeinflusst uns. Bewusst und auch unbewusst.
Im Buch “Politisches Framing” beschreibt die Autorin Elisabeth Wehling eindrücklich, wie stark uns Wörter prägen.
Ein Beispiel gefällig?
“In einer faszinierenden Studie lasen Teilnehmer:innen zunächst eine Liste von Worten, die entweder Taktgefühl oder Schroffheit implizierten. Danach legte man ihnen Bilder fremder Personen vor und bat darum, deren Sozialverhalten einzuschätzen. Jene Probanden, die Begriffe gelesen hatten, die Freundlichkeit implizierten, schätzten die Personen als ausgesprochen nett und umgänglich ein. Jene aber, die Worte gelesen hatte, welche Unfreundlichkeit implizierten, schätzten dieselben Personen als rüde und unfreundlich ein (SRUL/WYER 1979). Die abgebildeten Personen waren aber in beiden Fällen dieselben. Es waren also nicht äusserliche Merkmale, welche die Entscheidung der Probanden (sic) determinierten, sondern der jeweilige Frame, der vorher bei ihnen über Sprache aktiviert worden war.”
Das heisst, was wir aussprechen und darstellen, hat grossen Einfluss. Auf unser Verhalten, auf unsere Wertvorstellungen und auch auf unsere Vorurteile.
Das gilt auch in Bezug auf Geschlechterstereotype – also Vorstellungen und Annahmen wie Frauen und Männer “sind” oder “sein sollten”. Das muss nicht zwingend schlecht oder falsch sein, es kann aber negative Auswirkungen haben.
Der Kanton Luzern schreibt in seiner Infobroschüre: “Studien haben beispielsweise gezeigt, dass Mädchen bei Prüfungen im Bereich der Naturwissenschaften schlechtere Leistungen erzielt haben, wenn sie zuvor mit dem Stereotyp «Buben sind besser in naturwissenschaftlichen Fächern als Mädchen» konfrontiert wurden.”
Der Kanton St. Gallen schreibt zum Thema Rollenbilder: “Insbesondere junge Personen in der Identitätsbildung sind von stereotypen Rollenbildern geprägt, was wiederum ihre Berufswahl und Lebensplanung beeinflussen kann.”
Für uns als Agentur bedeutet dies, dass wir umso mehr darauf achten müssen, welche Rollenbilder und Stereotype wir selbst im Kopf haben und diese dann auch mutig hinterfragen.
Das Gislerprotokoll steht ein für eine facettenreiche Repräsentation der Geschlechter in Kommunikation und Marketing und insbesondere in der Werbung. Dabei geht es nicht nur um Gleichstellung, sondern um die Gleichwertigkeit verschiedener Lebensentwürfe. Dieser neuen Initiative haben wir uns Anfang 2022 umgehend angeschlossen.
Was ist deine Meinung zum Thema? Schreib es unten in die Kommentare.
Die 7 Social Media Trends in 2022
Von Tik Tok für Unternehmen bis zum Medienkonsum in der Pandemie – das sind die aktuellen Social Media Trends von 2022.
Die sozialen Medien verändern sich mit ihren Nutzer:innen stetig weiter. Umso wichtiger ist es mit der eigenen Präsentation immer am Ball zu bleiben.
Welche Social Media Trends im neuen Jahr besonders wichtig sind:
Inhaltsübersicht:
1. TikTok wächst weiter und erweitert sein Angebot
TikTok ist weiter auf dem Vormarsch und wächst in rasantem Tempo weiter. Auch 2021 wird die chinesische Social Media Plattform Rekorde brechen und wird wahrscheinlich erneut weltweit die am meisten heruntergeladene App nach WhatsApp sein. Da seit Kurzem nun auch endlich in der Schweiz die Einrichtung eines TikTok Werbekontos möglich ist, wird TikTok spätestens jetzt für das Online-Marketing elementar. Zumal die Plattform angekündigt hat, ihre Shopfunktion weltweit erweitern zu wollen.
TikTok ist mit anderen Plattformen schwer vergleichbar und setzt völlig neue, eigene Massstäbe. Jede und jeder wird dazu ermutigt, nicht nur Consumer, sondern auch Creator zu sein. Die Videoplattform sorgt für niedrige Hemmschwellen und hohe Engagements. TikTok bietet Brands die Chance ein neues Publikum für sich zu gewinnen und es als Bindungselement zur Generation Z, den Kunden von morgen, zu nutzen.
Zudem wurde angekündigt, dass TikTok in Zukunft mehr als nur Unterhaltung sein will. Unter dem Namen TikTok Resumes soll LinkedIn Konkurrenz gemacht werden und eine innovative Art der sozialen Jobplattform entstehen.
Sehen auch Sie TikTok als Chance Ihre Marke einer neuen Zielgruppe näherzubringen? Gerne unterstützen wir Sie bei der Entwicklung und Umsetzung Ihrer TikTok Präsenz.
2. Social Ads entwickeln sich weiter
Die Möglichkeiten digitaler Werbung auf Social Media Plattformen stellen klassische Werbemethoden zunehmend in den Schatten. Social Ads werden von User:innen laut Umfragen häufig als natürlicher und angenehmer wahrgenommen. Mit Challenges, eigenen Hashtags und personalisierten Werbeanzeigen gelingt es sogar vielen Brands eine regelrechte Fangemeinde innerhalb ihrer Kundenkreise zu etablieren.
Das Vertrauen in die Aussagen anderer Personen auf Social Media Plattformen ist grösser, als in herkömmliche Werbeposts – Kein Wunder also, dass User Generated Content und Influencer Marketing immer wertvoller werden.
Darüber hinaus bieten Social Ads und die von den Plattformen zur Verfügung gestellten Kennzahlen und Insights zahlreiche Erkenntnisse und Möglichkeiten und sollten in jeder Planung uns Strategieentwicklung zur Grundlagengestaltung dienen.
Social Media entwickelt sich immer mehr zum Kundenbindungsinstrument Nummer eins. Über die eigenen Produkte hinaus sollte Ihr Account ansprechen, unterhalten und Nutzen bieten. So wird nicht nur mehr über Sie gesprochen, sondern auch Vertrauen geschaffen und eine langfristige Bindung erreicht.
3. E-Commerce ist gut, Social Shopping noch besser
Auch Social Shopping wird im kommenden Jahr weiter anwachsen. Es ermöglicht User:innen in der Customer Journey direkt abzuholen ohne die Plattform zu verlassen. Die Vereinfachung führt zu nahtlosen Abläufen und verringert die Gefahr User:innen in der Customer Journey zu verlieren.
Wer 2022 weiterhin erfolgreich verkaufen will, sollte die Option des Social Shoppings auf jeden Fall in Betracht ziehen.
Ansprechende Creatives sind hier besonders wichtig. Laut Instagram nutzen 70 % der Personen, die online shoppen, die Plattform, um sich über Produkte zu informieren und Inspiration zu holen.
4. Die pandemische Lage verändert Medienkonsum langfristig
Nie zuvor sind Social Media Plattformen so intensiv genutzt worden, wie seit Eintritt der aktuellen Pandemie. Umso schneller haben sich in dieser Zeit Veränderungen und Trends etabliert.
Spezifische Inhalte performen besser. Umso spezifischer und zielgruppengerechter, desto besser.
Audioinhalte und Vlogs haben deutlich dazu gewonnen. Podcasts sind so erfolgreich wie nie zuvor.
Content muss in kleinen Häppchen serviert werden. Je nach Produkt, Plattform und Zielgruppe sollten Inhalten in ihrer Länge, Form und Stil nach angepasst werden.
5. Informationsbeschaffung und ihre Tücken
Laut Forbes Magazine beziehen 64,5 % der Internetnutzer:innen ihre Informationen über soziale Medien – Tendenz steigend. Das schafft fantastische Möglichkeiten und neue Formate, birgt aber auch Gefahren wie Falschmeldungen und unverhältnismässige Kommentare.
Werden Falschmeldungen oder Negativcomments mit Ihrem Unternehmen in Verbindung gebracht, müssen Sie richtig reagieren:
Tagesaktuell und stetiges Communitymanagement
Zeitnah gegen Falschmeldungen vorgehen
Inhalte verständlich und an die Zielgruppe und Plattform angepasst vermitteln, um so Missverständnisse zu vermeiden
Nicht mit Informationen überfluten
6. Influencer-Marketing wird seriöser und wichtiger
Neue Bestimmungen und Gesetze führen zunehmend zu mehr Verantwortung und Seriosität in der Influencer-Welt. Gleichzeitig wächst die Zahl der Influencer:innen und deren Follower:innen drastisch. Kurz und knapp: Influencer-Marketing performt zunehmend besser und birgt immer weniger Risiken.
2022 entwickelt sich Influencer-Marketing weiter zum unverzichtbaren Teil des Social-Media-Marketings. Gemäss Umfragen, ziehen im nächsten Jahr bereits 69 % der befragten Marketer:innen Influencer-Marketing in Betracht.
Influencer:innen bringen E-Commerce und Social Media immer näher zusammen und schlagen eine Brücke zwischen Brand und Kund:innen. Das macht es möglich erfolgreicher zu sein und schnell spürbare Ergebnisse zu erzielen.
Übrigens: Für eine erfolgreiche Kampagne müssen nicht immer die grossen Hausnummern gebucht werden, Influencer:innen aller Grössenordnungen haben ihre Vorteile.
Die prominente Influencerin mag vielleicht eine sehr grosse Reichweite haben, während aber ein nur lokal bekannter Mikroinfluencer mehr persönliches Vertrauen bei seinen Follower:innen geniesst und so zu einer hohen Conversionrate führt.
Ein klares Ziel und eine Strategie zu wählen ist daher auch hier essenziell. Entscheiden Sie also vorab, ob Aufmerksamkeit, Vertrauensaufbau oder Conversions das Ziel der Kampagne sein sollen.
Grundsätzlich gilt auch hier: Sparen Sie nicht an der falschen Stelle. Qualität und Authentizität sind die Basis erfolgreichen Influencer-Marketings. Lassen Sie sich deshalb von hohen Followerzahlen und günstigen Gagen nicht blenden.
Gerne beraten wir Sie ausführlich zum Thema Influencer-Marketing und vermitteln authentische und erfolgreiche Influencer:innen für Ihren Brand.
7. Haltung zeigen
Das Thema Corporate Social Responsibility (CSR) gewinnt 2022 weiter an Bedeutung.
Vor allem dann, wenn eine Marke in den Alltag von Kund:innen integriert sein will, ist es wichtig auf soziale Themen einzugehen und dementsprechend zu handeln.
User:innen haben hohe Erwartungen und bevorzugen Marken, die Initiative ergreifen und mit Ihrem Publikum interagieren. Social Responsibility ist im Umschwung und Kund:innen erwarten, dass ihre bevorzugten Marken mitziehen.
Sie schätzen Unternehmen, die nachhaltiger agieren, wollen aber auch sehen, dass dies nicht nur oberflächlich oder gar in Form von „Greenwashing“ geschieht. Kund:innen wollen Prozesse und Ergebnisse sehen.
Aber nicht nur wenn es um Kund:innen geht, ist die Thematik interessant. Bei der Suche neuer Mitarbeiter:innen ist es möglicherweise noch wichtiger. Gemäss der Harvard Business School wollen 70 % der Befragten nicht für ein Unternehmen arbeiten, welches keine klare Haltung zu relevanten Themen wie Klima und soziale Gerechtigkeit hat und einen klaren Zweck verfolgt.
Folgende Punkte gilt es zu beachten:
Reale Personen schaffen Vertrauen. Zeigen Sie bei solchen Themen im wahrsten Sinne des Wortes Gesicht.
Passen Sie Ihr Angebot und Ihren Content an. Gehen Sie, wenn es passend ist, auf Aktionstage, wie z. B. einen Weltvegantag ein.
Tragen Sie ehrenamtliches und soziales Engagement in angemessener Weise nach aussen.
Umso brisanter ein Thema, umso mehr wird darüber gesprochen. Das ist Fluch und Segen zugleich. Informieren Sie sich gut und hören Sie vorab etwas in die Community rein, bevor Sie sich äussern. So vermeiden Sie schmerzhafte Schnellschüsse.
onlineKarma ist Ihre zuverlässige Social-Media Agentur. Unsere Expert:innen bringen Ihren Brand in den sozialen Medien zur Geltung. Kontaktieren Sie uns noch heute für ein unverbindliches Angebot.
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Überblick: Unser Social Media Angebot
Blogbeitrag: Pride Month - Setzen Sie sich für die LGBTQI+ Community ein
Blogbeitrag: E-Commerce: Diese 5 Regeln im Weihnachtsgeschäft nutzen
Kundenbewertungen im Internet: 8 Tipps & Tricks
8 einfache Tipps und Tricks bei Kundenbewertungen im Internet. Nutzen Sie die online Bewertungen und optimieren Sie Ihren Kundenservice.
1/ Antwortzeit | 2/ Problemlösung | 3/ Persönlich | 4/ Respekt | 5/ Mitgefühl | 6/ «Senden» klicken? | 7/ Alle hören zu… | 8/ «Offline» nicht vergessen | Bonus-Tipp | Bewertungen Faken? | Was tun gegen Fake-Bewertungen?
Einleitung
Firmen in allen Bereichen (sowohl B2C als auch B2B) achten vermehrt auf eine professionelle Bearbeitung von online Bewertungen.
Das Beantworten von online Kundenbewertungen ist besonders wichtig, denn 89 % der Verbraucher:innen sind «sehr» oder «ziemlich» geneigt, ein Unternehmen zu wählen, das auf alle Online-Bewertungen reagiert (Studie 2021).
Online Bewertungen bieten Ihnen zudem eine vielversprechende Möglichkeit, aus den Erfahrungen Ihrer Kunden zu lernen und entsprechend den Fokus anzupassen.
Mit jeder Bewertung können Sie zudem Ihren bestehenden und potenziellen Kunden zeigen, dass Sie Ihre Meinung und Ihre Erfahrungen wertschätzen und ernst nehmen.
„Nutzen Sie die Chance einer negativen Bewertung!“
Haben Sie keine Angst vor Online Bewertungen. Auch wenn es mal zu einer negativen Bewertung kommt, sehen Sie dies als Chance.
Ein Kunde, dem Sie bei einer Beschwerde kompetent zur Seite stehen, wird oftmals ein zufriedenerer und treuerer Kunde sein als zuvor.
Zeigen Sie, dass hinter Ihrem Unternehmen Menschen stehen, die Kritik ernst nehmen und auf Probleme eingehen.
Positive Bewertungen auf Google, Facebook, TripAdvisor und Co. helfen Ihnen zusätzlich beim SEO und erhöhen den sog. Social Proof Effect (engl. etwa: sozialer Bestätigungseffekt). Hier findest du heraus welche Bewertungsplattformen besonders wichtig sind.
Dies ist besonders relevant für Google My Business Reviews, da Google bestätigt hat, dass die Rücklaufquote der Reviews ein wesentlicher Faktor dafür ist, wie sie Unternehmen in den Google-Suchergebnissen einordnen.
Egal, ob Facebook Bewertung oder Google Rezension – achten Sie auf die folgenden Tipps und Tricks auf dem Weg zu einem exzellenten Kundenservice.
1. Antworten Sie auf online Bewertungen so schnell wie möglich
Nimmt sich ein Kunde die Zeit, eine online Rezession zu verfassen, bedeutet dies in der Regel, dass er sich ausführlich mit Ihrem Produkt / Ihrer Dienstleistung auseinandergesetzt hat.
Je mehr Zeit Sie bis zu einer Antwort verstreichen lassen, desto eher denkt die Person, dass sich Ihr Unternehmen nicht für die Meinung interessiert.
Das ist bei einer positiven Bewertung sehr schade und kann bei einer negativen Bewertung verheerend sein.
Indem sie schnell auf positive und negative Bewertungen reagieren, zeigen Sie, dass Ihr Unternehmen zuhört und die Meinung Ihrer Kunden ernst nimmt.
Eine aktuelle Studie ergab, dass 53,3 % der Verbraucher erwarten, dass Marken innerhalb von 7 Tagen auf Bewertungen antworten.
So hat Coop auf eine Twitter Bewertung reagiert. Quelle: Twitter.com
2. Schlechte Bewertung? Bieten Sie eine Lösung für das Problem
Ihr Ziel sollte es sein, das Problem zu beheben.
Seien Sie vorsichtig mit Entschuldigungen, denn dies kann auch missinterpretiert werden.
Es kann sein, dass Sie die schlechte Bewertung nicht nachvollziehen können. Auch kann der Aufwand für das Beheben eines Problems grösser sein. Versuchen Sie aber auf den Kunden einzugehen und mitzufühlen. Vielleicht findet sich auch im persönlichen Gespräch eine gute Lösung.
Bedenken Sie, dass Ihre Antwort immer für alle sichtbar sein kann (auch persönliche Mails können online gestellt werden).
Fokussieren Sie sich auf die Wahrnehmung des unzufriedenen Kunden. Vergessen Sie aber nicht, dass auch potenzielle Neukunden Ihre Antwort lesen und sich dabei ein Bild über Ihr Unternehmen machen.
Auch wenn Ihr Lösungsangebot vielleicht nicht angenommen wird, haben Sie deutlich signalisiert, dass Sie Ihre Kunden stets zufriedenstellen wollen.
Für langfristigen Erfolg zahlt sich die Behebung einer negativen Bewertung auf jeden Fall aus. Dies sollte somit stets Ihr Ziel sein.
Salt Mobile reagiert unter Angabe einer Lösung. Quelle: Facebook.com
3. Antworten Sie auf persönliche Weise
Eine Google Rezension oder Internet Bewertung auch auf anderen Plattformen, ist eine ideale Gelegenheit, die Stimme Ihrer Marke zu definieren und bei Ihren Kunden zu etablieren.
Wenn man sich nicht wie ein berechnender Verkäufer anhört, sondern hier und da etwas Humor anklingen lässt, ist dies eine grossartige Möglichkeit, den Ton der Konversation angenehm zu gestalten und eventuell existierende Spannungen abzubauen.
Zudem ist die Verwendung einer an den Kunden angepassten Sprache eine Chance, eine stärkere Kundenbindung aufzubauen.
Die Post antwortet humorvoll. Quelle: Facebook.com
4. Antworten Sie auf Kundenbewertungen immer respektvoll
Denken Sie immer daran, Ihre Kunden respektvoll zu behandeln, auch wenn Sie deren schlechte Bewertung vielleicht nicht nachvollziehen können oder sich die Person im Ton vergriffen hat!
Verwechseln Sie zudem nicht Vertrautheit mit Höflichkeit.
Auch wenn Sie bereits eine vertraute Beziehung zu einem Kunden aufgebaut haben, sollten Sie Beschwerden immer freundlich und höflich beantworten.
Ein zu vertrauter, fast kumpelhafter Ton könnte den Eindruck erwecken, dass Sie das Problem nicht ernst nehmen. Die Kunst ist es also, höflich auf negative Bewertungen zu antworten, dabei aber eine persönliche Note zu bewahren.
5. Zeigen Sie Einfühlungsvermögen
Ein freundliches Wort des Mitgefühls und Verständnis für die Situation können die ersten Wogen glätten.
Sie sind nun nicht mehr nur “ein abstraktes Unternehmen, das dem Kunden ein schlechtes Produkt verkauft hat", sondern ein konkreter Ansprechpartner, der sich interessiert und verständnisvoll zeigt. Dies macht bereits einen signifikanten Unterschied für Ihre Kunden.
SBB antwortet mit grossem Verständnis. Quelle: Facebook.com
6. Überprüfen Sie Ihre Antwort, bevor Sie auf "Senden" klicken
Ein kurzer Kontrollblick bevor die Nachricht abgesendet wird, ist sehr wichtig. Enthält eine Antwort Schreib- oder Formatierungsfehler, gibt dies dem Gegenüber schnell den Eindruck, dass sein Anliegen unwichtig ist oder einfach nebenbei bearbeitet wurde.
7. Sie antworten Ihrer gesamten Community
Versetzen Sie sich nicht nur in die Lage des unzufriedenen Kunden, sondern denken Sie auch an weitere Kunden, die Ihre Antwort lesen.
Sie sollten sich fragen: Welches Bild vermittelt die Antwort von meinem Unternehmen? Könnten potenzielle Neukunden sich beispielsweise Sorgen darüber machen, dass Ihre Bestellungen zu spät eintreffen oder Qualitätsmängel aufweisen?
Versuchen Sie auch, Bedenken zu adressieren, die naheliegend sind, von Ihren Kunden aber noch nicht gepostet wurden.
8. Verfolgen Sie die Anliegen auch “offline”
Dies ist eine gute Möglichkeit, aufrichtigen Kontakt zu suchen. In einem persönlichen Gespräch am Telefon können Sie sich ein detailliertes Bild über den Grad der Enttäuschung und die gewünschte Lösung machen.
Dies ist auch eine Chance, Ihre Kunden wissen zu lassen, dass Sie nicht nur zum Schutze Ihrer Reputation auf negative Online-Bewertungen antworten, sondern dass Sie Ihre Kritik ernst nehmen.
Swisscom bietet weitere Kontaktmöglichkeiten an. Quelle: Facebook.com
Mehr und bessere online Bewertungen?
Kontaktieren Sie onlineKarma.
Bonus Tipp: Schrecken Sie nicht davor zurück, mit einer Videonachricht super-persönlich zu antworten!
Wenn Sie sich dabei wohlfühlen, gibt es keinen besseren Weg, eine Bindung zu Ihren Reviewern herzustellen, als mit einer persönlichen Videonachricht.
Sehen Sie, wie Chefkoch John Howie vom Seastar Seafood Restaurant und Raw Bar auf Yelp zwei Kundenrezensionen - sowohl gute als auch schlechte - antwortet.
Eine schnelle, respektvolle und sorgfältige Beantwortung einer negativen Bewertung kann dazu führen, dass aus einem unzufriedenen Kunden ein Markenbotschafter wird.
Bewertungen Faken?
Falsche Bewertungen können gekauft werden, das ist leider so. Doch dies ist einerseits verboten und andererseits unmoralisch (oder unethisch - vielleicht alles zusammen :).
Das Schweizer Gesetzt nennt solche Handlungen zu Recht “Betrug”:
Art. 146 1. Strafbare Handlungen gegen das Vermögen. / Betrug
Betrug 1 Wer in der Absicht, sich oder einen andern unrechtmässig zu bereichern, jemanden durch Vorspiegelung oder Unterdrückung von Tatsachen arglistig irreführt oder ihn in einem Irrtum arglistig bestärkt und so den Irrenden zu einem Verhalten bestimmt, wodurch dieser sich selbst oder einen andern am Vermögen schädigt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder Geldstrafe bestraft. 2 Handelt der Täter gewerbsmässig, so wird er mit Freiheitsstrafe bis zu zehn Jahren oder Geldstrafe nicht unter 90 Tagessätzen bestraft. 3 Der Betrug zum Nachteil eines Angehörigen oder Familiengenossen wird nur auf Antrag verfolgt.
Dazu hier auch ein paar gute Artikel:
Was tun bei Fake Bewertungen?
Löschung beantragen „Entfernung von Inhalten aufgrund rechtlicher Verstösse beantragen“
Spezialisierten Anwalt holen
Weitere Infos von Google: Rezensionen aus Ihrem Unternehmensprofil bei Google entfernen
Quellen: ReviewTrackers Online Reviews Survey / Local Consumer Review Survey
E-Commerce: Diese 5 Regeln im Weihnachtsgeschäft nutzen
Die steigende Kauflust und Spendierfreudigkeit gegen Jahresende bietet Einzelhändlern die Chance auf Umsatzstarke Monate. Hier erfahren Sie, wie Sie in nur 5 Schritten das Weihnachtsgeschäft für Ihre Kunden und sich gründlich vorbereiten.
Ist Ihre Firma bereit für das Weihnachtsgeschäft?
E-Commerce war bisher eher ein Fremdwort? Stellen Sie sicher, dass Sie die folgenden zentralen Regeln für Ihren Onlineshop sicherstellen.
Denn im aktuellen Umfeld ist es wichtiger denn je, sich mit den Onlineverkäufen auseinanderzusetzen, um sich bestmöglich den Veränderungen anzupassen.
Laut einer Studie hat das online Surfen in Deutschland um 44% zugenommen und eine weitere Studie zeigt, dass der E-Commerce mit der Covid-19 Pandemie zunehmend bedeutsamer geworden ist.
Eine bemerkenswerte Veränderung im online Shopping gilt den Silver Surfer, welche die über 55-jährigen Konsumenten repräsentieren. Diese können als neue und kaufkräftige Zielgruppe wahrgenommen werden, da Millionen Silver Surfer erstmalig im Rahmen der Corona-Pandemie online eingekauft haben und es anzunehmen ist, dass sie dies erneut tun werden.
Quelle: Unsplash
1. Erlebnis 💥
Nutzererlebnis aka. UX (vom englischen User Experience).
UX ist entscheidend, damit Ihr Onlineshop nicht untergeht, sondern Nutzer*innen glücklich macht und damit auch sie.
Nutzer*innen sind heute sogar bereit mehr zu bezahlen, wenn sie dafür einen Onlinshop nutzen können, der bedienerfreundlich, übersichtlich und zielführend ist.
Ein Studie besagt gar, dass jeder in UX investierte 1.- führt zu einer Rendite von 100.- (ROI = 9.900%).
Hier finden Sie hilfreiche UX-Tipps und hier der Website Check für individuelle Tipps zur Ihrer Webiste.
Seien Sie also vorbereitet. Egal ob Marketing Strategie, Website Optimierung, Social Media Content oder Google Ads: Das Experten-Team von onlineKarma berät und unterstützt Sie in jedem Schritt.
2. Direkt im Postfach Ihrer Kundschaft landen📧
Nebst der Leadgenerierung hilft Ihnen der Newsletter dabei Ihre Kunden direkt im eigenen Mailpostfach über neue Produkte, Geschichten über Ihren Betrieb oder über attraktive Angebote aufzuklären. Letzteres ist besonders in der Vorweihnachtszeit zu empfehlen.
An erster Stelle können sie mit einem Newsletter Ihren Kundenstamm erweitern, indem Sie mögliche Neukunden online sowie offline darauf aufmerksam machen, dass sie mit der Abonnierung des Newsletters exklusive Angebote erwartet wie beispielsweise 10% Rabatt bei der ersten online Bestellung.
Das Einbinden von E-Mail-Marketing in Ihren Marketing-Mix ist empfehlenswert, da der Versand eines Newsletters rund um das Jahr zweckmässig ist.
Letzteres ist besonders in der Vorweihnachtszeit zu empfehlen.
3. Das beliebteste Geschenk anbieten:
Gutscheine 💝
Quelle: Pexels
Gutscheine zählen zu den meistgekauften Weihnachtsgeschenken und gehören somit in Ihren Shop.
Tatsächlich zeigt eine Studie aus dem Jahr 2019, dass 56 % der Befragten Gutscheine oder Geld zu Weihnachten verschenken wollten.
So simple es auch scheinen mag, Gutscheine lohnen sich - und zwar ganzjährig!
4. Interessenten endgültig für sich gewinnen 🎯
77 % der Käufer*innen bestätigen, dass sie ihre online Einkaufstour regelmässigen unterbrechen. Dies führt dazu, dass zahlreiche interessierte User*innen den Einkauf nicht abschliessen.
Das Retargeting erhöht die Wahrscheinlichkeit bis um 70 %, dass die betroffenen Personen erneut Ihre Webseite besuchen.
Mit Retargeting haben Sie die Möglichkeit, genau diese Personen nochmals auf sich und Ihr Angebot aufmerksam zu machen.
Dafür schalten Sie Werbung als Social Media Ads, Google Ads, YouTube Ads, etc., welche gezielt den User*innen angezeigt wird, die sich bereits Ihre Webseite oder Ihre Angebote begutachtet haben.
Wir helfen Ihnen gerne beim Retargeting Ihrer Zielkundschaft.
5. Omnichannel Wettbewerbsvorteil sichern 🏬
Eine Statistik zeigt, dass die über 35-jährigen den Einkauf im Warengeschäft, gegenüber dem Online Shop, bevorzugen [9]. Dennoch startet die Customer Journey bei den Produkten, die im Einkaufsladen besorgt werden in 42 % der Fällen online.
Der Google My Business Eintrag unseres Kunden Bodyzone Cosmetics & Spa.
Im Allgemeinen recherchieren 76% der Käufer*innen zuerst online bevor sie Gebrauchsgüter einkaufen. Das bedeutet für Sie und Ihr Business, dass Sie für Interessenten relevante Informationen möglichst einfach und deutlich kommunizieren.
Zeigen Sie Ihren Standort, Öffnungszeiten, aber auch Ihre Besonderheiten wie beispielsweise kostenfreie Lieferungen.
Aufgrund der Sicherheitsmassnahmen der Covid-19-Pandemie können sie mit Omnichannel Elemente wie Click&Collect oder Reservierungen einen Wettbewerbsvorteil ergattern.
Daher wiederholen wir gerne unsere Aussage vom Vorjahr:
Falls Sie noch keinen Eintrag bei Google My Business haben, sollten Sie dies schnellstens ändern.
6. Bonus Tipp: Social Shopping 🛍️
Quelle: Business.Instagram.com
Diesen Mai hat Instagram Shopping neu die Funktion eines Shops eingeführt, in welchem Ihre Kunden ein optimiertes Einkauferlebnis erfahren.
Ergänzen Sie Ihren physischen sowie online Shop mit Einkaufsmöglichkeiten auf Google Shopping und auf den beliebtesten Sozialen Netzwerken mit Facebook und Instagram Shopping.
Nutzen Sie diese Optionen, denn mit 2’450’000 aktiven User*innen in der Schweiz hat Instagram sich zu einem attraktiven Marktplatz etabliert.
Noch mehr Social Media Statistiken aus der Schweiz
Hier finden Sie eine Einleitung, um Ihren Instagram Shop einzurichten.
Fazit
Ein gute, frühe und strategische Vorbereitung ist mit entscheidend für Ihren Erfolg in der Weihnachtszeit.
Bespielen Sie die gesamte Klaviatur des Online Marketing mit zielgerichteten und fokussierten Massnahmen, die für Ihr Unternehmen am besten passen und den grössten Nutzen versprechen.
Gerne beraten und unterstützen unsere Experten
Sie gerne in einem individuellen Beratungsgespräch.
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Quellen:
Think with Google (2020)
Statista (2020)
Appinio (2020)
Think with Google (2020)
Statista (2020)
ReadyCloud (2018)
Statista (2020)
Instagram Business (2020)
onlineKarma (2020)
Instagram für Unternehmen: 7 Tipps
2.6 Millionen SchweizerInnen nutzen Instagram regelmässig. Zusammen mit den Nutzern steigen auch das Interesse der Unternehmen. Lernen Sie hier 7 Insta-Tipps für Unternehmen ✅
1. Qualität | 2. Fokus | 3. Strategie | 4. Beitragstext | 5. Timing |
6. Hashtags | 7. Bewerbung | 8. (Bonustipp) Community | 9. Kurztipps | 10. Fazit
Aktuell nutzen bereits 2.5 Millionen Schweizerinnen und Schweizer regelmässig Instagram (siehe Instagram Statistik Schweiz).
Zusammen mit den Nutzerzahlen steigt auch das Interesse der Unternehmen, denn Instagram bietet eine attraktive Möglichkeit, um mit einem Instagram Firmen-Profil eine Community aufzubauen und Kunden gezielt zu erreichen.
Neben der optimalen Instagram-Strategie und gezieltem Instagram-Marketing bedarf es auch eines attraktiven Instagram-Feeds. So können Sie eine nachhaltige Insta-Community aufbauen.
Hier haben wir Ihnen eine Instagram Checkliste mit den 7 wichtigsten Tipps und Tricks zusammengestellt, damit Ihr Instagram Unternehmensprofil attraktiv und erfolgreich ist.
1. Qualitativ hochwertige Fotos und Videos
☑ Gute Lichtverhältnisse für eine hohe Bild- und Videoqualität
☑ Einzigartige Motive
☑ Bringen Sie Emotionen zum Ausdruck
☑ Die Fotos und Videos sollen dem gleichen Stil entsprechen (z.B. nutzen Sie immer den gleichen Filter)
Tipp: Achten Sie auf einen sauberen und passenden Hintergrund, wenn Sie fotografieren und filmen.
Sie können verschiedene Applikationen benutzen, um Ihre Fotos zu bearbeiten. Sparen Sie an zu künstlichen Filtern, denn die Community wird von Echtheit und Einfachheit angezogen.
Fragen Sie sich: Was passt zu meinem Unternehmen? Welchen Stil soll ich wählen und stimmt er mit meinen anderen Beiträgen überein? Was will ich zeigen und auslösen?
Die erfolgreichsten Posts sind diejenigen, die leicht zu verstehen sind. Denken Sie nicht zu viel über Ihre Bilder nach – auch die Instagram Posts von Firmen sollen Freude bereiten!
(Retusche Apps: Afterlight, InstaSize)
Gutes Beispiel @baselswizz:
2. Fokussieren Sie sich auf 1 (oder 2) Themen
☑ Wählen Sie ein Thema/Einheit für Ihren Account und Ihre Bildmotive
☑ Erzeugen Sie Fotos, die das Thema einfach aufgreifen
☑ Setzen Sie das einheitliche Thema und den Bildstil konstant fort
Durch die thematische Fokussierung erhält Ihr Instagram-Business-Profil automatisch ein einheitliches Profil und einen einheitlichen Feed. Die Community erkennt klar, wofür Sie stehen und macht im besten Fall Gemeinsamkeiten mit Ihnen aus.
Stellen Sie sich die Frage: Warum soll jemand Ihrer Firma folgen? Beantworten Sie diese Frage strategisch, damit Instagram für Ihr Unternehmen erfolgreich wird.
So machen wir das z.B. bei @rhylax.
3. Insta Strategie für Ihre Zielgruppe
☑ Überlegen Sie sich eine nachhaltige Strategie
☑ Orientieren Sie sich dabei immer an Ihrer Zielgruppe
☑ Eine Social Media Planung für einen Monat im Voraus kann Ihnen helfen, einen konstanten Rhythmus zu halten und nahe an der Thematik zu bleiben
Fragen Sie sich: Was will meine Zielgruppe sehen? Wie und warum will sie interagieren? Wieso soll sie meinem Account folgen? Zu welcher Uhrzeit ist meine Zielgruppe am aktivsten?
Tipp: Sind Sie sich im Klaren, was Sie mit Ihrem Account erreichen wollen. Eine strukturierte Instagram Marketing Strategie erleichtert Ihnen das nachhaltige Posting.
4. Beitragstext
☑ Die Sätze sollen knapp und knackig sein
☑ Die Aussage soll erfrischend, klar und einfach verständlich sein.
☑ Verwenden Sie Emojis
☑ Starten Sie mit dem wichtigsten, denn nur die ersten 125 Zeichen werden direkt angezeigt. Insgesamt haben Sie bis zu 2’200 Zeichen zur Verfügung.
Mit Fragesätzen im Beitragstext fordern Sie Ihre Community dazu auf zu kommentieren. Das Netzwerken ist wichtig, um Ihre User konstant und nachhaltig auf Ihrem Account zu halten. Gerne können wir Sie als Social Media Manager dabei unterstützen.
5. Bleiben Sie konstant und posten Sie zur Uhrzeit mit der höchsten Interaktionsrate
☑ Posten Sie regelmässig und im selben Rhythmus
☑ Posten Sie nicht zu viele Beiträge an einem Tag, teilen Sie sie auf die Woche auf (wie viele Posts pro Tag/Woche ist abhängig von der Thematik Ihres Accounts)
☑ Bleiben Sie Ihrem Stil treu und posten Sie nicht wahllos
☑ Achten Sie auf die perfekte Uhrzeit, um einen Beitrag zu posten (Informationen hierzu finden Sie in den Insights Ihres Accounts)
Studien belegen, dass die meisten Nutzer morgens zwischen 6 Uhr - 8 Uhr und erneut abends zwischen 17 Uhr - 20 Uhr bei Instagram aktiv sind. Auch in der Mittagspause sind viele mit ihrem Smartphone beschäftigt und klicken sich vorwiegend durch die Stories. Machen Sie sich das zu Nutze.
Tipp: Mit Stories können Sie in der Masse herausstechen und auf Ihren Account aufmerksam machen. Doch vergessen Sie nicht, dass die Aufmerksamkeitsspanne pro Beitrag bei ca. 3 Sekunden liegt. Passen Sie Ihre Story dementsprechend an.
Gerne unterstützen wir Sie bei Ihrer online Marketing Strategie für einen perfekten Instagram Feed.
6. Verwenden Sie die Hashtags welche am besten performen
☑ Bildrelevante Hashtags (damit das Bild von genau den Leuten gefunden wird, die nach Ihrem Thema suchen)
☑ Erfinden Sie spezifische Hashtags für Ihr Produkt – z.B. Produktnamen
☑ Setzen Sie die Hashtags als ersten Kommentar, da dies schöner und seriöser wirkt
☑ Benutzen Sie keine Spam-Hashtags, die zeigen, dass Sie nur hinter Likes her sind (wie #tagforlikes...)
Sie können maximal 30 Hashtags setzen. Doch ist es nicht immer das effektivste, so viele Hashtags wie möglich zu setzen, da so schnell der Eindruck der Effekthascherei entsteht. Nutzen Sie 5 präzise und passende Hashtags.
Hier finden Sie eine Liste der Hashtags, die Instagram zensiert und blockiert.
Hier die aktuell beliebtesten Hashtags weltweit für Instagram.
7. Bewerben Sie Ihre Marke/Ihr Produkt gekonnt
☑ Bewerben Sie gezielt Ihre Zielgruppe. Definieren Sie dafür Ihre Zielgruppe immer selber. Sie kennen sie am besten.
☑ Lernen Sie aus den Insights. Welche Bewerbungen funktionieren?
☑ Engagieren Sie Influencer. Nichts geht über glaubwürdiges cooles Influencer Marketing.
Mit einer zielgruppenorientierten Bewerbung Ihrer Posts können Sie stark an Reichweite und Interaktion dazugewinnen. Keiner kennt Ihre Zielgruppe so gut wie Sie selbst. Deshalb sollten Sie bei der Bewerbung das Targeting immer selbst definieren und nicht Instagram überlassen.
Eine weitere effektive Möglichkeit für die Stärkung Ihres Auftritts bietet Influencer Marketing. Instagram ist dafür der relevanteste unter den Social Media Kanälen. Um genau Ihre Zielgruppe zu erreichen ist es wichtig, einen Influencer zu finden, welcher auf Augenhöhe mit dieser kommunizieren kann. Glaubwürdigkeit ist hier das A und O. Die Anzahl Follower des Influencers ist eher zweitrangig. Ein sorgfältig ausgewählter Micro-Influencer kann genauso gut zu Ihrer Marke passen wie ein Influencer mit mehr als 50.000 Followern, wenn nicht sogar besser.
8. (Bonustipp) Interagieren Sie mit Ihrer Community
☑ Suchen Sie nach Gleichgesinnten
☑ Würdigen Sie die anderen Channels und folgen Sie ihnen
☑ Sparen Sie nicht an Likes und positivem Kommentieren anderer Beiträge (Lob und Wertschätzung ist das Ziel!)
☑ Ihre Reaktionszeit auf Antworten, Likes etc. spielt eine wichtige Rolle – Je schneller, desto besser
☑ Zeichnen Sie User Generated Content (UGC) mit einem Repost oder einem Kommentar aus.
Schaffen Sie Ihr Social Network! Bauen Sie eine Community auf, damit sich der Algorithmus bei Instagram auf das Engagement Ihres Accounts auswirkt.
Tipp: Wenn Sie mehr Instagram Followers und Likes haben möchten, sollten Sie, um schnell und konstant zu wachsen, pro Tag sicher mind. 1 Stunde damit verbringen online aktiv zu sein. Teilen, liken und kommentieren Sie Instagram Beiträge. Wir unterstützen Sie gerne bei Ihrer Community Betreuung auf den Social Media.
9. Extra Tipps
Attraktive & klare Profilbeschreibung
Bilder im richtigen Format posten (am besten 1080 pixel breit & 1350 pixels hoch)
Analysieren Sie was gut funktioniert hat und was weniger
Instagram Story Highlights setzen
Instagram Reels nutzen
IGTV nutzen
Instagram Live einsetzen
Location hinzufügen und relevante Accounts taggen (aber nicht grundlos)
Verifizierung beantragen
Gezielte Call to Actions (CTA) setzen
Für eine professionelle Unterstützung empfehlen wir onlineKarma :)
Fazit
Auch für Unternehmen auf Insta gilt die Regel Nummer 1: Zeigen Sie Emotionen. Persönlichkeit und Lockerheit. Arbeiten Sie grundsätzlich mit “Good Vibes”, die zahlen sich aus. Und denken Sie daran, Sharing is Caring - auch auf Insta.☺
Mit Kreativität, Authentizität, Agilität, Geschwindigkeit und einer guten Kenntnis der Zielgruppe können wir für Sie eine perfekte Social Media Marketing Strategie entwickeln. Gerne unterstützen wir Sie bei der Strategie, Konzeptionierung und Umsetzung Ihres erfolgreichen Instagram Marketings. Kontaktieren Sie uns jetzt.
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Fragen und weitere Tipps & Tricks?
Schreiben Sie Ihre Fragen, Tipps und Tricks in die Kommentare und wir werden diese gerne beantworten.
Digital Wellbeing vs. Internetsucht – 10 Tipps zum Abschalten
10 einfache Schritte für einen gesunden Umgang mit der Digitalen Welt.
In der jetzigen Zeit ist es besonders wichtig, gesund zu bleiben - auch in Bezug auf digitale Medien.
In diesen Augenblicken lohnt es sich besonders den Themen “Digital Wellbeing”, “Online Wellbeing”, “Online Achtsamkeit” aber auch “Internetsucht” Aufmerksamkeit zu schenken.
Das Internet bietet fantastische Möglichkeiten und erhebliche Effizienzgewinne.
Es kann aber auch eine Übernutzung auftreten. Je nach dem spricht man sogar von Onlinesucht (oder spezifischer Game-Sucht, Social-Media-Sucht, Porno-Sucht, Smartphone-Sucht etc.).
Uns als Digital Agentur ist es wichtig, dass verantwortungsbewusst mit digitalen Medien umgegangen wird. Deshalb haben wir hier 10 einfache Tipps aufgelistet die für digitales Wohlbefinden und Digital Detox helfen können.
Wie halten Sie es mit dem digitalen Wohlbefinden? Haben Sie Ihren Handykonsum unter Kontrolle? Was sind Ihre Life-Hacks?
Schreiben Sie Ihre Empfehlungen unten in die Kommentare.
10 Digital Detox Tipps
In den folgenden 10 einfachen Schritten erklärt onlineKarma in Zusammenarbeit mit George Peterburs von „be in resonance“ wie Sie die digitalen Medien achtsam nutzen können. Hier die Übersicht:
#1 Smartphone ausserhalb des Schlafzimmers
#2 Benachrichtigungen eliminieren
#3 12 Stunden abschalten
#4 Grautöne
#5 Start-Bildschirm
#6 Digitale Dosis messen
#7 Social-Media-Apps vom Smartphone löschen
#8 Monotasking statt Multitasking
#9 Offline-Zonen & -Zeiten
#10 Digital-Detox-Tag
#BonusTipp
#1 Das Smartphone ausserhalb des Schlafzimmers aufladen
Besorgen Sie sich einen separaten Wecker. So können Sie aufwachen, ohne dass Ihre Aufmerksamkeit bereits im Bett vom Smartphone angezogen wird.
onlineKarma Tipp: Legen Sie sich wieder einen herkömmlichen Wecker zu. ⏰
Quelle: Giphy
#2 Benachrichtigungen eliminieren
Reduzieren Sie (digitale) Ablenkungen auf das Allernötigste.
Vermeiden Sie Benachrichtigungen auf Ihrem (gesperrten) Smartphone-Bildschirm, verzichten Sie auf Push-Funktionen, Live-Updates, Blinklichter und Töne.
Auch Push-Mitteilungen (z.B. pro neuem Mail) auf dem Arbeits-PC sind nicht empfohlen. Nutzen Sie für Mails die “Briefkasten-Regel". Den Mail-Briefkasten ähnlich leeren wie den Physischen-Briefkasten. Beschränken Sie sich auf das Checken der Mails z.B. auf einmal täglich (privat) und alle 3 Stunden (geschäftlich).
onlineKarma Tipp: Anleitung iPhone, Anleitung Android ✉
Quelle: Giphy
#3 Täglich 12 Stunden abschalten!
Gehen Sie jeden Tag 12 Stunden offline, zum Beispiel von 8 Uhr abends bis 8 Uhr morgens.
Für 12 Stunden am Stück trennen Sie sich von E-Mail, Social Media und Internet. Falls Sie abends später abschalten, dann schalten Sie morgens entsprechend später ein.
onlineKarma Tipp: Ein gutes Buch lesen oder eine Yoga Stunde besuchen geht auch ohne Smartphone. 🧘♀️🧘♂️
Quelle: Giphy
#4 Grautöne wählen
Graustufen auf dem Smartphone-Bildschirm verleihen uns mehr Kontrolle darüber, wohin wir unsere Aufmerksamkeit lenken.
Die roten Punkte, die uns neue Nachrichten melden und die sonst unsere Aufmerksamkeit anziehen, versetzen uns nicht mehr in Alarmbereitschaft.
onlineKarma Tipp: Anleitung iPhone, Anleitung Android ⚙
Quelle: Giphy
#5 Start-Bildschirm nur für Tools
Nutzen Sie den Home-Bildschirm des Smartphones für Tools, bzw. solche Apps, die nur kurz genutzt werden, um eine Tätigkeit auszuführen oder eine bestimmte Information zu finden.
Das sind Apps wie Kalender, Kontakte, Karten, Kamera oder Notizen. Entfernen Sie alle anderen (zeitraubenden) Apps von der ersten Seite oder verschieben Sie sie in einen extra Ordner.
onlineKarma Tipp: 🔧
Quelle: Giphy
#6 Die tägliche digitale Dosis messen
Eine App (z.B. 11 apps to help reduce screen time oder Digital Wellbeing App) teilt Ihnen mit, wieviel Zeit Sie am Vortag am Bildschirm Ihres Smartphones verbracht haben, wie oft Sie Ihr Gerät entsperrt und welche Apps Sie am längsten benutzt haben.
onlineKarma Tipp: Vergleichen Sie die Bildschirmzeit ab und zu mit Freunden. Die Zahlen sind teilweise beeindruckend. 📊
Quelle: Giphy
#7 Social-Media-Apps von deinem Smartphone entfernen
Wenn Sie ernsthaft weniger Zeit mit Ihrem Smartphone verbringen wollen, dann entfernen Sie alle Social-Media-Apps von Ihrem Telefon. Sie können diese – wenn nötig – auf Ihrem Computer benutzen.
onlineKarma Tipp: Tun sie das nicht! 😉
Quelle: Giphy
#8 Monotasking statt Multitasking
Konzentrieren Sie sich ganz bewusst mindestens einmal am Tag für einen kürzeren oder längeren Zeitraum nur auf eine Tätigkeit.
Schalten Sie alle möglichen Ablenkungen aus; empfangen Sie in dieser Zeit keine Emails, Kurznachrichten oder Anrufe.
onlineKarma Tipp: Geniessen Sie mit einem guten Getränk entspannt Ihre Lieblingsmusik. ☕
Quelle: Giphy
#9 Offline-Zonen und -Zeiten vereinbaren
Setzen Sie Grenzen.
Schaffen Sie Zonen und Zeiten, die vollkommen frei sind von digitalen Störungen. Privat sind dies idealerweise das Schlafzimmer, aber vielleicht auch die Küche oder das Esszimmer (zumindest während der Mahlzeiten). Am Arbeitsplatz am besten das Sitzungszimmer und der Ruheraum.
onlineKarma Tipp: Gönnen Sie sich vor dem Schlafengehen mind. 1h Offline-Zeit. Das kann fürs Einschlafen Wunder wirken. 🤗
Quelle: Giphy
#10 Einen Digital-Detox-Tag in der Woche
Benutzen Sie einen ganzen Tag lang keine digitalen Geräte oder Bildschirme.
Verwahren Sie Computer und Smartphones möglichst vollständig ausgeschaltet an einem sicheren Ort. Lassen Sie den Fernseher aus, schauen Sie keine Filme und hören Sie auch keine digitale Musik.
onlineKarma Tipp: Wie wärs mit einem ausgiebigen Spaziergang an der Sonne oder einem Theater-Besuch? 😍
Quelle: Giphy
Bonus Tipp: Aus dem Auge aus dem Sinn
Dieser Tipp scheint fast zu einfach um wahr zu sein. Aber er funktioniert. Machen Sie elektronische Geräte unsichtbar und schon können Sie sich besser auf das Gespräch oder die Tätigkeit konzentrieren.
Sie können den Laptop versorgen, den TV mit einem schönen Tuch zudecken und das Handy in einer Schublade oder unter einer Decke verstecken.
Natürlich können Sie das Handy auch mal einfach zuhause lassen, z.B. beim Weg zum Becker, beim Joggen, beim Spazieren etc.
Dr. med. Adam Gazzaley bestätigt: Wenn Sie Ihr Telefon ausser Sichtweite haben, verbessern Sie Ihre Konzentration, die Fähigkeit Informationen zu speichern und Stress abzubauen.
Grundsätzlich gilt: Reduzieren Sie Ablenkungen:
Google zu Digital Wellbeing
Google Digital Wellbeing: Digital technology enables connection, gives us the freedom to explore, and so much more. But it can also distract us from the things that we care about.
Internetsucht
Gemäss RADIX sollen in der Schweiz bereits 370'000 Menschen, «Probleme mit ihrem [Internet] Konsum haben.».
Die Folgen davon können soziale Isolation, Stimmungsschwankungen und Konzentrationsschwierigkeiten sein. Aber auch Übergewicht (und dessen Folgeerkrankungen wie Diabetes), Seh- und Schlafstörungen können durch eine Digitalsucht ausgelöst werden.
Problematische Internetnutzung: Symptome und Auswirkungen
Gemäss Bundesamt für Gesundheit und SafeZone.ch kann eine Person mit Onlinesucht eine oder mehrere der folgenden Anzeigen haben:
Person kann den Internetgebrauch nicht mehr kontrollieren und sie wendet zunehmend mehr Zeit für das Internet auf.
Das Internet wird zum Mittelpunkt des Interesses, andere oder vorherige Interessen gehen verloren.
Es besteht ein unüberwindbares Verlangen nach dem Internet, die Nichtnutzung führt zu Nervosität (Entzugserscheinungen).
Trotz negativer Folgen wird das Internet weiter verwendet.
Eine internetsüchtige Person zieht sich von anderen Menschen zurück und lässt Beziehungen abbrechen.
Man ist bis weit in die Nacht online, sodass sich der Tag-Nacht-Rhythmus verändert und eine übermässige Müdigkeit einstellt.
Zeit im Internet zu verbringen kann auch eine Strategie sein, um unangenehme Gefühle oder Stress zu vermeiden.
Die Arbeitsleistungen nehmen ab und es besteht das Risiko einer Verschuldung.
Die Gesundheit wird beeinträchtigt.
Mühe haben, sich wieder vom Internet zu lösen, wenn man sich einmal darauf eingelassen hat.
Nicht alle diese Anzeichen müssen bei einer Onlinesucht vorhanden sein. Eine solche kann aber auch nicht einfach nur aufgrund einer bestimmten täglichen Nutzungsdauer des Internets festgestellt werden.
Besondere Anziehungskraft
Gemäss BAG üben spezielle Bereiche des Internets besondere Anziehungskraft aus. Dazu zählen beispielsweise das Glückspiel, die Pornographie, Online-Kommunikation (z.B. über soziale Netzwerke), Online-Shopping oder Videospiele.
Der übermässige Gebrauch des Internets bringt biochemische Veränderungen im Körper mit, welche zur Sucht führen. Wie bei einer Drogenabhängigkeit kommt es auch bei der Onlinesucht zu Veränderungen im Belohnungszentrum des Gehirns, sodass der onlinesüchtigen Person alltägliche Belohnungssituationen allein nicht mehr ausreichen.
Jugendliche haben ein erhöhtes Risiko für eine Abhängigkeit, da die Gehirnregion, die für die Steuerung des Verhaltens und der Emotionen zuständig ist, noch nicht vollständig entwickelt ist.
Frauen zeigen öfter eine übermässige Nutzung der Onlinekommunikation, während Männer häufiger Probleme mit der übermässigen Nutzung von pornographischen Seiten haben.
Internetsucht: Prävention und Behandlung
Online-Beratungsstelle SafeZone steht ein niederschwelliges Angebot zur Verfügung, das auch anonym genutzt werden kann. Um einer problematischen Internetnutzung vorzubeugen, ist die Förderung der Medienkompetenz zentral.
Vielleicht hilft dir Meditieren. Den Autopiloten in dir wahrnehmen. Probier es aus, zum Beispiel mit den kostenlosen Meditationen vom Zentrum für Achtsamkeit.
Kostenlos anrufen, chatten, mailen mit der dargebotenen Hand sprechen https://www.143.ch
Langzeitfolgen des übermässigen Internetkonsums
Eine Onlinesucht kann zur Beeinträchtigung der sozialen Beziehungen und der schulischen oder beruflichen Leistungen führen. Einige Nutzungsformen können auch grosse finanzielle Probleme mit sich bringen. Mitunter wird auch die körperliche Gesundheit geschädigt. So kann es z. B. zu Haltungsschäden, zu Problemen wegen eines gestörten Essverhaltens, zu Kopfschmerzen und Sehproblemen kommen.
Über onlineKarma
Als nachhaltige Digital Agentur unterstützen wir Firmen, Vereine und Privatpersonen bei einem erfolgreichen online Auftritt. onlineKarma steht für Online-Marketing mit Wirkung. Gerne unterstützen wir u.a. bei Content Marketing, SEO, SEA, Social Media Marketing und mehr. Hier die Übersicht der Leistungen.
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Vermeiden Sie 2020 diese 7 Fehler im Online Fundraising
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Wir zeigen Ihnen 7 häufige Fehler im Online Fundraising und wie Sie diese vermeiden können. Damit Sie 2020 online mehr Spendende begeistern und gewinnen können.
Quelle: giphy
⚠️ #1: Das Spenden auf Ihrer Website ist zu kompliziert
⚠️ #2: Sie kennen Ihre Spenderinnen und Spender zu wenig
⚠️ #3: Sie benutzen die gleiche Botschaft für alle
⚠️ #4: Sie bedanken sich nicht richtig
⚠️ #5: Sie bauen keine richtige Beziehung auf
⚠️ #6: Sie zeigen die Wirkung der Spenden zu wenig
⚠️ #7: Online und Digital sind nicht Teil Ihrer Fundraising-Strategie
Grundlagen des Online Fundraising
Online Fundraising ist nicht gerade neu, aber es wird von Jahr zu Jahr beliebter und erfolgreicher. Noch machen die sogenannten neuen Zahlungskanäle einen kleinen Teil der Gesamtspendensumme aus, das Wachstum dieser Kanäle ist aber beachtlich. Zwischen 2013 und 2018 wuchs das online Spendenvolumen in der Schweiz um mehr als 150% (ZEWO Spendenstatistik).
Es ist also an der Zeit, dass Sie sich die Best Practices des Online Fundraisings aneignen und die Fehler vermeiden, die potenzielle Online-Spendende vertreiben.
Der erste Schritt zu erfolgreichem digitalem Fundraising ist die Entwicklung eines Prozesses, mit dem Unterstützer online spenden können. Wir empfehlen Ihnen dazu, dass dies direkt auf Ihrer Website passiert und nicht mit einer Weiterleitung auf eine andere Seite.
Neben diesem Spenden-Formular auf Ihrer Website gehören zum Online Fundraising alle digitalen Kanäle, die Sie dazu nutzen, dass die Leute auf Ihr Formular gelangen und eine Spende tätigen. Das beinhaltet beispielsweise alle Inhalte mit Spendenaufrufen auf Ihrer Website, in Ihren E-Mails und auf Ihren Social Media Kanälen.
Es gibt einige Dinge, die schief gehen können, wenn man Leute online um Spenden bittet. Wir haben hier die 7 gravierendsten Fehler für Sie herausgesucht.
⚠️ Fehler #1: Das Spenden auf Ihrer Website ist zu kompliziert
Gehen Sie selbst einmal auf Ihre Website und spielen Sie den Prozess durch, den ein potenzieller Spender durchlaufen muss, wenn er für Sie online spenden möchte. Wie lange brauchen Sie dafür? Gibt es unterwegs Schritte, die verwirrend oder frustrierend sind, wenn man das zum ersten Mal macht?
Vielleicht haben Sie mehrere Spendenformulare im Umlauf, kaputte Links zu Ihrer Spendenseite, ein unübersichtliches Angebot an Spendemöglichkeiten oder man muss sich durch ein sechsseitiges Formular quälen, bevor man tatsächlich spenden kann.
Quelle: giphy
Ihre Spendenseite sollte nur einen Call-to-Action haben und das sollte ein Aufruf zum Spenden sein.
Zusätzliche Handlungsaufforderungen, Links auf andere Seiten und Textwüsten, die das Spendenformular nach unten drücken, sind unnötige Hindernisse und Ablenkungen für die Spenderinnen und Spender.
Auch sollten Sie die Spendenden nicht auf eine andere Website weiterleiten zum Spenden. Dies hat neben dem höheren Vertrauen der Spenderinnen und Spender (da sie auf Ihrer Website bleiben) den Vorteil, dass Ihre Website weiterführende Infos und Kontaktmöglichkeiten für die Spendenden bietet.
Ein gutes Beispiel einer einfachen und klaren Spendenseite. (Quelle: helvetas.org)
⚠️ Fehler #2: Sie kennen Ihre Spenderinnen und Spender zu wenig
Personalisierung ist wichtig, insbesondere für Spenderinnen und Spender. Mehr darüber zu wissen, wer genau für Ihre Organisation spendet, hilft Ihnen in zweierlei Hinsicht:
Erstens können Sie so Ihre bestehenden Spenderinnen und Spender glücklich machen damit diese weiterhin spenden. Und zweitens können Sie ähnliche Leute dazu bewegen, ebenfalls Ihre Sache zu unterstützen.
Wir alle wissen, wie wichtig der Aufbau von Beziehungen fürs Fundraising ist.
Und diese Beziehungen beginnen damit, Ihre Spenderinnen und Spender besser kennenzulernen.
Quelle: Pinterest
Haben Sie Personas von Ihren verschiedenen Spenderinnen und Spendern? Und haben Sie den Weg, den Spendende üblicherweise einschlagen – vom ersten Kennenlernen Ihrer Organisation bis zur ersten Spende – schon einmal aufgezeichnet?
Gerne helfen wir Ihnen und Ihrer Organisation mit unserem Online-Fundraising Know-how.
⚠️ Fehler #3: Sie benutzen die gleiche Botschaft für alle
Wenn Sie Ihre Spenderinnen und Spender besser kennen, können Sie Ihre Retention-Rate erhöhen und vor allem auch relevanteren Content für Ihre Online-Fundraising Kanäle produzieren. Denn:
Nicht alle Ihrer Spendenden sind gleich und sollten darum auch nicht die gleiche Botschaft erhalten.
Stellen Sie sich vor, Sie können Inhalte für eine bestimmte Person schreiben, um sie zu einer bestimmten Sache zu bewegen. Das ist viel einfacher, als die "breite Öffentlichkeit" dazu zu bringen, Ihre Organisation auf verschiedene Weise zu unterstützen.
Quelle: BizDoodles
Einer der besten und einfachsten Wege von Segmentierung ist E-Mail-Marketing.
E-Mail ist immer noch der beste Weg, um Spenderinnen und Spender zu erreichen.
Aber Sie müssen strategisch vorgehen, an wen Sie senden und wie Sie die einzelnen Gruppen ansprechen.
Leute, die seit Jahren spenden und mit der Geschichte und den Abläufen Ihrer Organisation vertraut sind, sollten nicht die gleichen Botschaften erhalten wie ein Erstspender, der vielleicht nicht ganz so vertraut ist mit allem, was Sie tun.
⚠️ Fehler #4: Sie bedanken sich nicht richtig
Nachdem eine Online-Spende getätigt wurde, ist es üblich, die Spendenden auf eine Dankes-Seite zu leiten und Ihnen eine E-Mail mit der Spenden-Bestätigung und einer kurzen Danksagung zu schicken.
Wenn Sie das noch nicht machen, fangen Sie heute noch damit an!
Sie können diesen Prozess auch automatisieren, um den Aufwand für Ihr Team zu minimieren und Entgleisungen zu verhindern.
Quelle: giphy
Sobald diese grundlegende Sache erledigt ist, fängt der nächste Teil des Bedankens bereits an. Sie sollten z.B. in sinnvollem Masse die Spendenden über die Wirkung Ihrer Spende informieren und Updates schicken. Dies erhöht auch die Wahrscheinlichkeit, dass sie ein weiteres Mal spenden oder sogar Dauerspendende werden.
Als professionelle Online Fundraising Agentur beraten und unterstützen wir Sie und Ihre Organisation auf dem Weg in die digitale Zukunft.
⚠️ Fehler #5: Sie bauen keine richtige Beziehung auf
Bei Fehler #1 ging es darum, dass das Spenden möglichst einfach sein soll für den User. Das heisst aber keineswegs, dass man sich als Fundraiser nur darauf konzentrieren sollte, nach Spenden zu fragen.
Spendende geben nur aus Überzeugung und diese Vorarbeit müssen Sie leisten.
Nutzen Sie dazu die Inhalte auf Ihrer Website, auf Ihrem Blog, auf Ihren Social-Media-Kanälen und im Newsletter. Damit bauen Sie eine Beziehung auf und pflegen diese, damit Ihre Spendenden über Sie und Ihre Sache bestmöglich informiert sind und dann auch bereit sind zum Spenden.
Quelle: giphy
Erzählen Sie eine kurze und prägnante Geschichte, die zeigt, wer Sie sind, die Menschen über Ihre Mission aufklärt und Vertrauen zu Ihrer Organisation und Ihrer wichtigen Arbeit schafft.
Ein Bild sagt wirklich mehr als tausend Worte.
Wählen Sie ein aussagekräftiges Foto, welches Ihre Geschichte unterstützt, damit Ihre Inhalte nicht zu textlastig werden.
⚠️ Fehler #6: Sie zeigen die Wirkung der Spenden zu wenig
Ihre Spenderinnen und Spender wollen vor dem Spenden wissen, wofür ihr Geld eingesetzt wird und was die Wirkung davon sein wird.
Darum ist es beim Spendenaufruf wichtig aufzuzeigen, wie jede einzelne Spende im Leben eines Menschen einen Unterschied machen kann.
Dazu können Sie Testimonials und Statistiken über Ihre Arbeit benutzen. Idealerweise haben Sie auch gleiche eine Wirkungsseite auf Ihrer Website, wo alle Wirkungsgeschichten, -bilder und -daten gesammelt zugänglich sind.
Ein gutes Beispiel einer Wirkungsseite von der amerikanischen Organisation charity:water (Quelle: charitywater.org)
Potenzielle Spendende sehen diese Landingpage, wenn sie nach Arbeitsbeispielen und Erfolge Ihrer Organisation suchen und wie genau Sie Ihre Mission zum Leben erwecken.
Bauen Sie auf dieser Seite unbedingt einen Spendenaufruf ein, mit welchem Sie die Leute direkt auf Ihr Spendenformular leiten.
⚠️ Fehler #7: Online und Digital sind nicht Teil Ihrer Fundraising-Strategie
Eine klare Strategie zu haben, ist immer gut. Sie hilft uns, mehr von unseren Zielen zu erreichen und die Projekte zu priorisieren, die am wichtigsten sind. Für das Fundraising kann eine Strategie den Unterschied zwischen Erfolg und völliger Frustration ausmachen.
Das Festlegen von Zielen ist der erste Schritt zur Erstellung einer Fundraising-Strategie.
Sie bieten Motivation, Einblicke und etwas Konkretes, das man während dem ganzen Prozess anstreben kann.
Quelle: giphy
Leider wird im Fundraising Online und Digital in der Strategie oft vernachlässigt oder gar komplett vergessen.
Wenn intern der Entscheid gefallen ist, dass man Online Fundraising betreiben möchte, dann stellen sich einige Fragen, die in einer Online Strategie oder einem Digital Konzept beantwortet werden müssen, z.B.:
Wer sind die Verantwortlichen?
Welche Art des Online Fundraisings will man betreiben?
Ist die Website technisch und inhaltlich bereit?
Gibt es einen Newsletter?
Hat man die relevanten Social Media Kanäle ausgewählt?
Plant man Kampagnen mit Google Ads, respektive Google Grants?
Ist das Spendermanagement geklärt?
Wie will man die Erfolge messen?
Es ist klar, dass dies nicht von heute auf morgen passieren kann. Aber eine Strategie für Ihr Online Fundraising zu haben, ist mitentscheidend für Ihren Erfolg.
Professionelle Beratung und Unterstützung bei der Erarbeitung Ihrer Online Fundraising Strategie.
Was ist Google Grants?
Google Grants ist die gemeinnützige Ausgabe von Google Ads, dem Online-Werbetool von Google. Es ermöglicht gemeinnützigen Organisationen, ihre Missionen und Initiativen auf Google zu bewerben, indem sie monatlich 10’000 US-Dollar an Werbebudget geschenkt bekommen. Google Grants ist ein Angebot von Google for Nonprofits.
Berechtigte Organisationen können sich online für Google Grants bewerben. Normalerweise wird die Bewerbung innerhalb einer Woche von Google bearbeitet. Nachdem der Antrag gutgeheissen wurde, ist die Organisation für das Management des Google Grants Accounts zuständig, mit allen Kampagnen, Anzeigegruppen und Keywords.
Die Benutzung von Google Grants geht mit bestimmten Regeln und Restriktionen einher, die jede Organisation einhalten muss. Regelverstösse führen zu einer Sperrung des Accounts.
➖ Jedes Konto benötigt geografisches Targeting
➖ Min. zwei aktive Anzeigegruppen pro Kampagne und zwei Sitelink-Erweiterungen
➖ Jedes Konto muss eine Click-through-Rate (CTR) von min. 5% erreichen jeden Monat
➖ Jedes Konto muss Conversion-Tracking eingerichtet haben
➖ Jede Kampagne muss Conversions basierendes Smart Bidding verwenden
Gerne helfen wir Ihnen dabei, Ihr Konto bei Google Ad Grants aufzusetzen oder zu optimieren.
Fazit
Vielleicht begehen Sie einige dieser Fehler im Online Fundraising, vielleicht sogar alle.
Damit sind Sie nicht allein.
Die Korrektur dieser häufigsten Fehler bringt Sie und Ihre Organisation auf den richtigen Weg, damit Sie online mehr Spenden sammeln können und das Erlebnis für Ihre Spendenden grundlegend verbessern.
Gerne helfen wir Ihnen auch dabei, verschiedene Massnahmen umzusetzen.
Quelle: giphy
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Facebook Marketing Firmen Tipps
Kurz und knackig die wichtigsten Tipps & Tricks für Firmen und Organisationen, die auf Facebook erfolgreiches Marketing betreiben wollen:
Priorisieren Sie Qualität über Quantität
Machen Sie sich einen Content Kalender
Denken Sie Mobile-First - 94% nutzen Facebook via Smartphone
Agieren Sie Zielgruppengerecht
Nutzen Sie Facebook-Stories
Nutzen Sie Facebook-Events
Nutzen Sie Live-Video-Posts
Platzieren Sie Call To Actions (CTAs) in den Posts
Aktivieren Sie den Facebook-Button in der Seite
Erstellen Sie einen Facebook Benutzernamen und erhalten Sie damit ihre “schöne” Facebook URL (z.B. https://www.facebook.com/onlinekarma.official/)
Ein Facebook-Post ist keine Pressemitteilung ;) Formulieren Sie entsprechend Social-Media-gerecht. Am besten auch mit Emojis 😎
Starten Sie eine geschlossene Facebook-Gruppe
Bauen Sie das Pixel in Ihre Website ein
Timing - Posten Sie zur richtigen Zeit
Antworten Sie zeitnah auf Nachrichten
Posten Sie Videos
Versuchen Sie Posts unter 50 Zeichen kurz zu halten
Komplettieren Sie Ihr Profil (auch den “About” Bereich)
Agieren Sie nach der AIDA Formel
Stellen Sie sicher, dass nur berechtigte Personen Zugriff auf Ihre Seite haben (aber mindestens zwei Personen, falls ein Account gesperrt oder gehackt wird)
Wählen Sie ein attraktives Profilbild mit Wiedererkennungswert
Stellen Sie sicher, dass das Cover-Bild attraktiv ist und auch auf Mobile funktioniert
Nutzen Sie die Facebook Targeting Funktionen für effektives Facebook Marketing
Nutzen Sie die Facebook Werbe- und Kampagnenmöglichkeiten die besonders für Firmen und Organisationen wichtig sind
Nutzen Sie Facebook Shopping
Analysieren und Messen Sie die Ergebnisse
Lassen Sie sich von einer erfahrenen Facebook-Agentur beraten :)
Haben Sie Fragen zu Facebook, Instagram & Co.? Gerne unterstützen wir Sie mit unserer Expertise und Erfahrung.
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DSGVO Schweiz Checkliste für Firmen und Vereine
Was müssen Sie in der Schweiz berücksichtigen damit Sie keine Strafen riskieren? Hier die exklusive DSGVO Schweiz Checkliste für Firmen und Vereine (DSGVO bzw. GDPR).
Inhaltsübersicht:
1. Was ist die EU DSGVO bzw. GDPR?
Es ist das neue Datenschutz Gesetz der EU. Dabei geht es vor allem darum die Verwendung sogenannter "personenbezogener Daten" zu regeln und strenger zu handhaben.
Ausgeschrieben heisst DSGVO Datenschutz-Grundverordnung.
Diese DSGVO ist eine Zusammenstellung von “digitalen Rechten” für EU-Bürger. Die neue Verordnung tritt am 25. Mai 2018 in Kraft.
Die DSGVO betrifft auch Firmen und Vereine in der Schweiz und auch die substantiellen Geldbussen können auf Schweizer Firmen und Vereine angewandt werden.
Auf Englisch nennt sich das Ganze: General Data Protection Regulation als GDPR.
Bitte beachten Sie, dass die Informationen nur zu Informationszwecken dienen und in keiner Weise eine Rechtsberatung darstellen. Jede Haftung wird abgelehnt. Gerne stehen wir für Fragen zur Verfügung.
2. Sind Schweizer Firmen und Vereine von der DSGVO betroffen?
Die DSGVO (GDPR) betrifft nicht nur europäische Unternehmen, sondern auch Schweizer Unternehmen und Vereine bzw. jede Person die mit personenbezogenen Daten zu tun hat die potentiell aus der EU kommen könnten. Also z.B. wenn sie Newsletter an EU-Bürger schicken.
"Wenn sich eine Einzelunternehmerin mit ihrer Website an Personen in der EU richtet und diesen zum Beispiel Freebies wie Newsletter oder Whitepaper anbietet, dann ist die DSGVO in dieser Hinsicht anwendbar." Rechtsanwalt Martin Steiger auf Watson
Die DSGVO gilt also für alle, die mit Daten von EU-Bürgern zu tun haben. Wahrscheinlich also auch für Sie.
Aktuell ist auch ein Schweizer Pendant zur DSGVO, ein neues Bundesgesetz über den Datenschutz, in Ausarbeitung. Als Online-Marketing-Agentur halten wir Sie hier über Neuerungen auf dem Laufenden.
3. Was sind "personenbezogene Daten"?
Personenbezogene Daten oder auf Englisch “Personally Identifiable Information - PII” können alle Informationen sein, die sich auf Personen beziehen, unabhängig davon, ob sie sich diese auf das private, öffentliche oder geschäftliche Leben beziehen.
Personenbezogene oder persönliche Daten sind konkret:
Namen,
Privatadressen,
Fotos,
E-Mail-Adressen,
Bankverbindung,
Social Media Beiträge,
medizinische Daten,
IP-Adressen
und alles dazwischen :)
Durch die DSGVO müssen die Unternehmen sicherstellen, dass die einzelnen Personen die Kontrolle über ihre personenbezogenen Daten besitzen.
Einem Nutzer muss neu die Möglichkeit gegeben werden, nicht nur auf die gespeicherten Daten zuzugreifen, sondern diese auch zu ändern, zu löschen oder einfach exportieren zu können (z.B. Spotify Playlists übertragen auf Deezer und umgekehrt).
4. Wie lange dürfen personenbezogene Daten gespeichert werden?
Sie dürfen personenbezogene Daten nur so lange speichern, wie sie für die Zwecke, für die Sie die Daten speichern, erforderlich sind [Art.5(1)(e)].
Versuchen Sie immer im Hinterkopf zu behalten, wofür Sie die Daten erhalten haben und beachten Sie die zeitliche Begrenzung.
BEISPIEL
Eine Person bewirbt sich mit Lebenslauf und weiteren personenbezogenen Daten. Wenn Sie als KMU eine spezifische Stelle ausgeschrieben hatten, sollten Sie die personenbezogenen Daten, nach einer Absage, baldmöglichst wieder löschen, da eine Speicherung nicht mehr weiter erforderlich ist.
Als Arbeitsvermittlungsagentur dürften Sie vermutlich Lebensläufe länger speichern als ein "normaler" KMU, da Sie die Unterlagen für mehrere Stellen nutzen können. Allerdings ist es auch hier kaum gerechtfertigt, die Personalunterlagen über mehrere Jahre zu speichern, da die Lebensläufe ohnehin nach einiger Zeit veraltet sind.
5. DSGVO Checkliste Schweiz
Sie müssen die Möglichkeit für Opt-out Cookies auf der Website anbieten bzw. erklären wie sich dies umsetzen lässt.
Sie dürfen Cookies (ausser jenen die für die Verwendung der Seite für einen User unverzichtbar sind) erst einsetzen, nachdem der Nutzer die Einstimmung gegeben hat.
Sie benötigen eine genaue/korrekte Datenschutzerklärung auf Ihrer Website. Hier finden Sie Datenschutzerklärung-Generatoren die Ihnen vielleicht helfen können:
Sie sollten für Google Analytics die IP-Adressen Anonymisierung einsetzen. Google Info zur IP-Anonymisierung
Übermitteln Sie keine persönlichen Daten (z.B. via Kontaktformulare) an Google Analytics (GA) oder andere Analyse Tools und Website Tracker. Das wäre entgegen der DSGVO aber könnte auch bei Google Analytics zur Löschung des Accounts führen (da es auch gegen die Google Richtlinien ist). Anleitung zum Überprüfen ob personenbezogene Daten in GA gespeichert werden und und was dagegen getan werden kann.
Limitieren Sie Kontaktformulare auf jene personenbezogenen Daten, die auch wirklich für die Dienstleistung notwendig sind.
Weisen Sie beim Kontaktformular auf Ihre Datenschutzrichtlinien hin. Eine Checkbox ist unseres Erachtens nicht notwendig, wäre aber natürlich aus DSGVO Sicht nicht nachteilig.
Persönliche Daten müssen verschlüsselt und sicher gespeichert und übermittelt werden.
Halten Sie fest, wer Zugriff auch welche Daten hat.
SSL-Websiten sind ein Muss.
Sie benötigen die aktive Einwilligung der Nutzer, um ihnen Newsletter zu senden (passive Einwilligung reicht nicht mehr).
Sie müssen zeigen können, wann und wo jemand für einen Newsletter zugestimmt hat.
Ernennen sie einen Datenschutzbeauftragten (DPO) (nur für Organisationen Pflicht, die mit grösseren Datenvolumen arbeiten, aber auch für kleinere Firmen empfohlen).
Halten Sie Ihren Datenverarbeitungsprozess fest.
Versenden Sie beim Versenden und Empfangen von Mails immer das Verschlüsselungsprotokoll TLS (oder SSL).
Fragen oder Inputs? Schreiben Sie unten in die Kommentare.
6. DSGVO Beurteilung und Vermeidung von Geldbussen
Um die Haftung für Verstösse und Bussgelder zu beurteilen, nehmen Sie eine Bestandsaufnahme aller von Ihnen angefallenen personenbezogenen Daten vor und prüfen Sie diese unter den folgenden 6 Fragen:
Zu welchem Zweck halten Sie diese Daten?
Wie haben Sie die Daten bekommen?
Was war der ursprüngliche Zweck der Beschaffung?
Wie lange wollen Sie diese Daten behalten?
Sind sie sowohl hinsichtlich der Verschlüsselung als auch der Zugänglichkeit sicher?
Teilen Sie die Daten mit Dritten und wenn ja, wofür?
Denken Sie daran, dass Firmen nicht dazu verpflichtet sind, ihre Konformität zu beweisen, aber die GDPR das Recht besitzt, Audits und Inspektionen durchzuführen.
7. Deshalb braucht es die DSGVO
Die DSGVO ist eine gute Nachricht für alle Internetnutzer.
Nutzer beschäftigen sich zunehmend mit der Art und Weise, wie die personenbezogenen Daten verwendet werden - und das zu Recht.
In einer Zeit, in der es immer wieder Nachrichten über unkontrollierte Datenverstösse gibt, geht diese neue Richtlinie auf die Bedenken der Benutzer ein und gibt ihnen Rechte und Pflichten für die Datenverarbeitung. Eine dringend notwendige Verbesserung, nicht nur nach dem jüngsten Facebook-Datenskandal.
Die DSGVO soll den Internetnutzern mehr Schutz und Sicherheit bieten und das Surfen im Internet vereinfachen, was auch für Webseitenbetreiber eine gute Nachricht ist, da so das Vertrauen gestärkt werden kann.
8. Wesentliche Rechte und Pflichten des neuen Datenschutzgesetzes 2018
1. Zugriffsrecht
Das Zugriffsrecht ist ein Recht des Betroffenen. Dies gibt den EU-Bürgern das Recht auf Zugang zu den gespeicherten personenbezogenen Daten und Zugang zu Informationen über die Verarbeitung personenbezogener Daten.
2. Recht auf Löschung
Ein Recht auf Löschung bedeutet, dass die betroffene Person das Recht hat, die Löschung ihrer personenbezogenen Daten aufgrund von einem von mehreren Gründen zu verlangen, einschliesslich der Nichteinhaltung von Artikel 6.1 (Rechtmässigkeit).
3. Recht auf Datenübertragbarkeit (Art. 20 DSGVO)
Jeder hat das Recht, seine personenbezogenen Daten von einem elektronischen Verarbeitungssystem in ein anderes zu übertragen, ohne von den für die Verarbeitung Verantwortlichen behindert zu werden. Ausnahme sind Daten, die ausreichend anonymisiert sind. DGSVO Art. 20 https://dsgvo-gesetz.de/art-20-dsgvo/
4. Pflicht: Datenschutz durch Technikgestaltung - Strenge Datenschutzeinstellungen bei jedem Schritt (Art. 25 DGSVO)
Privatsphäre Einstellungen auf jedem Teil einer Website, sei es durch Formulare, Analysen oder überall dort, wo Benutzerdaten verwaltet oder gespeichert werden, müssen standardmässig auf ein hohes Niveau gesetzt werden. Dies bedeutet, dass der Benutzer keine zusätzlichen Schritte unternehmen muss, um sicherzustellen, dass seine Daten standardmässig privat bleiben.
Der für die Verarbeitung Verantwortliche trifft technische und verfahrenstechnische Massnahmen, um sicherzustellen, dass der gesamte Lebenszyklus der Verarbeitung mit der Verordnung übereinstimmt. Die Verschlüsselung kann personenbezogene Daten aus dem Geltungsbereich der DSGVO herausnehmen. Das bedeutet, dass Daten, wenn sie vollständig verschlüsselt sind, nicht mehr identifizierbar sind und somit nicht mehr in den Anwendungsbereich von DSGVO fallen.
Ver- und Entschlüsselungsvorgänge müssen lokal durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass sowohl die Schlüssel als auch die Daten in der Macht des Dateneigentümers liegen, damit die Privatsphäre gewahrt bleibt.
Einige Verschlüsselungstechniken reichen möglicherweise nicht aus, um die personenbezogenen Daten aus dem Geltungsbereich des DSGVO zu entfernen. Die Verantwortlichen sollten die verschlüsselten Daten sorgfältig prüfen und beurteilen, ob die Daten Gefahr laufen, entschlüsselt zu werden, und dabei mögliche zukünftige Technologien berücksichtigen.
5. Pflicht zur Führung von Aufzeichnungen über Aktivitäten
Dies bedeutet, dass Aufzeichnungen über die Datenverarbeitungstätigkeiten geführt werden müssen, die den Zweck der Verarbeitung, die betroffenen Kategorien und die voraussichtlichen zeitlichen Begrenzungen sehr genau beschreiben.
6. Meldepflicht bei Verstössen innerhalb von 72h
Die DSGVO schreibt eine neue Anforderung vor: Verantwortliche müssen der Aufsichtsbehörde ihres Landes jeden Verstoss gegen personenbezogene Daten innerhalb von 72 Stunden nach Kenntnisnahme melden, es sei denn, die Daten wurden anonymisiert oder verschlüsselt. Verstösse, die für eine Person gefährlich sind (Identitätsdiebstahl, Verletzung der Vertraulichkeit usw.), müssen ebenfalls direkt an die betroffenen Personen gemeldet werden.
9. Wer ist Ihr Datenschutzbeauftragter?
Die DSGVO fordert die obligatorische Bestellung eines DPO (Data Processing Officer, dt. Datenschutzbeauftragter) für jedes Unternehmen oder jede Organisation, die grosse Mengen an personenbezogenen Daten speichert oder verarbeitet, sei es für Mitarbeiter, Personen ausserhalb der Organisation oder beides.
Die Datenverarbeitung wird von einem für die Verarbeitungsverantwortlichen geleitet, dessen Haupttätigkeiten die Verarbeitung von Daten ist. Der DPO fordert einen regelmässigen und systematischen Überblick über die betroffenen Daten. Der DPO ist eine fachkundige Person welche die Datenschutzbestimmungen und -praktiken kennen sollte und die Verarbeitungsverantwortlichen unterstützen und überwachen kann, um sicherzustellen, dass sie die DSGVO einhalten.
Der Datenschutzbeauftragte muss in der Lage sein, eine "Einwilligung" (Opt-in) nachzuweisen und sicherzustellen, dass die Einwilligung widerrufen werden kann. Die Identität und Kontaktdaten des für die Verarbeitungsverantwortlichen in Ihrem Unternehmen müssen angegeben werden.
Auch wenn nicht für jede Organisation obligatorisch, so wird ein Datenschutzbeauftragter in den meisten Firmen empfohlen.
10. DSGVO: Höhe der möglichen Geldbussen
Die Geldbussen wurden erhöht. Je nach Vergehen gibt es zwei Stufen von Geldbussen.
Die Höchststrafe für die Nichteinhaltung der DSGVO beträgt 20.000.000 Euro oder bis zu 4% Ihres weltweiten Jahresumsatzes (basierend auf den Zahlen des vorangegangenen Geschäftsjahres), je nachdem, welcher Betrag höher ist.
11. Aktuelles EuGH-Urteil September 2019
Der EuGH hat sich zu 4 sehr wichtigen Fragen geäußert:
Webseitenbetreiber sind neben Facebook immer mit verantwortlich für Datenschutzverstöße.
Die ungefragte Übertragung von Nutzerdaten durch den Facebook Like-Button auf Webseiten verstößt gegen Datenschutzrecht.
Wettbewerbsverbände können Webseiten, die Facebooks Like-Button ohne Einwilligungsmöglichkeit eingebunden haben, kostenpflichtig abmahnen.
Für Cookies, die zu Tracking- oder Werbezwecken gesetzt werden, ist eine echte Einwilligung der Webseitenbesucher nötig. Ein Cookie-Hinweis-Banner reich nicht aus.
12. Fazit
Die DSGVO ist eine gute Nachricht für Privatpersonen und die Öffentlichkeit. Es ist ein weiterer Schritt um die Sicherheit des Internets zu stärken und vor allem die Fairness und den Respekt bei der Verwendung personenbezogener Daten zu fördern.
Für Sie als Schweizer Firma oder Verein, ist es wichtig, dass Sie sich der Pflichten bewusst sind und diese einhalten. Sie können sich einen Anwalt zuziehen um auf Nummer sicher zu gehen und sie können vorgängig die obige DSGVO-Schweiz Checkliste ausdrucken und genau durchgehen.
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